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Franz Seraphin Steinhart ab 1884 Edler von Steinhart 1 ab 1919 Steinhart 2 20 Marz 1865 in Mahrisch Weisskirchen 23 Oktober 1949 in Innsbruck war ein Feldmarschalleutnant der Osterreichisch Ungarischen Armee Steinhart als Major 1902 Leben BearbeitenDer Vater Franz Michael Steinhart war ein 1884 nobilitierter Hauptmann und Artillerie Instruktor der nach dem Krieg gegen Preussen in den Ruhestand trat und mit der Familie zunachst nach Graz und dann nach Klagenfurt ubersiedelte In Klagenfurt besuchte von Steinhart die Volksschule und die Realschule um dann in die vierte Klasse der Militar Unterrealschule nach Guns zu wechseln Es folgten die Militar Oberrealschule in Mahrisch Weisskirchen und die Genieabteilung der k u k Technische Militarakademie in Wien Am 18 August 1885 wurde Steinhart zum Leutnant im k k Genieregiment Kaiser Franz Josef I Nr 1 ernannt und dem 2 Bataillon in Krakau zugewiesen Nach vier Jahren Truppendienst wurde er unter gleichzeitiger Beforderung zum Oberleutnant im Herbst 1889 an den Hoheren Geniekurs nach Wien abgestellt und nach dessen Absolvierung mit sehr gutem Erfolg an die Geniedirektion nach Bilek versetzt Vier Jahre spater erfolgte eine kurzzeitige Versetzung nach Komorn und nach der Beforderung zum Hauptmann im Geniestab am 1 Juli 1895 die erneute Versetzung zur Geniedirektion nach Przemysl In der Festung Przemysl betraute man ihn mit der Fertigstellung von Fort XIIIa und der Projektierung von Fort XIII ferner oblag ihm der Bau eines Munitionsfelddepots Am 16 Februar 1897 erfolgte die Versetzung zur Geniedirektion in Trient bei gleichzeitiger Abstellung nach der Festung Riva Hier arbeitete er an der Projektierung der permanenten Befestigungen sowie der Armierungsstrasse auf den Monte Brione und der dortigen Mittelbatterie Am 1 Mai 1899 versetzte man Steinhart an die Generalgenieinspektion nach Wien wo er im Marz 1901 die Stabsoffiziersprufung fur den Geniestab erfolgreich absolvierte und im Juli des gleichen Jahres als Lehrer der Befestigungskunst und des Festungskrieges an die Geniestabsabteilung der Technischen Militarakademie in Wien abgeordnet wurde Am 1 November 1901 erfolgte die Beforderung zum Major im Geniestab und zum 27 Juli 1907 die Bestellung zum Geniedirektor in Klagenfurt Am 1 Mai 1908 beforderte man von Steinhart zum Oberstleutnant bei gleichzeitiger Versetzung als Geniedirektor nach Riva Hier oblag ihm die Verantwortung fur die fortifikatorischen Anlagen im Grenzraum der Vallarsa vom Passo Pian delle Fugazze bis nach Madonna di Campiglio Unter seine Aufgabe fiel unter anderem die Vollendung des Panzerwerks Monte Tombio und die Aufsicht der Arbeiten an dem Panzerwerk Carriola Das Werk Valmorbia im Vallarsa wurde begonnen konnte aber bis zum Beginn des Krieges nicht mehr fertiggestellt werden Am 1 November 1910 wurde er zum Oberst im Geniestab befordert und am 25 April 1914 zum Geniedirektor von Trient ernannt Hier sorgte er noch bis zum Kriegsbeginn mit Italien am 23 Mai 1915 fur den beschleunigten Ausbau der Festung Trient und der Befestigungen auf der Hohe von Folgaria Lavarone Hier wurde er am 1 November 1914 zum Generalmajor befordert und am 27 Januar 1915 zum Festungskommandanten von Trient ernannt Bei Kriegsausbruch mit Italien erfolgte eine Ausweitung seines Verantwortungsbereichs durch die bis zum 26 Februar 1916 andauernde Bestellung zum Kommandanten der Ostfront vor Trient Ab dem 27 Januar 1916 wurde Generalmajor von Steinhart Kommandant des Verteidigungsabschnitts Rayon I Stilfser Joch und am 6 Marz 1916 Kommandant des Rayons II Tonale Mit dem 1 November 1916 erfolgte die Ernennung zum Kommandanten der 43 Landwehr Infanteriebrigade zu diesem Zeitpunkt im Verband des III Korps am Monte Interrotto im Valsugana eingesetzt der bereits am 6 November die Bestellung zum Kommandanten der Infanterie Truppendivision Pustertal bestehend aus 96 Infanterie 21 Gebirgs und 56 Gebirgsbrigade folgte Der Division oblag die Verteidigung des Pustertals von der Karntner Grenze bis zur Marmolata uber etwa 100 Kilometer Frontverlauf Dem bisher nur kommissarisch innegehabten Befehl uber die Division erfolgte die endgultige Benennung am 23 August 1917 wobei die Einheit in 49 Infanterie Truppendivision umbenannt wurde Am 1 November 1917 war von Steinhart zum Feldmarschalleutnant befordert worden Bis zum Kriegsende kommandierte er die 49 Infanterie Truppendivision im Bereich Madonna di Campiglio bis zum Val di Concei Am 4 November 1918 geriet Steinhart in italienische Kriegsgefangenschaft aus der er als Kriegsinvalider am 24 Juni 1919 entlassen wurde Am 1 September 1919 wurde er in den Ruhestand versetzt Er war seit 1903 verheiratet mit Valerie Marie Paula Edle von Steinhart geb Hantken von Prudnik 15 Mai 1878 bis 22 August 1971 Sein 1910 geborener Sohn Franz Ferdinand Georg Edler von Steinhart Hantken von Prudnik nach 1919 Steinhart Hantken fiel als Major i G der deutschen Wehrmacht am 29 Juni 1944 in der Sowjetunion Weblinks BearbeitenDie Karntner Landsmannschaft Heft 2 2000 S 8 10 moesslang netAnmerkungen Bearbeiten Aufgrund Nobilitierung des Vaters Die Verburgerlichung des Namens erfolgte aufgrund des Gesetzes uber die Aufhebung des Adels der weltlichen Ritter und Damenorden und gewisser Titel und Wurden der Republik Osterreich Adelsaufhebungsgesetz vom 3 April 1919 mit Wirkung ab dem 10 April 1919 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 2 Oktober 2017 PersonendatenNAME Steinhart Franz vonALTERNATIVNAMEN Steinhart Franz Seraphin Edler vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Offizier zuletzt Feldmarschallleutnant der Osterreichisch Ungarischen ArmeeGEBURTSDATUM 20 Marz 1865GEBURTSORT Mahrisch WeisskirchenSTERBEDATUM 23 Oktober 1949STERBEORT Innsbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz von Steinhart amp oldid 234456571