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Franz I Rakoczi 24 Februar 1645 Gyulafehervar dt Weissenburg Siebenburgen 8 Juli 1676 Zboro Konigreich Ungarn war ein ungarischer Adeliger Furst von Siebenburgen und Vater des ungarischen Nationalhelden und Kuruzenfuhrers Franz II Rakoczi Franz I Rakoczi 1645 1676 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz I Rakoczi war der Sohn von Georg II Rakoczi Furst von Siebenburgen 1621 1660 und der Sophia Bathory Am 18 Februar 1652 noch zu Lebzeiten seines Vaters wurde er von den Siebenburgischen Standen in Weissenburg zum Fursten von Siebenburgen gewahlt Wegen einer fehlgeschlagenen Intervention in Polen 1657 wurde sein Vater vom osmanischen Reich des Thrones enthoben und die Rakoczi entmachtet Georg versuchte militarisch den siebenburgener Thron zuruckzuerobern starb aber 1660 nach einer Schlacht mit einem osmanischen Heer Franz war damit gezwungen sich auf die Familienguter im Konigreich Ungarn zuruckzuziehen Die Rakoczi waren Protestanten und Sophia Bathory konvertierte um Georg II heiraten zu konnen Nach dessen Tod kehrte sie zur katholischen Kirche zuruck und unterstutzte die Gegenreformation Auch Franz wurde Katholik und gewann damit die Aufmerksamkeit der Habsburger Am 1 Marz 1666 heiratete Franz die kroatische Grafin Helena Zrinska Ungarisch Zrinyi Ilona und beteiligte sich an der Magnatenverschworung Einer der Anfuhrer war Helenas Vater Petar Zrinski Franz wurde bald zu einem der Anfuhrer und leitete 1670 einen bewaffneten Aufstand in Tokaj Der Aufstand wurde rasch niedergeschlagen und Franz im Schloss seiner Mutter gefangen genommen Alle Anfuhrer des Magnatenaufstandes wurden hingerichtet Franz I Rakoczi blieb dieses schreckliche Schicksal erspart Seine Mutter Sophia konnte dank ihrer guten Kontakte zu den Jesuiten sein Leben retten Wie aus einem Ubereinkommen mit Kaiser Leopold I vom 21 Februar 1671 hervorgeht zahlte sie ein sagenhaftes Losegeld von 400 000 Goldgulden an das Kaiserhaus 1 Franz I zog sich daraufhin auf seine Burg Zborov ung Zboro auch Makovica genannt in der heutigen Ostslowakei zuruck Er verpflichtete sich nicht mehr zu politisieren und ubte auch keine offentlichen Amter mehr aus Hier verstarb er am 8 Juli 1676 und wurde in der damaligen Jesuitenkirche in Kaschau beigesetzt 2 Er hatte drei Kinder Gyorgy 1667 Julianna Borbala September 1672 26 Mai 1717 Franz II Rakoczi 1676 1735 Franz II wurde drei Monate vor dem Tod seines Vaters geboren und wurde zum gefurchtetsten antihabsburgischen Aufstandischen seiner Zeit Literatur BearbeitenKalman Benda Rakoczi von Felsovadasz Ferenc I in Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Bd 4 Munchen 1981 S 22 Anton Klipp Die Rakoczi in Karpatenjahrbuch 2014 Stuttgart 2013 ISBN 978 80 89264 85 8 S 63 ff Weblinks Bearbeiten Die Rakoczis und der Goldschatz von Kaschau ungarisch Einzelnachweise Bearbeiten Von diesem Losegeld liess Kaiser Leopold I zwischen 1671 und 1684 in Kaschau eine Kirche fur die Jesuiten errichten In der Gruft dieser Kirche wurden spater die sterblichen Uberreste von Sophia Bathory und ihres Sohnes Franz I Rakoczi beigesetzt 1773 loste Papst Clemens XIV 1705 1774 mit der Bulle Dominus ac Redemtor die Gesellschaft Jesu auf Die Kirche wurde von den Pramonstratensern ubernommen Im 19 Jh wurde die Gruft gewaltsam geoffnet die Graber geplundert Seit 2012 ist man bemuht die Gruft wieder in Ordnung zu bringen es ist auch beabsichtigt mittels einer DNA Analyse die Gebeine von Sophia Bathory und ihrem Sohn Franz I zu identifizieren und anschliessend neu zu bestatten Anton Klipp Die Rakoczi siehe Literatur S 63 ff Normdaten Person GND 104285745 lobid OGND AKS VIAF 27499579 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rakoczi Franz I ALTERNATIVNAMEN Felsovadaszi I Rakoczi Ferenc ungarisch vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG ungarischer AdeligerGEBURTSDATUM 24 Februar 1645GEBURTSORT Gyulafehervar SiebenburgenSTERBEDATUM 8 Juli 1676STERBEORT Zboro Konigreich Ungarn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz I Rakoczi amp oldid 234080944