www.wikidata.de-de.nina.az
Das Fruhlings Nabelnusschen Omphalodes verna auch bekannt als Gedenkemein Fruhlings Gedenkemein Grossbluten Nabelnusschen oder Grosses Vergissmeinnicht ist eine aus der Familie der Raublattgewachse Fruhlings NabelnusschenFruhlings Nabelnusschen Omphalodes verna SystematikKerneudikotyledonenAsteridenEuasteriden IFamilie Raublattgewachse Boraginaceae Gattung Nabelnusschen Omphalodes Art Fruhlings NabelnusschenWissenschaftlicher NameOmphalodes vernaMoench Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Okologie 2 1 Verwechslungsmoglichkeit 3 Vorkommen 4 Systematik 5 Verwendung 6 Quellen 6 1 Literatur 6 2 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration aus The Botanical Magazine Volume 1 1787 Tafel 7 nbsp Blattunterseite nbsp Bluten nbsp FruchteVegetative Merkmale Bearbeiten Das Fruhlings Nabelnusschen ist eine ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen von 5 bis 20 selten bis 30 Zentimetern erreicht Der aufsteigende bis aufrechte Stangel ist weich behaart Es werden oberirdische Auslaufer gebildet Die Laubblatter sind zumindest im unteren Bereich des Stangels lang gestielt Die einfache ganzrandige Blattspreite ist bei einer Lange von 4 bis 15 Zentimetern sowie einer Breite von 1 5 bis 4 5 Zentimetern breit eiformig 1 Die Spreitenbasis ist gestutzt bis schwach herzformig Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit reicht von April bis Mai 2 Der Blutenstand ist nicht oder wenig verzweigt und enthalt meist 10 bis 20 6 bis 30 Bluten Die zwittrige Blute ist funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Die Blutenkrone hat einen Durchmesser von 10 bis 12 Millimeter selten ab 8 bis 15 Millimeter Eine Kronrohre ist kaum erkennbar der Kronensaum ist himmelblau 2 und zeigt von der Mitte ausgehende weisse Linien zwischen den Kronzipfeln Anders als bei den ahnlich aussehenden Bluten von Vergissmeinnicht sind die runden Zipfel des Kronensaums beim Gedenkemein in der Knospenlage nicht einsinnig gedreht sondern quincuncial Die Schlundschuppen sind weiss Die Klausenfruchte zerfallen in vier als Klausen bezeichnete Teilfruchte 2 Die Klausen sind napfformig ausgehohlt zeigen am Scheitel einen hautigen Ringsaum und sind mit dem Rucken am Griffel angewachsen 2 Die Chromosomenzahl betragt 2n 48 3 Okologie BearbeitenBeim Fruhlings Nabelnusschen handelt es sich um einen Hemikryptophyten Verwechslungsmoglichkeit Bearbeiten Das Fruhlings Nabelnusschen kann mit dem im Habitus ahnlichen haufiger als Zierpflanze kultiviertem Grossblattrigen Kaukasusvergissmeinnicht Brunnera macrophylla verwechselt werden 2 Vorkommen BearbeitenDas naturliche Verbreitungsgebiet liegt in Europa 4 Es gibt Fundortangaben fur Italien Osterreich Slowenien Kroatien Montenegro Albanien sowie Rumanien und sie kommt vielleicht auch in Griechenland vor 5 Als neu eingeburgert tritt sie in Grossbritannien und Norwegen auf In Deutschland in der Schweiz in Belgien in den Niederlanden in Ungarn Polen Estland Schweden und in der Ukraine kommt sie als Neophyt vor 5 Das ursprungliche Verbreitungsgebiet innerhalb Osterreichs beschrankt sich auf das sudliche Karnten dort wachst es in den Karawanken im Loiblgebiet im Rosental und besonders in Arnoldstein In anderen Bundeslandern Osterreichs wird es als Zierpflanze kultiviert und ist manchmal verwildert so im Burgenland in Niederosterreich Oberosterreich Karnten und Salzburg In Wien wurde das Fruhlings Nabelnusschen bewusst ausgesetzt in Vorarlberg und im Furstentum Liechtenstein sind die Bestande wieder erloschen 2 In Deutschland gilt das Fruhlings Nabelnusschen als eingeburgerter Neophyt 6 In ihrem ursprunglichen Verbreitungsgebiet kommt sie besonders in Laubwaldern der Ordnung Fagetalia vor 3 Man findet das Fruhlings Nabelnusschen in feuchten Laubgeholzen in montaner Hohenstufe Lage 2 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 3 feucht Lichtzahl L 2 schattig Reaktionszahl R 3 schwach sauer bis neutral Temperaturzahl T 4 warm kollin Nahrstoffzahl N 3 massig nahrstoffarm bis massig nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 2 subozeanisch 7 Systematik BearbeitenDas Fruhlings Nabelnusschen Omphalodes verna ist eine Art aus der Gattung der Nabelnusschen Omphalodes diese wird der Unterfamilie Boraginoideae in der Familie der Raublattgewachse Boraginaceae zugeordnet Die Erstveroffentlichung erfolge 1753 als Cynoglossum omphaloides von Carl von Linne in Species Plantarum Tomus 1 S 135 In einer eigenen Gattung Omphalodes erhielt diese Art von Conrad Moench 1794 in Methodus Plantas Horti Botanici et Agri Marburgensis S 420 den gultigen Namen Omphalodes verna Moench Der Gattungsname Omphalodes stammt aus dem Griechischen bedeutet nabelformig und verweist damit auf die schwach napfformig ausgehohlten Teilfruchte 8 Das Artepitheton verna stammt aus dem Lateinischen verweist auf den Fruhling und damit auf die Blutezeit der Art in den Fruhlingsmonaten 9 Synonyme fur Ompalodes verna Moench sind Cynoglossum omphalodes L und Cynoglossum omphaloides L 4 Verwendung BearbeitenDas Fruhlings Nabelnusschen wird in den gemassigten Gebieten als Zierpflanze verwendet 2 Sie ist bereits seit dem 16 Jahrhundert als Zierpflanze in Kultur 1 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Manfred A Fischer Karl Oswald Wolfgang Adler Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 3 verbesserte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2008 ISBN 978 3 85474 187 9 S 688 690 701 Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 S 435 679 Nachdruck von 1996 Henning Haeupler Thomas Muer Bildatlas der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Die Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Band 2 Herausgegeben vom Bundesamt fur Naturschutz Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3364 4 S 398 Einzelnachweise Bearbeiten a b Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 1 Auflage unveranderter Textnachdruck Band V Teil 3 Verlag Carl Hanser Munchen 1966 S 2145 2147 a b c d e f g h Manfred A Fischer Karl Oswald Wolfgang Adler Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 3 verbesserte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2008 ISBN 978 3 85474 187 9 S 688 690 701 a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 778 a b Omphalodes verna im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 18 November 2017 a b B Valdes E von Raab Straube 2011 Boraginaceae Datenblatt Omphalodes verna In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Henning Haeupler Thomas Muer Bildatlas der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Die Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Band 2 Herausgegeben vom Bundesamt fur Naturschutz Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3364 4 S 398 Omphalodes vernaMoench In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 2 Januar 2023 Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 435 Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 679 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fruhlings Nabelnusschen Omphalodes verna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fruhlings Nabelnusschen FloraWeb de Fruhlings Nabelnusschen In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Thomas Meyer Nabelnusschen Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fruhlings Nabelnusschen amp oldid 234699951