www.wikidata.de-de.nina.az
Die Frankfurter Societat GmbH ist ein deutsches Verlagshaus mit Sitz in Frankfurt am Main Es wurde 1860 gegrundet und betatigt sich heute auch im Bereich der digitalen Medien Frankfurter Societat GmbHRechtsform Gesellschaft mit beschrankter HaftungGrundung 1860Sitz Frankfurt am MainMitarbeiterzahl 23 1 Branche VerlagWebsite www fs medien deStand 31 Dezember 2019 Verlagshaus der Frankfurter Societat in der FrankenalleeIhr heutiges Erscheinungsbild entstand zum 1 Januar 2011 als die Frankfurter Societats Druckerei GmbH in eine Holding Struktur uberging Der Verlagsbereich firmiert seither unter Frankfurter Societats Medien GmbH die Frankfurter Societats Druckerei steht fur den Druckereibetrieb und in der Frankfurter Societat GmbH wurden die Verwaltungsaufgaben der Gruppe gebundelt Die Frankfurter Societats Medien GmbH und Frankfurter Societats Druckerei GmbH wurden im April 2018 an die Zeitungsholding Hessen bzw die Ippen Gruppe verkauft Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Beteiligungsverhaltnisse 1 2 Umsatzentwicklung 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Verlagshaus 1909 an der Grossen Eschenheimer StrasseDie Bankiers Leopold Sonnemann und Heinrich Bernhard Rosenthal grundeten am 21 Juli 1856 in der Freien Stadt Frankfurt das Borsenblatt Frankfurter Geschaftsbericht Aus dem vierseitigen Blatt entwickelte sich im Laufe des folgenden Jahrzehnts die Frankfurter Zeitung die uber die Jahre zu einer uberregionalen Tageszeitung von Weltruf wurde 1860 wurde die Frankfurter Societats Druckerei gegrundet und ubernahm die Herausgabe der Frankfurter Zeitung Um den gewachsenen Anforderungen gerecht zu werden wurden fur den Zeitungsdruck zwei Zweitouren Maschinen die ersten dieser Art in Deutschland angeschafft 1879 wurde eine der ersten Augsburger Rotationsdruckmaschinen aufgestellt Als Wochenzeitung erschien ab 1913 die Frankfurter Illustrierte im Frankfurter Societats Verlag Um Veroffentlichungen in den Themengebieten Wirtschaft Geschichte und Politik zu ermoglichen wurde 1921 der Societats Verlag gegrundet Trotz wirtschaftlich schlechter Verhaltnisse die Frankfurter Societat schrieb schon seit 1927 rote Zahlen 2 wurde die Neueste Zeitung 1931 als weitere Tageszeitung fur den Raum Frankfurt am Main in den Markt eingefuhrt Eine Besonderheit war die Verbindung des Abonnements mit einer Lebensversicherung Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten konnten die Tageszeitungen Frankfurter Zeitung und Neueste Zeitung sowie die Frankfurter Illustrierte weiter erscheinen Die Gleichschaltung der Neuesten Zeitung erfolgte recht schnell nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten in den Monaten Juni Juli 1933 Die letzte Ausgabe der Neueste Zeitung erschien am 29 Oktober 1942 Am 10 August 1943 erfolgte auf Anweisung der Nationalsozialisten die Einstellung der Frankfurter Zeitung Nach Kriegsende setzte die amerikanische Militarregierung 1946 den Verlagskaufmann Werner Wirthle als Treuhander der Frankfurter Societats Druckerei ein der die Frankfurter Societats Druckerei als modernes Verlagsunternehmen neu aufbaute Im Oktober 1948 wurde die Frankfurter Nachtausgabe als weitere Tageszeitung gegrundet 1958 kaufte die Frankfurter Societats Druckerei die Frankfurter Neue Presse auf und verlegte ihren gesamten Betrieb in die Frankenallee im Frankfurter Gallus Gleichzeitig ubernahm sie 26 3 Prozent der Anteile an der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH 3 und erhielt von ihr den Druckauftrag fur die F A Z Die 1960er sind gepragt durch eine Konsolidierung im Zeitungsmarkt Auch die Frankfurter Societats Druckerei ist ein Akteur 1963 wird der Nassauer Bote mit der Limburger Neue Presse ubernommen Das Hochster Kreisblatt folgt 1965 Die Abendpost wird 1966 ubernommen und mit der Nachtausgabe zur Abendpost Nachtausgabe zusammengelegt 4 Den Abschluss machte die Taunus Zeitung 1970 5 1978 ubernahm die Frankfurter Societats Druckerei Anteile der Westdeutschen Verlag und Druckerei GmbH und modernisiert ab 1979 ihre eigene Produktion Alle Rotations Zeitschriften wurden von Blei auf Fotosatz und von Hochdruck auf Offsetdruck umgestellt 1985 wurde in den Ausbau der Druckerei und der dazugehorigen Weiterverarbeitung investiert Die Umstellung auf computergesteuertes Redaktions Anzeigen und Produktionssystem erfolgte 1986 Um den technologischen Anforderungen gerecht zu werden wurde 1993 in Morfelden Walldorf ein neues Druckzentrum eingeweiht und damit internationale Massstabe gesetzt 2001 wurde die Tochtergesellschaft Suddeutsche Societatsdruckerei im bayerischen Maisach gegrundet Der Druckstandort wurde zum 31 Dezember 2014 aufgegeben 2011 spaltete sich die Frankfurter Societats Druckerei GmbH in drei Firmen auf Frankfurter Societats Medien GmbH Frankfurter Societats Druckerei GmbH und Frankfurter Societat GmbH Seit 2013 publiziert der Wirtschaftsbuchverlag Frankfurter Allgemeine Buch unter dem Dach der Frankfurter Societats Medien GmbH Ebenfalls in diesem Jahr ubernahm die Frankfurter Societat 55 gemeinsam mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 35 und der Karl Gerold Stiftung 10 die Frankfurter Rundschau GmbH 6 2015 kaufte die Mediengruppe Frankfurter Societat die Markenrechte und den Abonnentenstamm des Russelsheimer Echos und dehnte damit ihr Zeitungsgeschaft sudlich des Mains weiter aus Im Zuge der Neuausrichtung auf nationale Medien wurden die Frankfurter Societats Medien GmbH und die Frankfurter Societats Druckerei GmbH an die Zeitungsholding Hessen 2018 verkauft 7 Beteiligungsverhaltnisse Bearbeiten Die Frankfurter Societats Druckerei wurde zunachst als eine offene Handelsgesellschaft gegrundet An dieser waren beteiligt 8 Leopold Sonnemann Zeitungsverleger Moritz Beer Kaufmann Ludwig Cohnstaedt Redakteur Felix Simon Heinrich Schuler Kaufmann Otto Horth Redakteur Joseph Stern Redakteur Wilhelm Bucking Kaufmann Anton Horkheimer Stadtrat Heinrich Rossler Friedrich von Payer RechtsanwaltDeren Beteiligungen wurden bei der Umwandlung der oHG in die Frankfurter Societats Druckerei GmbH 1893 beibehalten Vor dem Einstieg der Imprimatur GmbH 1929 besassen folgende Einzelpersonen und Familien Anteile am Stammkapital 9 Beteiligung AnteilFamilie Simon Sonnenmann 1 720 000 RM 86 0 Ludwig Cohnstaedt 100 000 RM 5 0 Friedrich von Payer 30 000 RM 1 5 Heinrich Rossler 20 000 RM 1 0 Anton Horkheimer 20 000 RM 1 0 Wilhelm Bucking 30 000 RM 1 5 Familie Stern Lilly Stern 10 000 RM 0 5 Familie Nassauer 50 000 RM 2 5 Georg Stern 10 000 RM 0 5 Otto Horth 10 000 RM 0 5 Nach dem Kapitalschnitt 1934 hielten folgende Personen und Unternehmen Anteile an der Frankfurter Societats Druckerei GmbH 10 Imprimatur GmbH 97 92 Wendelin Hecht 2 04 Dorian Horth 0 02 Lilly Stern 0 02 Anfang der 1970er Jahre sah die Beteiligungsstruktur folgendermassen aus 11 Imprimatur Stiftung 73 Hans Albert Kluthe 25 Werner Wirthle 2 Umsatzentwicklung Bearbeiten Bis 1948 ist der Umsatz in RM ab 1948 in DM und ab 2002 in Euro Jahr 1933 12 1934 12 1935 12 1936 12 1937 12 1938 12 Umsatz 5 80 Mill 5 54 Mill 6 48 Mill 8 42 Mill 9 50 Mill 11 95 Mill Jahr 2005 13 2006 13 2007 14 2008 14 2009 15 Umsatz 139 40 Mill 137 80 Mill 166 01 Mill 169 36 Mill 153 48 Mill Literatur BearbeitenWerner Wirthle Frankfurter Zeitung und Frankfurter Societats Druckerei GmbH Die wirtschaftlichen Verhaltnisse 1927 1939 Societats Verlag Frankfurt am Main 1977 ISBN 3 7973 0309 2 Weblinks BearbeitenWebsite der Frankfurter Societats Medien GmbHEinzelnachweise Bearbeiten Jahresabschluss zum Geschaftsjahr vom 01 01 2019 bis zum 31 12 2019 29 Mai 2020 abgerufen am 7 Marz 2021 In der Suche Frankfurter Societat GmbH eingeben und den Jahresabschluss fur 2019 auswahlen Werner Wirthle Frankfurter Zeitung und Frankfurter Societats Druckerei GmbH Die wirtschaftlichen Verhaltnisse 1927 1939 Societats Verlag Frankfurt am Main 1977 ISBN 3 7973 0309 2 S 19 FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG GMBH Bilanz Renditen und Liquiditaet sind kraeftig gewachsen In Handelsblatt 16 April 1986 abgerufen am 17 Marz 2021 Tod aus dem Ticker Der Spiegel 25 April 1966 abgerufen am 7 Marz 2021 Uber uns Mediengruppe Frankfurt abgerufen am 7 Marz 2021 Die Frankfurter Rundschau bleibt erhalten FAZ 27 Februar 2013 abgerufen am 11 Marz 2021 Ippen Gruppe darf FR und FNP ubernehmen In Handelsblatt 5 Marz 2018 abgerufen am 11 Marz 2021 Werner Wirthle Frankfurter Zeitung und Frankfurter Societats Druckerei GmbH Die wirtschaftlichen Verhaltnisse 1927 1939 Societats Verlag Frankfurt am Main 1977 ISBN 3 7973 0309 2 S 187 Werner Wirthle Frankfurter Zeitung und Frankfurter Societats Druckerei GmbH Die wirtschaftlichen Verhaltnisse 1927 1939 Societats Verlag Frankfurt am Main 1977 ISBN 3 7973 0309 2 S 18 Werner Wirthle Frankfurter Zeitung und Frankfurter Societats Druckerei GmbH Die wirtschaftlichen Verhaltnisse 1927 1939 Societats Verlag Frankfurt am Main 1977 ISBN 3 7973 0309 2 S 44 Peter Luckemeier Gehen solange es die anderen noch bedauern In Frankfurter Allgemeine Zeitung 19 Juni 2008 abgerufen am 22 Marz 2021 a b c d e f Werner Wirthle Frankfurter Zeitung und Frankfurter Societats Druckerei GmbH Die wirtschaftlichen Verhaltnisse 1927 1939 Societats Verlag Frankfurt am Main 1977 ISBN 3 7973 0309 2 S 45 a b Jahresabschluss zum 31 Dezember 2006 In elektronischer Bundesanzeiger 23 Marz 2007 abgerufen am 17 Marz 2021 In der Suche Frankfurter Societat GmbH eingeben und den Jahresabschluss fur 2006 auswahlen a b Konzernabschluss zum Geschaftsjahr vom 01 01 2008 bis zum 31 12 2008 In elektronischer Bundesanzeiger 25 Marz 2009 abgerufen am 17 Marz 2021 In der Suche Frankfurter Societat GmbH eingeben und den Jahresabschluss fur 2008 auswahlen Konzernabschluss zum Geschaftsjahr vom 01 01 2009 bis zum 31 12 2009 In elektronischer Bundesanzeiger 25 Marz 2010 abgerufen am 17 Marz 2021 In der Suche Frankfurter Societat GmbH eingeben und den Jahresabschluss fur 2009 auswahlen Normdaten Korperschaft GND 2021943 X lobid OGND AKS NDL 01042810 VIAF 295432467 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frankfurter Societat amp oldid 235792779