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Das Trippstadter Schloss ist ein barockes Schloss aus dem 18 Jahrhundert in der namensgebenden rheinland pfalzischen Gemeinde Trippstadt im Landkreis Kaiserslautern Es ist als Kulturdenkmal eingestuft Trippstadter SchlossDatenOrt TrippstadtArchitekt Sigmund Jacob HaeckherBauherr Franz Karl Joseph von HackeBauherrin Amona Marie Charlotte Juliane Sturmfeder von OppenweilerBaustil SpatbarockBaujahr 1766 1767Hohe 18 mGrundflache 912 m Koordinaten 49 21 14 4 N 7 46 4 3 O 49 353995 7 767865 Koordinaten 49 21 14 4 N 7 46 4 3 OTrippstadter Schloss Rheinland Pfalz Besonderheiten 1767 Wasserversorgung durch den Brunnenstollen 1776 Installation des ersten Blitzableiters in der Pfalz 1794 teilweise Zerstorung durch franzosische Revolutionstruppen 1888 Renovierung des niedergebrannten Flugels heute Forschungsanstalt fur Waldokologie und Forstwirtschaft Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Gebaude 3 Geschichte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Schloss steht im Sudteil der Gemeinde an der Hauptstrasse auf einer Hohe von gut 400 m u NHN 1 Die Frontseite ist nach Sudosten gerichtet Hinter dem Gebaude erstreckt sich der gegen 4 Hektar grosse Schlossgarten der zum Bachlauf des Kaltenborn leicht abfallt An der Hauptstrasse nach Nordosten sind dem Schloss die katholische Pfarrkirche St Joseph 1752 1754 erbaut das Eisenhuttenmuseum und die protestantische Pfarrkirche 1744 1745 benachbart Gebaude BearbeitenFront und Gartenseite nbsp nbsp Das Gebaude besteht aus einem einzigen Flugel und ist 48 m lang 19 m breit und 18 m hoch Es besitzt einen Keller und zwei Stockwerke Das daruberliegende Dachgeschoss wird zur Strasse hin uber Gauben mit Tageslicht versorgt Der Giebel uber dem Vordereingang zeigt ein Relief die Jahreszahl 1766 sowie die Namenszuge bzw das Allianzwappen des Erbauerpaars Franz Karl Joseph von Hacke Sohn des Ludwig Anton von Hacke und Amona Marie Charlotte Juliane Sturmfeder von Oppenweiler die eine Tochter des Dirmsteiner Ortsadeligen Marsilius Franz Sturmfeder von Oppenweiler war 1767 wurde am Quellbachhubel 2 nordostlich der Wohnbebauung eine unterirdische Anlage zur Wasserversorgung errichtet Sie bestand aus einer Brunnenkammer in der das Wasser verschiedener Quellen gesammelt wurde sowie drei begehbaren Stollen in denen das Wasser mit leichtem Gefalle abwarts zum Schlossbrunnen bzw zu zwei weiteren Brunnen im Wohngebiet geleitet wurde Die beiden letzteren der Obere Brunnen und der Hirschbrunnen wurden nach 1965 zerstort 2 der auf 300 m Lange erhaltene Stollen zum Schlossbrunnen wird heute Brunnenstollen genannt und zahlt zu den Kulturdenkmalern der Gemeinde Geschichte BearbeitenWappengiebel Hacke Sturmfeder nbsp Frontseite nbsp Gartenseite Bauherr der Anlage war Franz Karl Freiherr von Hacke mit seiner Gemahlin Amonia Freiin von Sturmfeder Er war kurpfalzischer Obristjagermeister uber die 55 km grosse Herrschaft Wilenstein Das Schloss wurde 1767 durch den Architekten Sigmund Jacob Haeckher unter dem Namen Maison de la Campagne fertiggestellt Um 1780 plante und realisierte der Landschaftsarchitekt Friedrich Ludwig von Sckell 3 den zugehorigen Franzosischen Garten und ebenso dessen naturbelassene Verlangerung das landschaftlich reizvolle und von der Moosalbe durchflossene Karlstal Auf dem Schloss installierte am 17 April 1776 der Physiker Johann Jakob Hemmer aus Mannheim den ersten Blitzableiter in der Pfalz 4 Franzosische Revolutionstruppen zerstorten am 13 Juli 1794 das Schloss teilweise so dass nur noch das Untergeschoss bewohnbar war Das Schloss kam 1803 in elsassischen Besitz Das gesamte Dominalgut Trippstadt mit dem Schloss wurde 1833 durch Reichsrat Ludwig von Gienanth gekauft 3 Freiherr von Gienanth verkaufte das Schloss 1865 an das Konigreich Bayern Dieses richtete dort 1885 ein staatliches Forstamt ein und baute 1888 den ruinosen Schlossteil wieder auf Im Schloss wurde eine Waldbauschule eroffnet Wahrend des Ersten Weltkriegs musste die Schule 1915 geschlossen werden Erst nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte 1946 die Wiedereroffnung als Forstschule fur die Pfalz 3 Das Schloss war von 1960 bis 1980 Sitz der Landesforstschule Rheinland Pfalz Die Gemeinde Trippstadt ubernahm 1985 die Obhut uber den Schlossgarten und wandelte diesen in einen Erholungspark um Das Schloss wurde 1987 Dienstsitz der Forstlichen Versuchsanstalt des Landes Rheinland Pfalz 3 Literatur BearbeitenGunter Stein Burgen und Schlosser in der Pfalz Frankfurt Main 1976 Neuauflage Droemer Knaur Munchen 1988 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Trippstadter Schloss Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte des Trippstadter Schlosses auf trippstadt de Die Pflanzen und Tierwelt im Trippstadter Schlosspark auf heimat pfalz deEinzelnachweise Bearbeiten Standort des Trippstadter Schlosses auf Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise abgerufen am 6 Oktober 2021 a b Helmut Celim Trippstadter Brunnenstollen oder Wassertunnel 2006 Buchauszug als PDF 6 37 MB Memento vom 11 Juni 2007 im Internet Archive a b c d Informationstafel am Schloss Gedenkstein www academia domitor de abgerufen am 16 Juli 2017 Website zu Johann Jakob Hemmer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trippstadter Schloss amp oldid 235203111