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Der Flying Elephant war wahrend des Ersten Weltkrieges ein Projekt des Vereinigten Konigreichs zum Bau eines uberschweren Panzers Die Planungen wurden zwar aufgenommen letztlich jedoch nicht umgesetzt Flying ElephantEntwicklungsprojektAllgemeine EigenschaftenBesatzung 6Lange 8 36 mBreite 3 mHohe 3 mMasse ca 100 tPanzerung und BewaffnungPanzerung 50 75 mmHauptbewaffnung 75 mm KanoneSekundarbewaffnung 4 6 MaschinengewehreBeweglichkeitAntrieb Daimler Motor Company2 77 kW 2 105 PS Federung ungefedertGeschwindigkeit ca 3 4 km h Schatzwert Leistung Gewicht PS tReichweite km Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNachdem im April 1916 eine letzte Bestellung von 50 Exemplaren des Mark I Tanks erfolgt war wurde eine weitere Produktion dieser Fahrzeuge zunachst in Frage gestellt da alle Erfolgserwartungen auf den bereits im Einsatz stehenden Tanks lagen 1 William Tritton Mitentwickler und Mitproduzent des ersten Panzers uberhaupt erkannte schnell die gravierenden Unzulanglichkeiten der im Kampf befindlichen Fahrzeuge und den dringenden Verbesserungsbedarf Einen direkten Artillerietreffer konnte keiner der damals existierenden Kampfwagen uberstehen Dies war einer der Hauptgrunde fur den Ruckzug angreifender Panzer von unter dichtem Artilleriefeuer liegendem Gelande Daraufhin entschied sich Tritton im April zum Bau eines Panzers der mittlerer Artillerie widerstehen sollte Da Tritton auf diesem Gebiet vollig unerfahren war war er zunachst unsicher wie dick die Panzerung sein musste um ausreichenden Schutz zu bieten Lieutenant Kenneth Symes hatte jedoch bereits mit Beschussversuchen einer 51 Millimeter starken Panzerplatte begonnen wozu er verschiedene erbeutete deutsche Geschutze verwendete Im Juni wurde das Beschussprogramm erweitert da nun verschiedene Panzerstahlplatten des Herstellers Beardmore zur Verfugung standen Das Tank Supply Committee genehmigte zunachst am 19 Juni 1916 die Herstellung eines Prototyps jedoch waren bis Ende August 1916 die Konstruktionsplane noch bei weitem nicht fertiggestellt Mit Sicherheit kann davon ausgegangen werden dass mit dem Bau begonnen wurde Wie weit die Arbeiten jedoch insgesamt fortgeschritten waren ist nicht bekannt Albert Gerald Stern Chef des Tank Supply Department schrieb spater dass das War Office Kriegsministerium Ende 1916 die Einstellung der Arbeiten angeordnet habe da man hohere Beweglichkeit dem starkeren Panzerschutz vorziehe Ob das die wahren Grunde waren wird von Historikern angezweifelt jedoch sind sie naheliegend Bedingt durch die viel zu schwache Motorleistung ware nur eine Hochstgeschwindigkeit von etwa 2 mph ca 3 4 km h moglich gewesen Auch hatte sich ein im Schlamm festsitzendes Fahrzeug aufgrund dieser unzureichenden Antriebskraft und des hohen Eigengewichts schlecht selbst befreien konnen Obwohl sich der Misserfolg bereits abzeichnete versuchte Tritton nochmals das Fahrzeug zu verbessern und die Beweglichkeit zu erhohen Dazu verringerte er die Gesamtstarke der Panzerung um die Halfte und senkte so das Gesamtgewicht rein rechnerisch auf 50 60 Tonnen ohne jedoch das aussere Erscheinungsbild zu verandern Obwohl noch kein Fahrzeug fertiggestellt war anderte man bereits die Klassifizierung von der Rolle eines Angriffspanzers in die eines Panzerjagers da man in England den beschleunigten Aufbau einer deutschen Panzerwaffe befurchtete Bevor aus den obgenannten Grunden das Vorhaben eingestellt wurde war eine Fertigungsrate von 20 Stuck vorgesehen Uber die Grunde von Trittons Engagement gibt es nur Spekulationen Allerdings gab es Vermutungen dass der anstehende Ersatz des Mark I Tritton zu diesem Handeln bewogen haben konnte in der Hoffnung einen Auftrag fur die Fertigung des Nachfolgemodells zu erhalten Beschreibung BearbeitenDie Originalzeichnungen sind teilweise noch vorhanden und zeigen ein gepanzertes Fahrzeug etwa 8 36 Meter lang je 3 Meter breit und hoch Diese Abmessungen wichen nicht wesentlich vom Mark I ab das allerdings enorme Gewicht ruhrte von der fur damalige Verhaltnisse ungeheuren Panzerung her 75 Millimeter im Frontbereich 50 Millimeter an den Seiten Das Dach des Fahrzeuges sollte uber die gesamte Lange aus einer halbrunden Panzerplatte von 50 Millimeter Starke bestehen Die meisten Quellen geben an dass das Buggeschutz ein Standard 57 Millimeter six pounder gewesen sei Jedoch verweist John Glanfield in seinem Buch The Devil s Chariots darauf dass es sich um eine 76 2 Millimeter oder twelve thirteen pounder Kanone gehandelt haben soll Letzteres ware allerdings einleuchtender da es sicher seltsam angemutet hatte wenn ein so kompaktes und massives Gerat nur die Halfte der Bewaffnung der leichteren sich bereits in Verwendung befindlichen Panzer gehabt hatte Die originalen Blaupausen die sich im Albert Stern Archiv des King s College in London befinden zeigen allerdings zwei six pounders an jeder Seite einer zwiebelformigen Frontpartie je zwei Maschinengewehre links und rechts an den Flanken und zwei weitere am Heck Auf den originalen Zeichnungen von Foster ist diese Anordnung klar ersichtlich bei der Reproduktion dieser in David Fletchers Buch British Tanks 1915 1919 hat es jedoch den Anschein als seien die beiden Heckmaschinengewehre nicht vorgesehen gewesen Die ursprungliche Bezeichnung sollte einfach nur Heavy Tank oder Forster s Battle Tank lauten Woher oder von wem der Spitznamen Flying Elephant kam blieb unbekannt unzweifelhaft ist er jedoch auf das aussere Erscheinungsbild des Fahrzeugs zuruckzufuhren nbsp Flying Elephant 1 48 Modell im Bovington Tank Museum England Die Raupenketten ahnelten denen des Mark I waren jedoch flacher und 61 cm breit Das Kampfgewicht sollte bei etwa 100 Tonnen liegen Um das Fahrzeug auch auf weichem Untergrund bewegen zu konnen waren unter der Wanne zwei weitere Ketten vorgesehen Die ausseren Ketten waren angetrieben und durch Kupplungsklammern mit den beiden inneren verbunden die dadurch zwangsweise mitgefuhrt wurden Der Antrieb erfolgte durch zwei Daimler Motoren mit je 105 PS die in der Mitte des Fahrzeuges hintereinander angeordnet waren Jede Maschine hatte ihr Hauptschaltgetriebe das einem gemeinsamen Differentialgetriebe vorgeschaltet war Aus diesem Differential wiederum wurde die Kraft in zwei weitere Schaltgetriebe geleitet die jedes auf einer der angetriebenen Ketten sass Dies unterscheidet sich von dem spateren Whippet bei dem die Variante gewahlt wurde jeder Maschine eine eigene Kette zuzuordnen Literatur BearbeitenJohn Glanfield The Devil s Chariots The Birth amp Secret Battles of the First Tanks 2006 David Fletcher British Tanks 1915 1919 2001 Einzelnachweise Bearbeiten Ralph E Jones George H Rarey Robert J Icks The fighting Tanks since 1916 Juni 1933 S 115 abgerufen am 17 April 2023 englisch V DPanzerfahrzeuge von 1900 bis zum Ende des Ersten WeltkriegesUbersichten Alle Eintrage in Liste der Panzermodelle des Ersten Weltkrieges und in Kategorie Panzer Erster Weltkrieg Panzer mit Kettenlaufwerk bis 1918Britische Typen Mark I Mark II Mark III Mark IV Mark V Mark IX Mark X Medium Mark A Whippet Medium Mark B Medium Mark C Medium Mark DFranzosische Typen Char Schneider CA1 Char d assaut St Chamond Char Renault FTDeutsche Typen Sturmpanzerwagen A7VItalienische Typen Fiat 2000 Radpanzer und andere gepanzerte Radfahrzeuge aller Art bis 1918Britische Typen Austin armoured car Delaunay Belleville armoured car Lanchester armoured car Peerless armoured car Pierce Arrow armoured lorry Rolls Royce Armoured Car Seabrook armoured lorry Talbot armoured carFranzosische Typen Charron Panzerwagen TBC Panzerwagen Autoblinde Peugeot 146 Varianten Peugeot AC autocannon Peugeot AM automitrailleuse Peugeot Typ 153 Renault AC autocannon Renault AM automitrailleuse Renault ED Renault EP Autocanon de 47 Renault White AM White Laffly AMD 50 Laffly Vincennes AMD 80Deutsche Typen Bussing A5P Ehrhardt E V 4 Strassenpanzerwagen Italienische Typen Lancia 1Z Autoblindo BianchiRussische Typen Austin Putilow 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