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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Maximilian Klinkowski 24 Mai 1904 in Berlin 22 Juni 1971 ebenda war ein deutscher Phytomediziner Nach dem Zweiten Weltkrieg baute er die ehemalige Aussenstelle Aschersleben der Biologischen Reichsanstalt fur Land und Forstwirtschaft zu einer eigenstandigen Forschungsstatte der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften aus Sein Forschungsschwerpunkt war die pflanzliche Virologie Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet Klink Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsschwerpunkte 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Hauptwerke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMaximilian Klinkowski Sohn eines Schneidermeisters absolvierte von 1919 bis 1921 eine landwirtschaftliche Lehre und studierte nach bestandener Reifeprufung seit 1924 an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin Dort promovierte er 1929 mit einer Dissertation uber die Physiologie von Hafersorten Durch Otto Appel fand er den Weg zur Phytomedizin Von 1929 bis 1939 arbeitete er an der Biologischen Reichsanstalt fur Land und Forstwirtschaft in Berlin Dahlem zunachst im Laboratorium fur Botanik seit 1933 im Institut fur Pflanzenzuchtung und Vererbungslehre 1939 wurde er zum Regierungsrat ernannt und im gleichen Jahr zur Wehrmacht eingezogen ob sein Antrag auf Mitgliedschaft in der NSDAP wirksam war ist unklar 1 Ab 1941 war er im Reichskommissariat Ostland Direktor des Instituts fur Pflanzenkrankheiten der Landwirtschaftlichen Forschungsanstalt in Riga und erhielt dort das Kriegsverdienstkreuz II Klasse mit Schwertern 1942 habilitierte er sich an der Landwirtschaftlich Gartnerischen Fakultat der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin und erhielt eine Dozentur fur Pflanzenbau und Pflanzenschutz 1945 wurde Klinkowski die Leitung der Zweigstelle Aschersleben der Biologischen Zentralanstalt vormals Biologische Reichsanstalt ubertragen die er zu einem bedeutenden phytomedizinischen Zentrum ausbaute Als Institut fur Phytopathologie der Biologischen Zentralanstalt der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin erlangte diese Forschungsstatte Weltgeltung Von 1951 bis 1969 leitete Klinkowski als Direktor dieses Institut Gleichzeitig war er von 1951 bis 1964 Professor mit Lehrstuhl und Direktor des Phytopathologischen Instituts der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Forschungsschwerpunkte BearbeitenWahrend seiner Tatigkeit an der Biologischen Reichsanstalt beschaftigte sich Klinkowski mit physiologischen und okologischen Problemen bei landwirtschaftlichen Kulturpflanzen Schwerpunkte waren Studien uber die Botanik den Anbau und die Krankheiten von Futterpflanzen 1937 unternahm er eine Forschungsreise durch Spanien Portugal und Nordafrika und untersuchte die Wild und Kulturformen verschiedener Futterpflanzen In Aschersleben arbeitete Klinkowski mit einem grosseren Stab von Wissenschaftlern die er grosstenteils an der Universitat Halle ausgebildet hatte vorwiegend auf dem Gebiet der pflanzlichen Virologie In vorbildlicher Weise hat er seine Mitarbeiter zu fruchtbaren Gemeinschaftsarbeiten angeregt Seine Publikationsliste umfasst fast zweihundert wissenschaftliche Veroffentlichungen in Fachzeitschriften Klinkowski verstand es meisterhaft das Fachwissen auf seinen Forschungsfeldern in enzyklopadischen Werken zusammenzufassen So war er Herausgeber oder Mitherausgeber bedeutender Lehr und Handbucher Gemeinsam mit Erich Kohler bearbeitete er den 700 Seiten umfassenden Band Die Viruskrankheiten in dem von Paul Sorauer begrundeten Handbuch der Pflanzenkrankheiten der 1954 bei seinem Erscheinen als die vollstandigste deutschsprachige Darstellung der pflanzlichen Virosen aus aller Welt galt Wegweisend fur die Phytomedizin und fur andere agrarwissenschaftliche Fachgebiete wurden das zweibandige Werk Pflanzliche Virologie 1958 das gemeinsam mit Rudolf Schick und anderen herausgegebene zweibandige Monumentalwerk Die Kartoffel 1961 62 und das mit Erich Muhle und Ernst Reinmuth herausgegebene dreibandige Handbuch Phytopathologie und Pflanzenschutz 1965 1968 2 Aufl 1974 u 1976 Zu allen Werken hat Klinkowski jeweils eigene Kapitel beigesteuert Daruber hinaus war er seit 1954 Mitherausgeber der Phytopathologischen Zeitschrift und Redaktionsmitglied anderer Fachzeitschriften Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten1952 ordentliches Mitglied der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin 1958 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 1960 ordentliches Mitglied der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 1960 Nationalpreis der DDR 1964 Verdienstmedaille der DDR 1965 ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1965 Ehrendoktor der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim 1967 Auswartiges Mitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften 1969 Erwin Baur Medaille der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDRHauptwerke BearbeitenFichtelgebirgshafer und v Lochows Gelbhafer Ein physiologischer Vergleich Diss Landw Hochsch Berlin 1929 Zugl in Angewandte Botanik Bd 11 1929 S 127 190 F Merkenschlager und M Klinkowski Pflanzliche Konstitutionslehre Dargestellt an Kulturpflanzen Verlagsbuchhandlung Paul Parey Berlin 1933 Entwicklung und Problematik der pflanzlichen Virusforschung Verlag Hirzel Leipzig 1953 Sitzungsberichte der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin Bd 2 H 3 Die Viruskrankheiten bearbeitet von E Kohler und M Klinkowski In Handbuch der Pflanzenkrankheiten begrundet von Paul Sorauer Verlag Paul Parey Berlin 1954 6 Aufl Bd 2 Pflanzliche Virologie Herausgegeben von M Klinkowski und Mitarbeiter 2 Bande Akademie Verlag Berlin 1958 Die Kartoffel Herausgegeben von R Schick und M Klinkowski 2 Bande und Registerband VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin 1961 1962 Phytopathologie und Pflanzenschutz Herausgegeben von M Klinkowski E Muhle und E Reinmuth 3 Bande Akademie Verlag Berlin 1965 1968 Bd I Grundlagen und allgemeine Probleme der Phytopathologie und des Pflanzenschutzes 1965 Bd II Krankheiten und Schadlinge landwirtschaftlicher Kulturpflanzen 1966 Bd III Krankheiten und Schadlinge gartnerischer Kulturpflanzen 1968 2 uberarb u erw Aufl ebd 1974 1976 Literatur BearbeitenH Richter Maximilian Klinkowski 1904 1971 In Phytopathologische Zeitschrift Bd 72 1971 S 1 10 mit Bild u Schriftenverzeichnis A Hey Zum Gedenken an Maximilian Klinkowski 24 5 1904 22 6 1971 In Nachrichtenblatt fur den Pflanzenschutz in der DDR Neue Folge Jg 25 1971 S 149 152 mit Bild R Bercks In memoriam Professor Dr M Klinkowski In Anzeiger fur Schadlingskunde und Pflanzenschutz Jg 44 1971 S 175 mit Bild A Hey Maximilian Klinkowski 24 5 1904 22 6 1971 In Jahrbuch der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 1971 1972 Akademie Verlag Berlin 1974 S 267 280 mit Bild und Schriftenverzeichnis Dieter Spaar und Hans Joachim Muller Maximilian Klinkowski zum Gedenken In Archiv fur Phytopathologie und Pflanzenschutz Bd 10 1974 S 221 224 Kurzbiografie zu Klinkowski Maximilian In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenEintrag zu Maximilian Klinkowski im Catalogus Professorum HalensisEinzelnachweise Bearbeiten Harry Waibel Diener vieler Herren Ehemalige NS Funktionare in der SBZ DDR Peter Lang Frankfurt am Main u a 2011 ISBN 978 3 631 63542 1 S 168 Normdaten Person GND 1090084307 lobid OGND AKS LCCN n84800830 VIAF 54545735 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klinkowski MaximilianKURZBESCHREIBUNG deutscher PhytomedizinerGEBURTSDATUM 24 Mai 1904GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 22 Juni 1971STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian Klinkowski amp oldid 239359397