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In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Die Beitrage von F M zur Rassenlehre des Nationalsozialismus sind unzulanglich dargestellt Diese Amnesie betrifft auch die fruhe NSDAP und SA Mitgliedschaft Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Friedrich Merkenschlager Pseudonym Fritz Merkenschlager 19 November 1892 in Hauslach bei Georgensgmund 10 Februar 1968 ebenda war ein deutscher Agrikulturbotaniker Phytomediziner Heimatforscher und Dichter Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenFriedrich Merkenschlager Sohn eines Okonomierates war ein Absolvent des Humanistischen Gymnasiums in Bayreuth und diente wahrend des 1 Weltkrieges als Leutnant der Reserve 1 Er studierte Botanik in Erlangen Gottingen und an der Universitat Munchen wo er 1920 mit einer Dissertation uber die Chlorose der Lupine zum Dr phil promoviert wurde Nach kurzer Assistentenzeit bei Lorenz Hiltner an der Bayerischen Landesanstalt fur Pflanzenbau und Pflanzenschutz in Munchen war er von 1921 bis 1924 bei Friedrich Boas am Botanischen Institut der Landwirtschaftlichen Hochschule Weihenstephan tatig 1925 habilitierte er sich an der Universitat Kiel mit einer Schrift uber die Methoden zur physiologischen Diagnose der Kulturpflanzen Von 1925 bis 1933 arbeitete er an der Biologischen Reichsanstalt fur Land und Forstwirtschaft in Berlin seit 1927 als Regierungsrat und Leiter des Laboratoriums fur Botanik Merkenschlager war laut eigenem Lebenslauf schon fruh mit der nationalsozialistischen Bewegung verbunden und rechnete sich zu den Alten Kampfern aus der Zeit des Hitler Putsches in Munchen In Norddeutschland war er nach eigener Einschatzung der erste SA Mann uberhaupt 2 1933 wurde Merkenschlager aus dem Reichsdienst entlassen weil er in Aufsatzen und Schriften die wie Karl Saller Walter Scheidt und ursprunglich auch Friedrich Keiter einen dynamischen Rassenbegriff vertreten 3 gegen die von den Nationalsozialisten vertretene Rassenlehre aufgetreten war Vorubergehend leitete er die Biologische Abteilung der Bayerischen Landesanstalt fur Pflanzenbau und Pflanzenschutz in Munchen 1937 wurde er verhaftet und musste drei Jahre lang ohne Anklage und ohne Verurteilung in Gefangnissen verbringen Nach Dienst in der Wehrmacht und Kriegsgefangenschaft ubernahm er 1946 eine Professur fur gartnerische Botanik und gartnerischen Pflanzenschutz an der Hoheren Lehranstalt fur Gartenbau in Weihenstephan Hier wirkte er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1958 Merkenschlager war ein ideenreicher und geistvoller Vertreter der landwirtschaftlichen und gartnerischen Botanik Er bemuhte sich stets Wissenschaft unter ganzheitlichen Gesichtspunkten zu betrachten Grundlagenprobleme aber auch aktuelle Fragen zur Pflanzenernahrung Pflanzenphysiologie Pflanzenokologie und zum Pflanzenschutz bei der Kartoffel Lupine Ackerbohne und Serradella standen im Mittelpunkt seiner Forschungstatigkeit Als beachtenswertes Gedankengebaude fur das Gesamtgebiet der Pflanzenwissenschaften gilt sein gemeinsam mit Maximilian Klinkowski verfasste Buch Pflanzliche Konstitutionslehre 1933 Merkenschlager ist mit zahlreichen Publikationen auch als Heimatforscher hervorgetreten Ausserdem schrieb er Gedichte Novellen und Romane Gemeinsam mit Friedrich Boas hat er 1947 ein Biologen Brevier herausgegeben eine Sammlung von Zitaten aus den Werken bedeutender Denker von der Antike bis zur Gegenwart Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie Chlorose der Lupine auf Kalkboden Dissertation Universitat Munchen 1920 Maschinenschrift F Boas und F Merkenschlager Die Lupine als Objekt der Pflanzenforschung Morphologie Anatomie Physiologie und Pathologie der gelben Lupine Parey Berlin 1923 Keimungsphysiologische Probleme Datterer Freising Munchen 1924 Naturwissenschaft und Landwirtschaft H 1 Sinapis Eine Kulturpflanze und ein Unkraut Gerber Munchen 1925 Methoden zur physiologischen Diagnostik der Kulturpflanzen Dargestellt am Buchweizen Habilitationsschrift Universitat Kiel 1926 Springer Wien 1926 Zugl in Fortschritte der Landwirtschaft Jg 1 1926 S 137 141 174 180 212 218 242 248 und 347 352 als Fritz M Gotter Helden und Gunther Eine Abwehr der Guntherschen Rassenkunde Spindler Nurnberg 1927 Aus der Keuperbucht Geschichte eines frankischen Dorfes Korn amp Berg Nurnberg 1928 Zur Volks und Rassenkunde des Spreewaldes Heine Cottbus 1931 Rassensonderung Rassenmischung Rassenwandlung Hoffmann Berlin 1933 F Merkenschlager und M Klinkowski Pflanzliche Konstitutionslehre Dargestellt an Kulturpflanzen Parey Berlin 1933 Zwischen Hunengrab und Pfahlbau Die Urlebensstile der europaischen Kultur Hoffmann Berlin 1934 Sabina Rogalla der Spielmann Gottes Novellen Spindler Nurnberg 1939 2 Auflage 1941 3 Aufl Weigl Schwabach 1950 Thomas Ein Lebenslied von Steinen Blumen und von der Liebe Spindler Nurnberg 1939 Biologen Brevier Herausgegeben von F Boas und F Merkenschlager Stromverlag Hamburg Bergedorf 1947 2 Auflage Datterer Freising 1951 Literatur BearbeitenFriedrich Boas Professor Merkenschlager 60 Jahre In Deutsche Landwirtschaftliche Presse Jg 75 1952 S 293 mit Bild Karl Saller Friedrich Merkenschlager In 100 Jahre Landkreis Schwabach 1862 1962 Ein Heimatbuch Im Auftrage des Landkreises herausgegeben von Willi Ulsamer Schwabach 1964 S 287 296 mit Bild Professor Dr Friedrich Merkenschlager In Nachrichtenblatt des Deutschen Pflanzenschutzdienstes Jg 20 1968 S 80 Willi Ulsamer Gedenkheft fur Friedrich Merkenschlager Aus der Spalter Heimat Heimatkundliche Hefte Herausgegeben vom Heimatverein Spalter Land 9 Folge Schwabach 1970 mit Bild und Schriftenverzeichnis Gerd Berghofer Friedrich Merkenschlager Ein Wissenschaftler trotzt den Rassegedanken der Nazis wek Verlag Treuchtlingen 2010 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Merkenschlager im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Hauptstaatsarchiv in Munchen Kriegsarchiv Kriegsstammrollen 2308 Bayerisches Infanterie Regiment 32 Kriegsrangliste 3 Battaillon lfd Nr 18 Cornelia Essner Die Nurnberger Gesetze oder die Verwaltung des Rassenwahns 1933 1945 Paderborn Schoningh 2002 ISBN 3 506 72260 3 S 62 Ute Felbor Rassenbiologie und Vererbungswissenschaft in der Medizinischen Fakultat der Universitat Wurzburg 1937 1945 Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1995 ISBN 3 88479 932 0 Wurzburger medizinhistorische Forschungen Beiheft 3 Zugleich Dissertation Wurzburg 1995 S 115 f Normdaten Person GND 116903554 lobid OGND AKS LCCN n2002079687 VIAF 49989169 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Merkenschlager FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Agrikulturbotaniker Phytomediziner Heimatforscher und DichterGEBURTSDATUM 19 November 1892GEBURTSORT Hauslach bei GeorgensgmundSTERBEDATUM 10 Februar 1968STERBEORT Hauslach bei Georgensgmund Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Merkenschlager amp oldid 219065198