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Heinrich Karl Rosenstiel auch Henry Charles Rosenstiel 28 Oktober 1751 in Mietesheim im Elsass 4 Februar 1826 in Paris war franzosischer Gesandter Ritter der Ehrenlegion und Mitglied des Konsistorium der evangelischen Gemeinde in Paris Als Uberlebender des sog Rastatter Gesandtenmordes erlangte er zeitgenossische Beruhmtheit 1 2 Leben BearbeitenEr erhielt seine erste Ausbildung gemeinsam mit seinem jungeren Bruder Friedrich Philipp zunachst bei seinem Vater dann auf dem Gymnasium in Buchsweiler Hierauf studierte er ebenfalls mit seinem Bruder in Strassburg Rechtswissenschaft 3 232 Dort pflegte er Umgang mit Goethe Jung Stilling Herder Lenz und Johann Lorenz Blessig in dessen Elternhaus er wohnte 3 234 Er heiratete Louise Weyland die Schwester Friedrich Leopold Weylands einem Studienfreund Goethes 3 241 4 nbsp Stich Ruckkehr der Uberlebenden des Gesandtenmordes zu RastattNach der Promotion kehrte er als Rechtsanwalt nach Buchsweiler zuruck um 1776 eine ursprunglich seinem Bruder angebotene Stelle als Secretaire interprete anzunehmen 1795 wurde er als Konsul Consul de la republique francaise pour la Baltique nach Elbing gesandt 3 236 Seit 1797 befand er sich als franzosischer Gesandtschaftssekretar zu Verhandlungen in Rastatt Nach dem Scheitern des Kongresses entfernten sich die franzosischen Gesandten am 28 April 1799 unter ihnen Rosenstiel und gerieten kurz hinter Rastatt in einen Hinterhalt moglicherweise osterreichischer Husaren Die Gesandten Bonnier und Roberjot wurden ermordet Rosenstiel entkam zu Fuss durch Sumpfe und fluchtete sich in die preussische Gesandtschaft wo er insbesondere durch seinen langjahrigen Freund Dohm Schutz und Pflege erhielt Seine Unterlagen wurden geplundert 5 3 239 In seinem 73 Jahr wurde er Ritter der Ehrenlegion 3 243 Bis zu seinem Tod lebte er in Paris wo er in einem bis heute 2012 bestehenden Grab auf dem Friedhof Pere Lachaise bestattet wurde 6 Literatur BearbeitenFriedrich August Schmidt Bernhardt Friedrich Voigt Neuer Nekrolog der Deutschen Band 3 Teil 1 1827 S 229 243 Digitalisat bei Google Books Johann Friedrich von Cotta Allgemeine Zeitung Munchen 25 Mai 1799 zeitgenossischer Bericht zum Gesandtenmord S 615 617 Digitalisat bei Google Books Einzelnachweise Bearbeiten Brockhaus 1837 Bd 3 Seite 626 Wilhelm Thilo Geschichte der Preussischen Haupt Bibelgesellschaft von 1814 bis 1864 S 293 a b c d e f Neuer Nekrolog der Deutschen Literatur dokumentiert z B in Goethe Dichtung und Wahrheit Strassburg Cotta Allgemeine Zeitung Munchen 1799 S 616 Gravestonephotos comPersonendatenNAME Rosenstiel Heinrich KarlALTERNATIVNAMEN Rosenstiel Henry CharlesKURZBESCHREIBUNG franzosischer DiplomatGEBURTSDATUM 28 Oktober 1751GEBURTSORT Mietesheim im ElsassSTERBEDATUM 4 Februar 1826STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Karl Rosenstiel amp oldid 225488074