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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Friedrich Bischoff Begriffsklarung aufgefuhrt Friedrich Bischoff bis 1933 Fritz Walter Bischoff 26 Januar 1896 in Neumarkt Schlesien 21 Mai 1976 in Grossweier Baden Wurttemberg war ein deutscher Schriftsteller und Rundfunkpionier Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Ehrungen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Bischoff studierte Germanistik Philosophie und Kunstgeschichte in Breslau und wurde 1923 Dramaturg am dortigen Stadttheater 1925 wechselte er als Literarischer Leiter zum Rundfunksender Schlesische Funkstunde dessen Intendant er von 1929 bis 1933 war Bischoff beschaftigte sich intensiv mit den technischen und akustischen Moglichkeiten des Rundfunks und hat massgeblich an der Entwicklung der Radiokunst gearbeitet So setzte er die vom Ingenieur Friedrich Gasde erfundene Uberblendeinrichtung ein und verwendete Gerauscheffekte Gemeinsam mit Werner Milch produzierte er im Februar 1928 das Horspiel Hallo Hier Welle Erdball Dieses gilt als Massstabe setzendes Werk der neuen Kunstrichtung Gleichzeitig ist es das alteste als Tonaufnahme erhaltene deutschsprachige Horspiel Auch fur die leichte Unterhaltung hatte Bischoff Gespur Er nahm ab 1926 den Humoristen Ludwig Manfred Lommel mit seinen Szenen um den Sender Runxendorf auf Welle 0 5 in das Programm auf Mit Beginn der nationalsozialistischen Diktatur wurde Bischoff von seinem Amt als Intendant entfernt und war monatelang Untersuchungshaftling der Gestapo bis im Rundfunkprozess 1934 35 das Verfahren gegen ihn eingestellt und er entlassen wurde Spater nahm Bischoff an Weimarer Dichtertreffen teil die Joseph Goebbels ab 1938 als Schaulauf fur die Elite des nationalsozialistischen Literaturbetriebs in Weimar durchfuhren liess Goebbels liess manchmal gezielt Schriftsteller zu den Treffen laden die dem Regime eher fernstanden 1 Bis 1945 arbeitete Bischoff als Lektor und Schriftsteller Er schuf zahlreiche Werke der Erzahlprosa und Lyrik in der mystisch romantischen Tradition seiner schlesischen Heimat 2 nbsp Grab auf dem Hauptfriedhof Baden BadenIm Marz 1946 wurde er zum Intendanten des neu entstandenen Sudwestfunks in Baden Baden berufen Er hatte dieses Amt bis zum 30 Juni 1965 inne Bischoff war sowohl Mitglied der Deutschen Akademie fur Sprache und Dichtung als auch der Akademie der Wissenschaften und der Literatur sowie Ehrenburger der Universitat Mainz 1951 wurde er mit der Ernennung zum Professor geehrt 1954 erhielt er das Grosse Bundesverdienstkreuz Werke BearbeitenBuchveroffentlichungenGottwanderer Gedichte 1921 Ohnegesicht Roman 1922 Die Gezeiten Gedichte 1924 Alter Roman 1925 Die goldenen Schlosser Roman 1935 Schlesische Psalter Ein Dank und Lobgesang mit einem Epilog Werkstatt zwischen Himmel und Erde 1936 Der Wassermann Roman 1937 Himmel und Holle Ein Geschichtenbuch 1938 Das Fullhorn Lieder und Balladen der Kindheit 1939 Sternbild der Heimat Geschichten und Gedichte 1943 Himmel und Holle Erzahlung 1949 Rubezahls Grab Erzahlungen 1937 Gold uber Danae Erzahlungen 1953 Sei uns Erde wohlgesinnt Neue Gedichte mit den Liedern und Balladen der Kindheit und die ausgewahlten Gedichte des Schlesischen Psalters 1955Weitere zahlreiche Veroffentlichungen in Anthologien Zeitschriften und Zeitungen HorspieleHallo Hier Welle Erdball Eine Horspielsymphonie Urauffuhrung am 4 Februar 1928 Breslau Schlesische Funkstunde Das Horspiel vom Horspiel Aufnahmen fur die Funkausstellung und Phonoschau 1931 in Berlin Enthalt sechs Ausschnitte von Horspielen der Schlesischen Funkstunde Produktion 27 28 Juli 1931 Breslau Ehrungen Bearbeiten1954 Grosses Bundesverdienstkreuz 1962 Schlesierschild der Landsmannschaft Schlesien 1965 Grosses Bundesverdienstkreuz mit SternSiehe auch BearbeitenHorfolgeLiteratur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens Alfons Hayduk Ein Jahr Runxendorf In Ostdeutsche Illustrierte Funkwoche Jg 1927 Heft 34 Manfred Overesch Friedrich Wilhelm Saal Droste Geschichte Kalendarium Chronik Deutscher Geschichte Politik Wirtschaft Kultur Band II 1 Das Dritte Reich 1933 1939 Droste Verlag Dusseldorf 1982 Marduk Buscher Der Intendant als Sendeleiter Zur Rundfunktheorie Friedrich Bischoffs vor 1933 In Studienkreis Rundfunk und Geschichte Hrsg Mitteilungen Jg 16 1990 Nr 2 3 ISSN 0175 4351 Marduk Buscher Intentionen eines Intendanten Friedrich Bischoff und seine Programmarbeit im Sudwestfunk Nomos Verlag Baden Baden 2018 ISBN 978 3 8487 5425 0 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Bischoff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bischoff Friedrich In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost mit PortratbildnisEinzelnachweise Bearbeiten Hans Sarkowicz Alf Mentzer Literatur in Nazi Deutschland Ein biografisches Lexikon Erweiterte Neuausgabe Europa Verlag Hamburg Wien 2002 ISBN 3 203 82030 7 S 21 f Wolfgang Kessler Schopferische Krafte Schlesiens Schriftsteller innen aus Schlesien in der Bundesrepublik Deutschland 1955 1970 Stiftung Kulturwerk Schlesien Wurzburg 2016 S 25 online Vorsitzende der ARD Rudolf von Scholtz Eberhard Beckmann Adolf Grimme Walter Geerdes Fritz Eberhard Friedrich Bischoff Rudolf von Scholtz Eberhard Beckmann Fritz Eberhard Walter Hilpert Franz Stadelmayer Friedrich Bischoff Hans Bausch Klaus von Bismarck Werner Hess Christian Wallenreiter Gerhard Schroder Helmut Hammerschmidt Hans Bausch Werner Hess Friedrich Wilhelm von Sell Reinhold Voth Friedrich Wilhelm Rauker Willibald Hilf Hans Bausch Hartwig Kelm Friedrich Nowottny Jobst Plog Albert Scharf Udo Reiter Peter Voss Fritz Pleitgen Jobst Plog Thomas Gruber Fritz Raff Peter Boudgoust Monika Piel Lutz Marmor Karola Wille Ulrich Wilhelm Tom Buhrow Patricia Schlesinger Tom Buhrow Kai GniffkeIntendanten des Sudwestfunks SWF Friedrich Bischoff Helmut Hammerschmidt Willibald Hilf Peter Voss Normdaten Person GND 118663518 lobid OGND AKS LCCN nr98043997 VIAF 20474292 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bischoff FriedrichALTERNATIVNAMEN Bischoff Fritz Walter fruherer Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und RundfunkpionierGEBURTSDATUM 26 Januar 1896GEBURTSORT Neumarkt Schlesien STERBEDATUM 21 Mai 1976STERBEORT Grossweier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Bischoff amp oldid 232783110