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Franz Seraph Hanfstaengl 1 Marz 1804 in Baiernrain bei Tolz 18 April 1877 in Munchen war ein deutscher Maler Lithograf und Fotograf Franz Hanfstaengl von Friedrich Durck 1838Heinrich Ludwig von Erdmannsdorf 1776 1853 Lithografie um 1835Franz Hanfstaengl 1876 77Grab von Franz Hanfstaengl auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Standort 48 130138888889 11 566055555556 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kunstverlag Franz Hanfstaengl 3 Hanns Hanfstaengl 3 1 Kunstverlag Hanfstaengl s Nachfolger 4 Auszeichnungen 5 Grabstatte 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenLeben BearbeitenFranz Hanfstaengl entstammte einer alteingesessenen Bauernfamilie aus Baiernrain bei Tolz und kam 1816 auf Empfehlung des Dorfschullehrers in die Zeichenklasse der von Hermann Josef Mitterer gefuhrten Feiertagsschule in Munchen Er wurde in Lithografie ausgebildet hatte Kontakt zu Alois Senefelder und studierte 1819 25 an der Koniglichen Akademie der Bildenden Kunste in Munchen 1825 bis 1833 erstellte er eine lithografische Portratsammlung wichtiger Personlichkeiten Bayerns Corpus Imaginum Als Portratlithograf der Munchner Gesellschaft erfreute sich Hanfstaengl Graf Litho genannt bald grosser Beliebtheit 1833 grundete er in Munchen eine eigene lithografische Anstalt die er bis 1868 leitete und der er 1853 eine Kunstdruckerei angliederte 1835 52 stellte Hanfstaengl rund 200 lithografische Reproduktionen von Meisterwerken der Dresdner Gemaldegalerie her und veroffentlichte diese in einer Mappe Dazu war Hanfstaengl nach Dresden ubergesiedelt 1 Durch den Fotografen Alois Locherer hatte Franz Hanfstaengl den Umgang mit einer Kamera erlernt 1852 eroffnete er mit seinem Schwager Moritz Eduard Lotze 1809 90 ein aristisch photographisches Atelier Er war spater Hoffotograf und schuf Portrats beruhmter Personlichkeiten u a des Konigs Ludwig II von Bayern Otto von Bismarcks und der Kaiserin Elisabeth von Osterreich Er gewann auf der Pariser Weltausstellung im Jahr 1855 eine Goldmedaille fur die Vorfuhrung retuschierter Fotografien Franz Hanfstaengl wird daher als Erfinder der Negativretusche betrachtet Hanfstaengel fuhrte einen langer andauernden Prozess mit dem Dresdner Fotografen Gebruder Schwendler Hanfstaengel hatte Gemalde der Dresdner Galerie lithografiert diese hatte Schwendler fotografiert und verkauft Hanfstaengel wollte ihm den Verkauf untersagen Er verlor den Prozess da die Lithografien keine Originale darstellten 2 Er beeinflusste seinen Schwager den osterreichischen Arzt Erfinder und Politiker Norbert Pfretzschner senior bei der Entwicklung einer fotografischen Trockenplatte 1866 Er war der Vater des Kaufmanns Edgar Hanfstaengl und Grossvater des Politikers Ernst Hanfstaengl Franz Hanfstaengl war verheiratet mit Franziska Wegmaier 1811 1861 Kunstverlag Franz Hanfstaengl BearbeitenUnter seinem Namen wurde die von ihm 1833 gegrundete Anstalt als Kunstverlag uber seinen Tod hinaus bis 1980 weitergefuhrt Diesen Betrieb professionalisierte ab 1868 der kaufmannisch und uberseeisch tatige Sohn Franz Hanfstaengls Edgar Dessen massenhafte Vervielfaltigung von Kunst ironisierte der Schriftsteller Thomas Mann in seiner 1902 erschienenen Novelle Gladius Dei indem er ihn und seine Reproduktionsindustrie als Kunsthandlung Bluthenzweig beschrieb 3 Hanns Hanfstaengl BearbeitenDas in Dresden verbliebene lithografische Atelier hatte Franz Hanfstaengl seinen Brudern Johann genannt Hanns 1820 1885 und Max 1817 1875 uberlassen Hanns war auch Lithograph und vermutlich schon Ende der 1830er Jahre nach Dresden gezogen 4 Ab 1860 wurde auch ein fotografisches Atelier angezeigt Es fuhrte ab Marz 1864 den Namen Hanns Hanfstaengl Ab 1 Oktober 1868 war der Fotograf Carl August Teich 1837 1887 Eigentumer 5 Teich der spater Hofphotograph geworden war firmierte unter Hanns Hanfstaengl Nachfolger C A Teich oder Teich Hanfstaengl Kunstverlag Hanfstaengl s Nachfolger Bearbeiten Der in Berlin von Hanns Hanfstaengl im Juni 1867 gegrundete Kunstverlag und Kommissionshaus Hanfstaengl s Nachfolger wurde im Dezember 1872 an Eduard Muller verkauft 6 Auszeichnungen Bearbeiten1841 Erlaubnis zur Fuhrung des Titels Herzoglich Sachsen Coburg Gothaischer Hofrath in Bayern 7 1845 Ernennung zum Ausserordentlichen Mitglied der koniglichen Akademie der Kunste 8 Preis Medaille Erster Klasse auf der Industrie Ausstellung in Paris 1855 9 Medaille mit Zuschrift aus Anlass der Ausstellung in Brussel 1856 10 Medaille fur guten Geschmack fur Portrait Photographien Reproduktionen und Vergrosserungen anlasslich der Weltausstellung 1873 in Wien Abt Photographie 11 Ehrenmitglied der Akademie der schonen Kunste 1876 ernannt durch Ludwig von Bayern 12 Grabstatte BearbeitenDie Grabstatte von Hanfstaengl befindet sich auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Graberfeld 2 Reihe 7 Platz 37 Standort 48 130138888889 11 566055555556 Literatur BearbeitenHelmut Hess Hanfstaengl Franz Seraph In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 69 de Gruyter Berlin 2010 ISBN 978 3 598 23036 3 S 93 f Helmut Hess Der Kunstverlag Franz Hanfstaengl und die fruhe fotografische Kunstreproduktion Das Kunstwerk und sein Abbild Akademischer Verlag Munchen 1999 ISBN 3 932965 35 3 Heinz Gebhardt Franz Hanfstaengl Von der Lithographie zur Photographie Beck Munchen 1984 ISBN 3 406 09586 0 Inhaltsverzeichnis PDF Egon Hanfstaengl Hanfstaengl Franz Seraph In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 614 f Digitalisat Friedrich Pecht Hanfstaengel Franz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 10 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 512 Christian Diener Graham Fulton Smith Hrsg Franz Hanfstaengl Album der Zeitgenossen Fotos 1853 bis 1863 mit einer Einleitung von Helmut Gernsheim Wilhelm Heyne Verlag Munchen 1975 ISBN 978 3 453 52018 9 und ISBN 3 453 52018 1 Fritz von Ostini Zum hundertsten Geburtstag von Franz Hanfstaengl In Die Kunst unserer Zeit XIV Bd 1 HB Franz Hanfstaengl Munchen 1904 S 71 74 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Ddiekunstunsererz151mnuoft MDZ 3D 0A SZ 3D71 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3DWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Hanfstaengl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Franz Hanfstaengl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Helmut Hess Kunstverlag Franz Hanfstaengl In Historisches Lexikon Bayerns Bayerische Staatsbibliothek 28 Juni 2006 abgerufen am 14 Januar 2019 Autor Rudolf Schmidt Deutsche Buchhandler Deutsche Buchdrucker Band 2 Berlin Eberswalde 1903 S 369 371 bei Zeno org Anmerkungen Bearbeiten Erster Eintrag Franz Hanfstaengl im Adressbuch von Dresden 1836 letzter Eintrag 1845 Eintrag 1843 konigl Lithograph und Hofrath Deutschland In Schwabischer Merkur 23 Dezember 1858 S 1 Helmut Hess Kunstverlag Franz Hanfstaengl Artikel vom 18 August 2010 im Online Lexikon Historisches Lexikon Bayerns abgerufen am 1 Januar 2012 Entsprechend der Eintrage in den Adressbuchern von Dresden Die Fortschritte der Industrie im Konigreich Sachsen Die Photographie In Allgemeine illustrirte Industrie und Kunst Zeitung Leipzig und Wien 1875 S 321 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D6aUvaTuBP6sC IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3DPA321 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Hermann Schulz Hrsg Allgemeines Adressbuch fur den deutschen Buchhandel den Antiquar Colportage Kunst Landkarten und Musikalien Handel sowie verwandte Geschaftszweige Band 35 Otto August Schulz Leipzig o J S 110 111 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DfEJaAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3DPA110 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Munchener Morgenblatt 24 April 1841 S 1 Digitalisat Inland In Dusseldorfer Zeitung 22 April 1844 S 1 Preussen In Schwabischer Merkur 21 Februar 1856 S 2 Wilhelm Horn Photographisches Journal 7 Band S 33 34 Dr E Hornig Hrsg Photographische Correspondenz 10 Jg Wien 1873 S 83 Wissenschaft Kunst Litteratur In Saale Zeitung 26 August 1876 S 2Normdaten Person GND 118701363 lobid OGND AKS LCCN n84059888 VIAF 98871537 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hanfstaengl FranzALTERNATIVNAMEN Hanfstaengl Franz Seraph Hanffstangel FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Lithograph und FotografGEBURTSDATUM 1 Marz 1804GEBURTSORT Baiernrain bei Bad TolzSTERBEDATUM 18 April 1877STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Hanfstaengl amp oldid 238172782