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Franz Peter Konig franzosisch Francois Pierre Kœnig 6 August 1594 in Freiburg i Ue 11 Dezember 1647 in Freiburg i Ue genannt von Mohr war ein bedeutender Freiburger Soldnerfuhrer Artilleriegeneral Oberst eines Regiments Seiner Apostolischen Majestat Gouverneur von Lindau Freiherr von Billens und Schultheiss der Stadt und Republik Freiburg i Ue Frantz Peter Konig genannt von Mohr vor 1650 Rijksmuseum Amsterdam Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Militarische Karriere 4 Politische Karriere 5 Darstellungen in der Bildenden Kunst 6 Bedeutung 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz Peter Konig wurde am 6 August 1594 als Sohn des Jean Rey genannt de Moret und der Anna Bendicht in Freiburg i Ue geboren Die Mutter verstarb bald nach der Geburt 1 2 Anders als seine jungeren Halbbruder Albrecht Nikolaus und Anton die beide das Jesuitenkollegium St Michael in Freiburg besuchten ist nicht belegt wo Franz Peter seine Ausbildung erwarb Er sprach von Hause aus Franzosisch beherrschte aber auch Deutsch und Italienisch Die lateinische Sprache erlernte er Konig korrespondierte jahrelang mit seiner Geburtsstadt Freiburg auf Deutsch und mit seinem Befehlshaber und Patron Graf Rambold XIII von Collalto auf Italienisch 3 Schon mit 14 oder 15 Jahren begab er sich in fremden Kriegsdienst 2 Anfang Oktober 1628 reiste Konig mit seinem Halbbruder Albrecht Nikolaus nach Freiburg weil ihr Vater gestorben war Ausserdem mussten sie ihren Status als Stadtburger regeln Sie erwarben den Ratzehof heute Museum fur Kunst und Geschichte Freiburg denn der Besitz eines Stadthauses galt als Voraussetzung fur das Burgerrecht 4 Aufgrund einer Verwicklung in einen Mordfall wurde Konig im Januar 1634 von seinem Vorgesetzten und Widersacher Oberst Wolf Rudolf von Ossa festgehalten des Hochverrats beschuldigt und spater zum Tode verurteilt Dank der Unterstutzung der katholischen Orte der Schweiz besonders der Stadt Luzern und seiner Freunde in Freiburg konnte jedoch verhindert werden dass das Todesurteil vollstreckt wurde Er lebte anschliessend in Regensburg bei der Witwe Freiherrin Margarethe von Eltz wo er unter Hausarrest stand Von hier fluchtete er 1635 in die Eidgenossenschaft und suchte sich einen neuen Kriegsherrn was ihm zunachst aber nicht gelang 2 Zuruck in seiner Herkunftsregion investierte er in den Salzhandel und widmete sich seiner politischen Karriere Wegen seines Einsatzes zugunsten der Freigrafschaft Burgund wurde Konig 1637 offiziell begnadigt und von Ferdinand III 1640 zum Oberstfeldzeugmeister ernannt Danach wohnte Konig wieder in Freiburg und vertrat die Stadt mehrmals an der eidgenossischen Tagsatzung in Baden 1645 wurde er Schultheiss von Freiburg 1646 reiste er in offizieller Mission via Paris nach Brussel In Paris erhielt er am Hof und bei Kardinal Mazarin Audienz In Brussel traf er den Gouverneur der Spanischen Niederlande Don Manuel de Moura Cortereal um die Freiburger Pachtvertrage fur die Salzminen in Salins in der Freigrafschaft Burgund zu erneuern Wieder zuruck in Freiburg verstarkte er 1647 seine Kontakte nach Frankreich Er erwarb vom Freiburger Obersten Nikolaus von Praroman eine franzosische Kompagnie Am 11 Dezember 1647 starb Konig uberraschend in seinem Haus dem Ratzehof in Freiburg Er wurde in der Kathedrale St Nikolaus begraben 5 6 Familie Bearbeiten nbsp Epitaph fur den Halbbruder Albrecht Nikolaus Konig 1637 in der Franziskanerkirche in Freiburg i Ue Franz Peter Konig stammt weder aus einer besonders vornehmen noch aus einer reichen Familie Sein Vater und sein Onkel Pierre wuchsen in Menieres im Kanton Freiburg auf Sein Vater siedelte in die Hauptstadt Freiburg uber wo er als Notar tatig war Der Onkel wirkte als katholischer Pfarrer teils in Solothurn und Umgebung teils im elsassischen Altkirch und im freiburgischen Menieres Beide deutschten ihre Namen ein statt Pierre und Jean Rey dit de Moret nannten sie sich in ihrer von der deutschen Sprache gepragten Umgebung Peter und Hans Konig genannt von Mohr Entgegen fruheren Annahmen hangt dieser klingende Beiname nicht mit Expeditionen ins ferne Morea Peloponnes zusammen obwohl der Kopf eines Mohren im Wappen der Konigs fremdlandische Abenteuer nahelegen und ein ahnlicher Mohr sich auch im Wappen der Moret findet 1591 wird Johannes Hans Konigs altester Sohn geboren Nachdem seine erste Gattin bald nach der Geburt von Franz Peter gestorben war heiratete Hans Konig die Tochter des Apothekers Albrecht Lapis genannt de Lapiere Nachdem er ein weiteres Mal Witwer geworden war vermahlte er sich in dritter Ehe mit Claudia Richard Diese schenkt ihm drei Kinder Albrecht Nikolaus Anton und Elisabeth Albrecht Nikolaus wird Anfang des Jahres 1600 getauft Anton kam eineinhalb Jahre spater zur Welt 7 Um 1615 heiratete Franz Peter die wohlhabende Witwe Marie Chassot die zuvor mit dem Landvogt und Venner Peter Wild verheiratet war Wahrscheinlich brachte sie eine Tochter namens Anna mit in die Ehe 1616 gebar sie die gemeinsame Tochter Ursule Colombe Konig 1 Marie Chassot sorgte wahrend der monatelangen Abwesenheit ihres Gatten fur die Kinder und Geschafte in Freiburg Sie starb vermutlich 1638 oder 1639 Darauf vermahlte sich Franz Peter 1640 mit Anna Maria Boccard 8 Diese brachte einen Knaben namens Franz Peter und einige Monate nach dem Tod des Vaters ein Madchen namens Maria Katharina Francisca zur Welt Konigs jungster Sohn Franz Peter der Jungere trat als Pater Leopold in den Kapuzinerorden ein Von ihm ist ein Portrait Ol auf Leinwand von 1708 im Museum fur Kunst und Geschichte Freiburg erhalten Es zeigt Pater Leopold Konig als bartigen Kapuziner barfuss in Sandalen in der Hand ein Kruzifix hinter ihm ein Buch und ein Totenschadel und zu den Fussen das Familienwappen 9 Seine altere Halbschwester Ursule Colombe wahlte 1633 den Schleier Sie trat ins Dominikanerinnenkloster von Estavayer le Lac ein Auch von ihr ist ein lebensgrosses Portrat von 1633 Ol auf Leinwand im Museum fur Kunst und Geschichte Freiburg erhalten Es stellt die junge Nonne in der Ordenstracht der Dominikanerinnen dar In der rechten Hand halt sie einen Rosenkranz die Linke stutzt sich auf einen Totenschadel der neben einem Buch auf einer Truhe steht Anna Konigs Stieftochter aus der ersten Ehe mit Marie Chassot heiratete Daniel Daguet den Konig als seinen Schwiegersohn oder Tochtermann bezeichnete und der Konigs Geschafte fuhrte Konigs jungste Tochter Maria Katharina Francisca die 1648 erst nach dem Tod ihres Vaters zur Welt kam vermahlte sich mit Beat Simon Ludwig Buman 10 11 Franz Peter Konig hinterliess auch noch weitere Nachkommen darunter wohl auch uneheliche Kinder In der Korrespondenz mit Kardinal Mazarin ist von einem Sohn Konigs die Rede der in den 1620er Jahren geboren sein muss Wie er hiess und ob Marie Chassot dessen Mutter ist bleibt fraglich Konigs Testament legt den Schluss nahe dass er der Vater eines Kindes der Freiherrin von Eltz ist bei der er 1635 wohnte als er in Regensburg unter Hausarrest stand Ausserdem bedenkt er in seinem Testament grosszugig ein Fraulein Anna Magdalena Magdle von Roth Nach der ihr zugedachten Summe musste sie eine beachtliche Rolle in Konigs Leben gespielt haben Moglicherweise handelt es sich um die Frau mit der er in Lindau zusammenlebte Kinder aus dieser Verbindung sind zwar nicht belegt werfen aber ein Licht auf Konigs Hang zu Liebeleien Konig ist der Vater einer kleinen Anna Maria die 1637 in Grangettes getauft wurde und wohl Tochter einer Dienstbotin ist 12 Militarische Karriere Bearbeiten nbsp Franz Peter Konig Mitteleuropa nbsp Freiburg nbsp Brussel nbsp Lindau nbsp Kempten nbsp Venedig nbsp Mailand nbsp Wien nbsp s Hertogenbosch nbsp Paris nbsp Regensburg nbsp Weisser Berg Prag nbsp Meyritz Mariz nbsp Dole nbsp Baden nbsp Herzogtum Berg nbsp Bad PfafersFranz Peter Konig nbsp in fremdem Kriegsdienst im kaiserlichen Heer 1617 1634 nbsp zur Behandlung der Spatfolgen einer Verletzung in Badekur 1630 nbsp unter Hausarrest 1634 1635 nbsp in politischer Mission als Vertreter der Republik Freiburg 1635 1647Karte nach heutigem GrenzverlaufEine Besonderheit der Schweizer Soldner bestand darin dass sie in der Regel nicht einzeln angeworben wurden sondern als geschlossene Verbande in Feldzuge geschickt wurden Hauptanwerber waren vor allem franzosische Konige Als geschlossene Kontingente in fremden Diensten verblieben sie staatsrechtlich wie auch in der Rechtsprechung unter der Gewalt ihrer Heimatkantone Verwaltung und Versorgung lagen in den Handen einer durchorganisierten Fuhrungshierarchie Daraus erwuchs den einzelnen Soldnern eine ethische Bindung an das Ganze was die Schweizer Regimenter solange sie bezahlt wurden zu schlagkraftigen und loyalen Truppen machte 13 Wie damals viele andere Schweizer entschloss sich Franz Peter Konig schon in jungen Jahren fur eine Karriere in fremden Diensten Im Gegensatz zur Mehrheit seiner Freiburger Landsleute wandte er sich aber nicht nach Frankreich Er wollte wohl nicht unter franzosischer Fahne die Rangordnung des Freiburger Patriziats vorfinden und Vorgesetzten gehorchen die zwar seine Landsleute waren aber aus machtigeren Familien stammten als er 14 1617 befand sich Franz Peter Konig im Dienst der Stadt Venedig Die Stadt Freiburg beorderte ihn jedoch zuruck denn Venedig war ein Feind des Hauses Habsburg mit dem sich Freiburg durch eine Erbeinung verbundet hatte Danach begab er sich nach Mailand und wohnte bald wieder in Freiburg 1622 oder 1623 zog er nach Wien Auch seine beiden Halbbruder Albrecht Nikolaus und Anton Konig folgten seinem Beispiel ins kaiserliche Heer Anton 1601 geboren starb als junger Mann um das Jahr 1629 In Wien diente Franz Peter fortan als kaiserlicher Offizier unter Graf Rambald XIII Collalto 15 Mit grosser Wahrscheinlichkeit beteiligte sich Konig an der Schlacht am Weissen Berg bei Prag bei dem die Habsburger den Protestanten eine empfindliche Niederlage beibrachten 16 Ab 1623 beforderte Graf Collalto Konigs Laufbahn im kaiserlichen Heer vom Hauptmann zum Oberstleutnant Ab 1628 folgte eine Beforderung zum Feldmarschallsadjutant und kaiserlichen Kriegskommissar 2 1625 wurde Konig in Wien in einen langwierigen Ehrverletzungsprozess verwickelt der im Juli 1627 zu seinen Gunsten endete etwa zwei Monate spater liess der Kaiser das Urteil in einer gedruckten Urkunde publizieren und unter Trommelschlag offentlich verkunden Ein Druck befindet sich im Besitz des Museums fur Kunst und Geschichte Freiburg 17 Auf Befehl des Kaisers ubergab Konig seine Aufgabe als Kriegskommissar und das Kommando uber seine im Westerwald und Wetterau einquartierten Truppen an seinen Halbbruder Albrecht Nikolaus Dafur ubernahm er das Kommando uber Truppen in Fulda die fur den Entsatz der belagerten Stadt s Hertogenbosch bestimmt waren Konig schlug mit diesen Truppen im Herzogtum Berg sein Lager auf Auf einem Erkundungsritt mit etwa 30 Reitern geriet er Mitte Juni 1629 rund 5 Meilen vor Koln in einen hollandischen Hinterhalt und wurde schwer verletzt 18 Anschliessend wurde Konig kaiserlicher Oberst und Gouverneur der Stadt Lindau im Bodensee Damit erreichte er den Hohepunkt seiner militarischen Karriere Aber er verlor seinen Forderer der im Verlauf des Mantuanischen Erbfolgekriegs 1630 auf der Durchreise nach Lindau in Chur starb 19 Konig verteidigte Lindau gegen die Schweden und eroberte in einer wagemutigen Aktion die Stadt Kempten 2 1631 wurde Konig und sein Bruder Albrecht Nikolaus von Kaiser Ferdinand II in den Freiherrenstand erhoben Die Urkunde Pergament mit dem prachtigen gemalten Wappen ist erhalten und befindet sich heute im Besitz des Museums fur Kunst und Geschichte Freiburg 20 Am 4 Januar 1634 liess Kaiser Ferdinand II aus Wien eine Instruktion an Franz Peter Konig in Lindau abgehen Darin war festgehalten wie er sich als offizieller kaiserlicher Gesandter und Ratsbote an der eidgenossischen Tagsatzung in Baden verhalten sollte Aber die Rolle des offiziellen kaiserlichen Gesandten konnte Franz Peter Konig nicht mehr spielen da die kaiserliche Sendung in Innsbruck gestoppt wurde Der Gouverneur Franz Peter Konig wurde entmachtet und am 11 Januar 1634 in Lindau verhaftet Konig wurde des versuchten Mordes an Oberst von Ossa angeklagt Zudem habe er Kontributionsgelder in der Hohe von 800 000 Gulden unterschlagen und die Festung Lindau den Schweden oder Franzosen uberlassen und als General der protestantischen Schweiz aller Orte am Bodensee dem Feind ubergeben wollen Auf Hochverrat stand die Todesstrafe Die Freiburger und die sieben katholischen Orte setzten sich fur einen fairen Gerichtsprozess ein Der Vorwurf des Hochverrats war nicht lange haltbar deutlich wurde dass es sich um einen Streit zwischen Oberst Ossa und Franz Peter Konig handelte bei dem erwiesenermassen drei Personen ums Leben kamen Ossas Sekretar Freiherr von Schafgotsch sein Diener Johann Kerr und ein gewisser Rittmeister Weiss Anstatt auf den Freilassungsbefehl des Kaisers zu warten stellte sich Konig dem Kriegsgericht klagte Oberst Ossa an und wurde aufgrund von Zeugenaussagen die mittels Urgicht Folter zwecks Zeugenaussage zustande kamen verurteilt Er soll den Mord an Oberst Ossa geplant und befohlen haben Doch Konig hatte Gluck Aufgrund erneuter und kraftiger Intervention der katholischen Orte der Eidgenossenschaft wurde er begnadigt stand aber weiterhin in Regensburg unter Hausarrest Dort wohnte er bei einer Witwe der Freifrau Margarethe von Eltz Konig gelang im Oktober 1635 die Flucht in die Schweiz In seinem Testament von 1637 vermachte Franz Peter Konig 4000 Ecus aux enfants de madame la collonelle barone de Heltz Wie es scheint hatte Konig bei seiner Flucht die Witwe schwanger zuruckgelassen Im Sommer 1636 sprach Kaiser Ferdinand II Konig vom Hochverrat frei Am 3 September traf das Dokument des Freispruchs in Freiburg ein 21 Politische Karriere BearbeitenVon 1625 bis 1630 war Konig Mitglied des Grossen Rats von Freiburg auch Rat der Zweihundert genannt der samtliche Organe des Stadtstaates umfasste Dann wurde er Mitglied eines eingeschrankten Kreises des Rats der Sechzig 1631 wurde er Mitglied des Kleinen Rats Dieser betraute ihn mit verschiedenen diplomatischen Missionen die ihn nach 1640 zu Miteidgenossen und an auslandische Furstenhofe fuhrten 1645 erreichte Konig den Hohepunkt seiner Karriere Mit der Wahl zum Schultheissen von Freiburg erreichte er das innerste Machtzentrum 22 Darstellungen in der Bildenden Kunst BearbeitenDas Rijksmuseum in Amsterdam besitzt ein gedrucktes Bildnis Hohe 193 mm Breite 132 mm Autor nicht bekannt Datierung zwischen 1610 und 1647 die Franz Peter Konig mit Schnauz und Spitzbart und weissem Spitzenkragen darstellt In der Umschrift steht in Majuskeln FRANTZ PETER KONIG GENANNT VON MOHR FREIHER VON UND ZU BILLENS HERR ZU HENENS UND VILLARIAT Im unteren Rahmen steht in Majuskeln ROM KAY MAY BE STELLTER OBRISTER Ein weiteres Blatt befindet sich im Museum fur Kunst und Geschichte Freiburg und zwei Blatter sind in der Osterreichischen Nationalbibliothek 23 Das Museum fur Kunst und Geschichte Freiburg verfugt uber ein Reiterbildnis Ol auf Leinwand 272 299 cm das Samuel Hofmann 1631 in Lindau malte als Franz Peter Konig als kaiserlicher Oberst wahrend des Dreissigjahrigen Krieges ein Militarlager am Bodensee kommandierte Es zeigt Konig auf einem sich aufbaumenden Rappen Zaumzeug mit glanzendem Gold und Edelsteinen im Harnisch aus schwarzem Stahl einem weissen Spitzenkragen und eine quer uber Schulter und Brust gelegte rote Seidenscharpe Bedeutung BearbeitenZu den Besonderheiten von Konigs Biographie gehort sein sozialer Aufstieg Obwohl er entgegen seinen eigenen Behauptungen eher bescheidenen Verhaltnissen entstammte stieg er in Freiburg zu den hochsten Amtern auf In Wien war er zwar als Freiherr einer unter vielen und stand auch militarisch weit unter Heeresfuhrern wie Tilly oder Wallenstein nahm aber doch eine weit hohere Stellung ein als Pikeniere und Musketiere Dadurch erlebte er die Einfachheit der Ereignisse und sah die Komplexitat der Ursachen wie auch deren Folgen und Deutungen Seine Briefe gewahren einen aufschlussreichen Einblick in seine Zeit In seinem Leben ist die lokale Geschichte mit der europaischen verwoben Zusammen mit andern nutzte er die Umwalzungen des Dreissigjahrigen Krieges aus um Freiburg zum grossten Gewinn der regierenden Schicht in einen modernen Kleinstaat zu entwickeln 24 Das Kriegshandwerk war einer der wichtigsten Wirtschaftszweige im nachmittelalterlichen Freiburg Bis zum Ende der franzosischen Monarchie 1792 war ein Grossteil der mannlichen Bevolkerung in Fremden Diensten tatig wie die Reislauferei damals bezeichnet wurde Die Institution der Fremden Dienste fugte sich nahtlos ins damalige Wirtschaftssystem ein und spiegelte auch die Gesellschaftsschichten wider Die regierenden aristokratischen Familien die Patrizier besassen und fuhrten Kompagnien und Regimenter ihres Namens Familienmitglieder waren mit Kommando und Offiziersposten betraut Freiburg rekrutierte vor allem fur Frankreich 25 Sein Reiterbildnis orientierte sich in der Pose an Portrats von Kaiser Karl V oder Graf Olivares Es stellt nachdem er mit dem Titel eines Freiherrn geadelt wurde den sozialen Anspruch eines arrivierten Patriziers dar Dieses Gemalde datiert von 1631 Damit gilt es als das fruheste Reiterbildnis der Schweizer Malerei Schon Tizian inszenierte Kaiser Karl V nach der Schlacht bei Muhlberg 1548 auf diese Weise spater wahlte Gaspar de Guzman Graf von Olivares und allmachtiger Premierminister Philipps IV von Spanien die gleiche Inszenierung als er sich gegen 1634 von Velasquez malen liess 26 Literatur BearbeitenGeorges Andrey Pia Todorovic Redaelli Ubersetzung Franz Peter Konig In Historisches Lexikon der Schweiz Daniel Bitterli Hrsg Franz Peter Konig Ein Schweizer im Dreissigjahrigen Krieg Quellen Archives de la Societe d histoire du canton de Fribourg nouvelle serie Band 1 Societe d histoire du canton de Fribourg 2006 ISBN 2 9700548 0 9 Verena Villiger Jean Steinauer und Daniel Bitterli Im Galopp durchs Kaiserreich Das bewegte Leben des Franz Peter Konig 1594 1647 hier jetzt Verlag fur Kultur und Geschichte Baden 2006 ISBN 3 03919 030 X Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Franz Peter Konig im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Indexeintrag fur Franz Peter Konig in der Datenbank der Deutschen Biographie Webseite des Rijksmuseums in Amsterdam Webseite des Museums fur Kunst und Geschichte Freiburg i Ue Reiterbildnis des Franz Peter Konig im Kunstmuseum Freiburg i Ue Stammbau gemass WikidataEinzelnachweise Bearbeiten a b Georges Audrey Franz Peter Konig In Historisches Lexikon der Schweiz 15 Januar 2015 abgerufen am 11 Mai 2021 a b c d e Daniel Bitterli Hrsg Franz Peter Konig Ein Schweizer im Dreissigjahrigen Krieg Quellen Archives de la Societe d histoire du canton de Fribourg nouvelle serie Band 1 Societe d histoire du canton de Fribourg 2006 ISBN 2 9700548 0 9 S 12 Verena Villiger Jean Steinauer und Daniel Bitterli Im Galopp durchs Kaiserreich Das bewegte Leben des Franz Peter Konig 1594 1647 hier jetzt Baden 2006 ISBN 3 03919 030 X S 10 45 67 78 Verena Villiger Jean Steinauer und Daniel Bitterli Im Galopp durchs Kaiserreich Das bewegte Leben des Franz Peter Konig 1594 1647 hier jetzt Baden 2006 ISBN 3 03919 030 X S 132 211 Daniel Bitterli Hrsg Franz Peter Konig Ein Schweizer im Dreissigjahrigen Krieg Quellen Archives de la Societe d histoire du canton de Fribourg nouvelle serie Band 1 Societe d histoire du canton de Fribourg 2006 ISBN 2 9700548 0 9 S 13 Verena Villiger Jean Steinauer und Daniel Bitterli Im Galopp durchs Kaiserreich Das bewegte Leben des Franz Peter Konig 1594 1647 hier jetzt Baden 2006 ISBN 3 03919 030 X S 254 Verena Villiger Jean Steinauer und Daniel Bitterli Im Galopp durchs Kaiserreich Das bewegte Leben des Franz Peter Konig 1594 1647 hier jetzt Baden 2006 ISBN 3 03919 030 X S 19 21 Georges Audrey Franz Peter Konig In Historisches Lexikon der Schweiz 15 Januar 2015 abgerufen am 11 Mai 2021 Verena Villiger Jean Steinauer und Daniel Bitterli Im Galopp durchs Kaiserreich Das bewegte Leben des Franz Peter Konig 1594 1647 hier jetzt Baden 2006 ISBN 3 03919 030 X S 10 45 225 Verena Villiger Jean Steinauer und Daniel Bitterli Im Galopp durchs Kaiserreich Das bewegte Leben des Franz Peter Konig 1594 1647 hier jetzt Baden 2006 ISBN 3 03919 030 X S 21 22 298 299 Daniel Bitterli Hrsg Franz Peter Konig Ein Schweizer im Dreissigjahrigen Krieg Quellen Archives de la Societe d histoire du canton de Fribourg nouvelle serie Band 1 Societe d histoire du canton de Fribourg 2006 ISBN 2 9700548 0 9 S 570 Verena Villiger Jean Steinauer und Daniel Bitterli Im Galopp durchs Kaiserreich Das bewegte Leben des Franz Peter Konig 1594 1647 hier jetzt Baden 2006 ISBN 3 03919 030 X S 22 23 247 Verena Villiger Jean Steinauer und Daniel Bitterli Im Galopp durchs Kaiserreich Das bewegte Leben des Franz Peter Konig 1594 1647 hier jetzt Baden 2006 ISBN 3 03919 030 X S 110 Verena Villiger Jean Steinauer und Daniel Bitterli Im Galopp durchs Kaiserreich Das bewegte Leben des Franz Peter Konig 1594 1647 hier jetzt Baden 2006 ISBN 3 03919 030 X S 39 Daniel Bitterli Hrsg Franz Peter Konig Ein Schweizer im Dreissigjahrigen Krieg Quellen Archives de la Societe d histoire du canton de Fribourg nouvelle serie Band 1 Societe d histoire du canton de Fribourg 2006 ISBN 2 9700548 0 9 S 12 13 Verena Villiger Jean Steinauer und Daniel Bitterli Im Galopp durchs Kaiserreich Das bewegte Leben des Franz Peter Konig 1594 1647 hier jetzt Baden 2006 ISBN 3 03919 030 X S 48 Verena Villiger Jean Steinauer und Daniel Bitterli Im Galopp durchs Kaiserreich Das bewegte Leben des Franz Peter Konig 1594 1647 hier jetzt Baden 2006 ISBN 3 03919 030 X S 61 62 Verena Villiger Jean Steinauer und Daniel Bitterli Im Galopp durchs Kaiserreich Das bewegte Leben des Franz Peter Konig 1594 1647 hier jetzt Baden 2006 ISBN 3 03919 030 X S 135 136 Verena Villiger Jean Steinauer und Daniel Bitterli Im Galopp durchs Kaiserreich Das bewegte Leben des Franz Peter Konig 1594 1647 hier jetzt Baden 2006 ISBN 3 03919 030 X S 54 Verena Villiger Jean Steinauer und Daniel Bitterli Im Galopp durchs Kaiserreich Das bewegte Leben des Franz Peter Konig 1594 1647 hier jetzt Baden 2006 ISBN 3 03919 030 X S 63 152 156 Verena Villiger Jean Steinauer und Daniel Bitterli Im Galopp durchs Kaiserreich Das bewegte Leben des Franz Peter Konig 1594 1647 hier jetzt Baden 2006 ISBN 3 03919 030 X S 170 177 182 183 198 Verena Villiger Jean Steinauer und Daniel Bitterli Im Galopp durchs Kaiserreich Das bewegte Leben des Franz Peter Konig 1594 1647 hier jetzt Baden 2006 ISBN 3 03919 030 X S 228 Andreas Pechtl Ein zeitgenossisches Lebensbild des Freiburger Obisten Franz Peter Konig gen von Mohr In Freiburger Geschichtsblatter Band 89 Paulusverlag Freiburg 2012 e periodica ch Verena Villiger Jean Steinauer und Daniel Bitterli Im Galopp durchs Kaiserreich Das bewegte Leben des Franz Peter Konig 1594 1647 hier jetzt Baden 2006 ISBN 3 03919 030 X S 10 11 Jean Steinauer und Verena Villiger Das Kriegshandwerk In Verena Villiger Hrsg Museum fur Kunst und Geschichte Freiburg die Sammlung Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Hrsg Schweizerische Kunstfuhrer GSK Bern 2008 ISBN 978 3 85782 832 4 S 33 Verena Villiger Jean Steinauer und Daniel Bitterli Im Galopp durchs Kaiserreich Das bewegte Leben des Franz Peter Konig 1594 1647 hier jetzt Baden 2006 ISBN 3 03919 030 X S 7 10 Normdaten Person GND 132316544 lobid OGND AKS LCCN no2007129184 VIAF 8543926 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konig Franz PeterALTERNATIVNAMEN Franz Peter RexKURZBESCHREIBUNG Freiburger Soldnerfuhrer Baron von Billens Schultheiss von Freiburg i Ue GEBURTSDATUM 6 August 1594GEBURTSORT Freiburg im UechtlandSTERBEDATUM 11 Dezember 1647STERBEORT Freiburg im Uechtland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Peter Konig amp oldid 236197818