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Franz Karl Ludwig Wilhelm von Hacke zuweilen auch Hack oder Haacke um 1725 4 September 1757 in Kelheim war ein Freiherr und kurpfalzischer Diplomat der bei einem Schiffsungluck ums Leben kam Wappen der Freiherrn von Hacke am Trippstadter Schloss Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben und Wirken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHerkunft und Familie BearbeitenEr wurde als eines von 18 Kindern des Freiherrn Ludwig Anton von Hacke 1682 1752 und seiner Gattin Maria Anna Theodora Regina von Wachtendonk Tochter des Alzeyer Oberamtmannes Hermann Adrian von Wachtendonk 1666 1702 und Schwester des einflussreichen kurpfalzischen Ministers Hermann Arnold von Wachtendonk Germenseel 1694 1768 geboren Der Vater Ludwig Anton von Hacke war kurpfalzer Oberstjager sowie Oberstforstmeister und Inhaber der eigenstandigen Herrschaft Trippstadt Infolge des fruhen Unfalltodes von Franz Karl Ludwig Wilhelm trat der jungere Bruder Franz Karl Joseph von Hacke 1727 1780 in die Dienststellungen seines Vaters ein wurde Landesherr in Trippstadt und erbaute das dortige Schloss 1 Er war mit Amona Marie Charlotte Juliane Sturmfeder von Oppenweiler verheiratet Tochter des Dirmsteiner Ortsadeligen Marsilius Franz Sturmfeder von Oppenweiler Die Schwester Antoinette von Hacke 1736 1778 ehelichte 1759 den kurpfalzischen Finanzminister Franz Karl Joseph Anton von Hompesch zu Bolheim 1735 1800 2 Bruder des Malteser Grossmeisters Ferdinand von Hompesch zu Bolheim 1744 1805 Uber ihre Tochter Elisabeth Auguste von Hompesch zu Bolheim die den Grafen Carl Wilhelm Franz Xaver von Spee 1758 1810 3 heiratete sind sie die Ur Urgrosseltern des in der neueren deutschen Geschichte bekannt gewordenen Admirals Graf Maximilian von Spee der 1914 mit seinen beiden Sohnen im Seegefecht bei den Falklandinseln umkam 4 Maria Charlotte Amalia eine andere Schwester heiratete Joseph Karl Ferdinand Friedrich Franz Anton von Sickingen 1708 1787 Sohn des kurpfalzer Ministers und Obristkammerers Johann Ferdinand von Sickingen 1664 1719 5 Der Bruder Christian Franz von Hacke 1731 1807 war Domkapitular in Speyer und Chorbischof im Erzbistum Trier Leben und Wirken BearbeitenFranz Karl Ludwig Wilhelm von Hacke begab sich in den Dienst der heimatlichen Kurpfalz Er wurde Geheimrat bzw Regierungsrat und bekleidete auch den Rang eines Oberstleutnants Ausserdem war er Malteserritter und Ritter des Wittelsbacher Sankt Hubertus Ordens 6 Bis zu seinem Tod folgte er als Obristjagermeister seinem 1752 verstorbenen Vater im Amt nach und ubte es zuvor schon zeitweise mit ihm zusammen aus 7 8 Am 9 Oktober 1756 ernannte Kurfurst Karl Theodor den Freiherrn zum kurpfalzischen Gesandten und bevollmachtigten Minister in Wien Zu Beginn des Siebenjahrigen Krieges liefen 1756 uber ihn die Verhandlungen hinsichtlich eines Schutzvertrags mit Osterreich fur das Herzogtum Julich Berg 9 Franz Karl Ludwig Wilhelm von Hacke konnte sein Amt nur ein knappes Jahr ausuben Am 4 September 1757 befand er sich fruhmorgens gegen 7 Uhr auf der Ruckreise von der Pfalz nach Wien in seiner Kutsche schlafend an Bord eines donauabwarts fahrenden Schiffes Dieses stiess gegen die Brucke bei Kelheim Hacke ging uber Bord und ertrank Die zeitgenossischen Quellen sprechen davon dass man die Bagage teilweise wieder aufgefunden habe Demnach durfte bei dem Ungluck die ganze Kutsche mit dem schlafenden Gesandten in den Fluss gesturzt sein 10 Literatur BearbeitenMichael Ranft Neue genealogisch historische Nachrichten von den vornehmsten Begebenheiten welche sich an den europaischen Hofen zugetragen 97 Teil Leipzig 1758 S 179 u 180 Digitalscan Michael Ranft Neue genealogisch historische Nachrichten von den vornehmsten Begebenheiten welche sich an den europaischen Hofen zugetragen 95 Teil Leipzig 1758 S 206 Digitalscan Weblinks BearbeitenZusammenstellung von Kelheimer Personen aus dem Genealogischen Lexikon von Ignatz Stroller Auflistung der bayerischen und kurpfalzischen Gesandten in Wien Aktenmaterial zum Schiffsungluck des Gesandten Staatsarchiv Landshut Aktenmaterial zur Gesandtentatigkeit Hackes Bayerisches Hauptstaatsarchiv Einzelnachweise Bearbeiten Genealogische Webseite zu Franz Karl Joseph von Hacke Biografische Webseite zu Franz Karl Joseph Anton von Hompesch Genealogische Seite zu Carl Wilhelm Franz Xaver von Spee Jahrbucher fur die preussische Gesetzgebung Rechtswissenschaft und Rechtsverwaltung Band 47 Berlin 1836 S 247 und 248 Digitalscan Michael Benz Johann Ferdinand von und zu Sickingen 1664 1719 in Blatter fur Pfalzische Kirchengeschichte und Religiose Volkskunde 53 Jahrgang 1986 S 255 264 Genealogisches Lexikon von Ignaz Stroller ediert von Roland Thiele Band 1 S 311 PDF Ansicht Johann Christian Lunig Johann Christian Lunigs neu verbessertes und ansehnlich vermehrtes Titular Buch Leipzig 1750 S 264 Digitalscan Gottlob Friedrich Krebel Gottlieb Schumann M Gottlieb Schumanns genealogisches Hand Buch Leipzig 1758 S 160 Digitalscan Angela Kulenkampff Osterreich und das Alte Reich die Reichspolitik des Staatskanzlers Kaunitz unter Maria Theresia und Joseph II Bohlau Verlag Koln 2005 S 44 ISBN 3 412 10305 5 Digitalscan Munchner Zeitungen von denen Kriegs Friedens und Staatsbegebenheiten inn und ausser Landes Jahrgang 1757 S 573 Digitalscan Normdaten Person GND 1235352978 lobid OGND AKS VIAF 4237162422745632460000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hacke Franz Karl Ludwig Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Hack Franz Karl Ludwig Wilhelm vonKURZBESCHREIBUNG Freiherr kurpfalzischer Geheimrat und Gesandter in WienGEBURTSDATUM um 1725STERBEDATUM 4 September 1757STERBEORT Kelheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Karl Ludwig Wilhelm von Hacke amp oldid 218456325