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Dietrich Ludwig Gustav Karsten 5 April 1768 in Butzow 20 Mai 1810 in Berlin war ein deutscher Mineraloge Dietrich Ludwig Gustav Karsten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDietrich Ludwig Gustav Karsten Nr 1 4 1 der Geschlechtszahlung war ein Sohn des Mathematikers Wenceslaus Johann Gustav Karsten und dessen zweiter Frau Katharina Margaretha Charlotte geb Kampfer 1738 1779 einer Rostocker Professorentochter Karsten besuchte ab 1782 die Vorlesungen Abraham Gottlob Werners an der Bergakademie Freiberg und wurde ein Jahr spater preussischer Bergeleve 1786 nahm er ein Studium an der Universitat Halle auf 1788 reiste Karsten nach Marburg wo er auf Empfehlung Werners mit der Ordnung und Beschreibung der mineralogischen Sammlung aus dem Nachlass des verungluckten Professors Nathanael Gottfried Leske beauftragt wurde Er veroffentlichte einen Katalog in dem er eine eigene Klassifikation verwendete die sich gegen das System von Richard Kirwan richtete Nach seiner Ruckkehr promovierte er 1789 in Halle und wurde im selben Jahre zum Professor fur Mineralogie und Bergwissenschaften an die Bergakademie Berlin berufen Gleichzeitig berief der preussische Minister und Oberberghauptmann Friedrich Anton von Heynitz den Oberbergamtsassessor zu seinem personlichen Assistenten und Reisebegleiter 1792 wurde Karsten zum Bergrat und 1797 zum Oberbergrat ernannt 1803 erfolgte seine Ernennung zum Geheimen Oberbergrat und Vortragenden Rat im Ministerium Im Zuge der preussischen Ministerialreform wurde Karsten im April 1810 zum Geheimen Staatsrat ernannt und zum Leiter der Ministerialabteilung fur Berg Hutten und Salinenwesen berufen Kurz nach seinem Amtsantritt verstarb Karsten Sein fruher Tod verhinderte die durch Wilhelm von Humboldt vorgesehene Berufung Karstens als Professor der Mineralogie an der neuen Universitat Berlin in Berlin Neben der Verbesserung der wissenschaftlichen Ausbildung im Bergfach erlangte Karsten besondere Verdienste als Grunder der Koniglichen Mineralogischen Sammlung zu Berlin die er durch seine Privatsammlung und durch Erwerb der Mineraliensammlungen aus den Nachlassen von Friedrich Anton von Heynitz Carl Abraham Gerhard und Johann Jakob Ferber 1743 1790 noch betrachtlich erweitern konnte Er klassifizierte sie nach dem System von Abraham Gottlob Werner Karsten war u a Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften der Gottinger Akademie der Wissenschaften 2 der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften und der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin sowie seit 1809 in der Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin und seit 1806 war er Ehrenmitglied der Kaiserlichen Gesellschaft der Naturforscher zu Moskau In den Freimaurerbund wurde er im Jahre 1787 in Halle aufgenommen Loge Zu den drei Degen 3 In Berlin schloss er sich der Freimaurerloge Zur Eintracht an Er war ein Cousin des Mineralogen Carl Karsten Publikationen BearbeitenDes Herrn Nathanael Gottfried Leske hinterlassenes Mineralienkabinett systematisch geordnet und beschrieben auch mit vielen wissenschaftlichen Anmerkungen und mehreren aussern Beschreibungen der Fossilien begleitet Leipzig 1789 Mineralogische Tabellen 1800Literatur BearbeitenBiographie des Herrn Staatsrathes und Ritters Karsten Enthalten in der Vorrede In Der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin Magazin fur die neuesten Entdeckungen in der gesammten Naturkunde Bd 4 1810 S XIff Wilhelm von Gumbel Karsten Dietrich Ludwig Gustav In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 422 425 Carl Schiffner Aus dem Leben alter Freiberger Bergstudenten E Maukisch Freiberg 1935 S 17 f Walter Serlo Manner des Bergbaus Verlag Paul Schmidt Berlin 1937 Wolfhard Weber Karsten Dietrich Ludwig Gustav In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 304 Digitalisat Gunter Poppe Dietrich Ludwig Gustav Karsten 1768 bis 1810 Mineraloge und Bergbeamter in Preussen In Leben und Wirken deutscher Geologen im 18 und 19 Jahrhundert Dt Verlag fur Grundstoffindustrie Leipzig 1985 S 71 92 F Eberhardt nur Karsten weiss die Steine lebendig zu machen In Berlinische Monatsschrift Luisenstadtischer Bildungsverein Heft 4 1999 ISSN 0944 5560 S 20 27 luise berlin de Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Dietrich Ludwig Gustav Karsten Quellen und Volltexte Werke von und uber Dietrich Ludwig Gustav Karsten in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur uber Dietrich Ludwig Gustav Karsten in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Die Geschlechtszahlung der mecklenburgischen Gelehrtenfamilie KARSTEN erfolgte nach einem seltenen alphanumerischen Schema Nr 1 war sein Vater er selbst als dessen 4 Kind zahlt als 1 4 seine jungste Tochter Marianne 1796 als 1 4 2 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Band 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Band 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 128 Karlheinz Gerlach Die Freimaurer im Alten Preussen 1738 1806 Die Logen zwischen mittlerer Oder und Niederrhein Teil 1 Quellen und Darstellungen zur europaischen Freimaurerei 8 1 Innsbruck 2007 S 412 Normdaten Person GND 116061146 lobid OGND AKS LCCN nr93016823 VIAF 25343887 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Karsten Dietrich Ludwig GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher Mineraloge Oberbergrat und StaatsratGEBURTSDATUM 5 April 1768GEBURTSORT ButzowSTERBEDATUM 20 Mai 1810STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich Ludwig Gustav Karsten amp oldid 236749090