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Der LK II Leichter Kampfwagen II war ein 1918 entwickelter deutscher Panzer aus der Zeit des Ersten Weltkrieges Leichter Kampfwagen LK IIStridsvagn fm 21Stridsvagn fm 21 in StrangnasAllgemeine EigenschaftenBesatzung 3 Kommandant Fahrer Richt Ladeschutze Lange 5 70 mBreite 2 05 mHohe 2 52 mMasse 9 70 TonnenPanzerung und BewaffnungPanzerung 4 14 mm PanzerstahlHauptbewaffnung 1 6 5 mm Maschinengewehr m 14Sekundarbewaffnung 1 6 5 mm Maschinengewehr m 14BeweglichkeitAntrieb 1 4 Zylinder Ottomotor Benz40 kW 55 PS Geschwindigkeit 16 km h Strasse Leistung Gewicht 4 12 kW t 5 61 PS t Reichweite 60 70 km Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einsatz in Schweden Stridsvagn fm 21 und m 21 29 3 Einsatz in Ungarn vontatok 4 Erhaltene Fahrzeuge 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp LK IIDer LK II stellte eine Weiterentwicklung des LK I dar eines leichten Panzers der auf dem Chassis eines zivilen Daimler PKW aufgebaut war Er war wie sein Vorganger von Joseph Vollmer konstruiert worden Es sollten zwei Versionen gefertigt werden Die eine hatte wie schon das Vorgangermodell einen Drehturm mit MG Bewaffnung im Heck Die zweite Variante erhielt die Brustwehr einen festen Aufbau im Heckbereich statt des Turmes In diesen sollte wahlweise eine 37 mm Kanone von Krupp oder eine erbeutete 57 mm Kanone eingebaut werden Am Ende des Krieges war von ihm ein Prototyp fertig Im Juni 1918 wurden die ersten 580 Fahrzeuge vom Kriegsministerium bestellt spater wurde die Bestellung noch auf 800 Stuck erhoht Vorgesehen war ab April 1919 eine monatliche Fertigung von 200 LK II eine Auslieferung an das Heer erfolgte jedoch nicht mehr Bis Ende 1918 sollen die ersten sechs Exemplare fertig gewesen sein Die Fahrzeuge sollten bei der Fa Steffen amp Heymann Berlin Charlottenburg zusammengebaut werden Triebwerk und Fahrgestell sollte Daimler Berlin Marienfelde beisteuern 1 2 Insgesamt wurden mindestens 24 komplette Panzer gefertigt Diese unterscheiden sich in der Gestaltung des Bugs von den Prototypen Aufgrund des Friedensvertrag von Versailles war es dem Deutschen Reich jedoch verboten Panzer zu besitzen weshalb eine weitere Serienfertigung unterbleiben musste Die halbfertigen LK II wurden an der Kontrollkommission der Alliierten vorbei heimlich nach Schweden und Ungarn verkauft Obwohl sich der LK II noch im Prototypenstatus befand wurde bereits am LK III als Nachfolger gearbeitet Bei diesem sollte nach dem Vorbild des Renault FT der Kampfraum nach vorne und der Motor in das Heck verlegt werden Dieses Fahrzeug wurde jedoch nicht mehr gebaut Einsatz in Schweden Stridsvagn fm 21 und m 21 29 Bearbeiten nbsp Strv m 21 29 in Axvall nbsp Innenansicht eines Strv fm 21Im Sommer 1921 erwarb Schweden zehn Fahrzeuge des Typ LK II fur 100 000 Kronen Diese wurden im Herbst 1921 unter grosster Geheimhaltung als Dampfkesselbleche und Traktorteile getarnt nach Schweden exportiert Dort erhielten sie nach ihren Zusammenbau in der Flottans varv in Stockholm zuerst die Bezeichnung Pansarvagn fm 22 spater wurden sie als Stridsvagn fm 21 Strv fm 21 bezeichnet Eingesetzt waren sie zuerst bei der Svea Livgarde um dann spater von der Gota Livgarde genutzt zu werden nbsp Winterubung mit einem Stridsvagn fm 21 oder m 21 29 Der Panzerkampfwagen uberquert einen kleineren Wasserlauf Im Jahre 1928 veranlasste das Artilleriedepartement eine Modernisierung eines Fahrzeuges bei Nydqvist och Holm in Trollhattan Es erhielt einen schwedischen Motor Scania Vabis Typ 1554 mit 85 PS und ein neues Getriebe Die Hochstgeschwindigkeit erhohte sich dadurch auf 18 km h Auch im Frontbereich fanden Modifizierungen statt so erhielt es zwei durch Klappen verschliessbare Scheinwerfer Die bis dahin verwendeten MG m 14 wurden im Rahmen dieser Massnahme durch das MG m 14 29 ausgetauscht Das im Jahre 1930 ausgelieferte Fahrzeug erhielt die neue Bezeichnung Stridsvagn m 21 29 Strv m 21 29 Von 1931 bis 1934 wurden vier weitere Panzer zwei weitere von NOHAB und zwei von der AB Landsverk entsprechend umgebaut Der Wagen Nr 10 wurde Ende 1938 dem Deutschen Reich als Museumsstuck uberlassen da dort keine fruhen Panzer aus dem Ersten Weltkrieg mehr vorhanden waren Er ging im Zweiten Weltkrieg verloren Die restlichen neun Strv fm 21 und Strv m 21 29 befanden sich bis 1939 im Dienst der schwedischen Armee Einsatz in Ungarn vontatok BearbeitenNach Ungarn sollen 14 Exemplare des LK II gelangt sein die ersten beiden schon im Fruhjahr 1920 Dort wurden sie erprobt Da aufgrund des Friedensvertrages von Trianon auch Ungarn nach dem Ersten Weltkrieg Rustungsbeschrankungen auferlegt waren kamen die ubrigen zehn in Kisten verpackt und als Einzel und Traktorenteile getarnt ins Land Diese wurden dann um sie vor der Alliierten Kontrollkommission zu verbergen in demontierten Zustand haufig im Lande hin und herbewegt Die Bezeichnung der Panzer lautete zu dieser Zeit V 1 bis V 14 Als die Kontrollkommission im Jahre 1927 Ungarn verliess sollten die Fahrzeuge zusammengebaut und in Dienst gestellt werden Zu diesem Zeitpunkt waren jedoch nicht mehr alle Teile vorhanden bzw es waren Teile unbrauchbar geworden So konnten ab 1930 nur sechs Panzer als I bis VI bei der RUIS in Gebrauch genommen werden sie wurden dort bis 1932 verwendet Auch hatte die ungarische Armee das Interesse an den Fahrzeugen verloren da sie ab 1931 den Fiat 3000 B zur Verfugung hatte Erhaltene Fahrzeuge BearbeitenIn Schweden sind jeweils ein Strv fm 21 und ein Strv m 21 29 vorhanden Sie waren jahrelang im Panzermuseum in Axvall ausgestellt und sind nun im Arsenalen Strangnas zu sehen Der in Deutschland im Panzermuseum Munster prasentierte LK II ist ebenfalls ein ehemaliger schwedischer Strv m 21 29 Die Daten die dort angegeben sind beziehen sich auf den Prototyp mit Kanonenbewaffnung nbsp LK II in MunsterLiteratur BearbeitenDidrik von Porat Svenska armens Pansar Armeemuseum Stockholm 1985 Werner Oswald Kraftfahrzeuge und Panzer der Reichswehr Wehrmacht und Bundeswehr Stuttgart 1990 ISBN 3 87943 850 1 Attila Bonhardt Gyula Sarhidai Laszlo Winkler A Magyar Kiralyi Honvedseg Fegyverzete ca 1992 ISBN 963 327 182 7 Gisela Zincke Joseph Vollmer Konstrukteur und Pionier Gaggenau 2001 F M von Senger und Etterlin Die Kampfpanzer von 1916 1966 Bonn 2001 ISBN 3 7637 6221 3 Panzermuseum Munster Munster 1996 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leichter Kampfwagen II Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www sphf se Axvall 21 htm http www sphf se Axvall 21 29 htm http militiahungarorum extra hu 1867 f j h s l htmlEinzelnachweise Bearbeiten Ralph E Jones George H Rarey Robert J Icks The fighting Tanks since 1916 Juni 1933 S 139 abgerufen am 17 April 2023 englisch Auto LK II 10 August 1925 S 334 342 abgerufen am 19 Mai 2023 polnisch V DPanzerfahrzeuge von 1900 bis zum Ende des Ersten WeltkriegesUbersichten Alle Eintrage in Liste der Panzermodelle des Ersten Weltkrieges und in Kategorie Panzer Erster Weltkrieg Panzer mit Kettenlaufwerk bis 1918Britische Typen Mark I Mark II Mark III Mark IV Mark V Mark IX Mark X Medium Mark A Whippet Medium Mark B Medium Mark C Medium Mark DFranzosische Typen Char Schneider CA1 Char d assaut St Chamond Char Renault FTDeutsche Typen Sturmpanzerwagen A7VItalienische Typen Fiat 2000 Radpanzer und andere gepanzerte Radfahrzeuge aller Art bis 1918Britische Typen Austin armoured car Delaunay Belleville armoured car Lanchester armoured car Peerless armoured car Pierce Arrow armoured lorry Rolls Royce Armoured Car Seabrook armoured lorry Talbot armoured carFranzosische Typen Charron Panzerwagen TBC Panzerwagen Autoblinde Peugeot 146 Varianten Peugeot AC autocannon Peugeot AM automitrailleuse Peugeot Typ 153 Renault AC autocannon Renault AM automitrailleuse Renault ED Renault EP Autocanon de 47 Renault White AM White Laffly AMD 50 Laffly Vincennes AMD 80Deutsche Typen Bussing A5P Ehrhardt E V 4 Strassenpanzerwagen Italienische Typen Lancia 1Z Autoblindo BianchiRussische Typen Austin Putilow RadpanzerUS Amerikanische Typen Davidson Cadillac 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