www.wikidata.de-de.nina.az
Der Fliegerhorst Neubiberg ist ein ehemaliger Fliegerhorst im Suden von Munchen Fliegerhorst NeubibergKenndatenFlugplatztyp MilitarflugplatzKoordinaten 48 4 27 N 11 38 15 O 48 074065 11 637526 551 Koordinaten 48 4 27 N 11 38 15 OHohe uber MSL 551 m 1 808 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 8 km sudostlich von MunchenBasisdatenEroffnung 1933Start und Landebahn07 25i7 i11 i13 Luftaufnahme von Sudwesten 2019 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Motorsport 3 Zwischenfalle 4 Heutige Nutzung 5 Literatur 6 Personlichkeiten die zeitweise hier waren 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Fliegerhorst liegt auf dem Gebiet der Gemeinden Neubiberg und Unterhaching Den westlichen Teil der Start und Landebahn kreuzt die Autobahn Munchen Salzburg die hier im dafur errichteten Tunnel Neubiberg verlauft Geschichte BearbeitenDer Flugplatz wurde unter dem Namen Flugplatz Munchen Sud 1933 eroffnet und militarische Fliegerausbildung durch den Deutschen Luftsportverband durchgefuhrt Zwischen 1935 und 1945 wurde der Flugplatz von der Luftwaffe genutzt Mit dem Bau wurde die Trasse der Autobahn Munchen Rosenheim unterbrochen die eine Umfahrungsstrasse als Ersatz erhielt 1 Spater wurde der Flugplatz untertunnelt Die folgende Tabelle zeigt eine Auflistung ausgesuchter fliegender aktiver Einheiten ohne Schul und Erganzungsverbande der Luftwaffe der Wehrmacht die hier zwischen 1940 und 1945 stationiert waren 2 Von Bis Einheit AusrustungNovember 1940 Dezember 1940 III ZG 26 III Gruppe des Zerstorergeschwaders 26 Messerschmitt Bf 110Marz 1942 Mai 1942 I ZG 1 Messerschmitt Bf 110Mai 1943 Juni 1943 I JG 77 Messerschmitt Bf 109G 4 trop Messerschmitt Bf 109G 6 tropSeptember 1943 Dezember 1943 IV JG 3 Messerschmitt Bf 109G 6August 1943 Dezember 1943 II JG 51 Messerschmitt Bf 109G 6September 1943 Mai 1944 I JG 301 Messerschmitt Bf 109G 6Januar 1944 April 1944 II ZG 76 Messerschmitt Bf 110G 2April 1944 April 1940 III JG 26 Messerschmitt Bf 109G 6Juni 1944 September 1944 I NJG 6 Messerschmitt Bf 110G 4August 1944 September 1944 II KG 26 Junkers Ju 88A 17 Junkers Ju 88A 4 LTDezember 1944 Februar 1945 Stab 1 2 FAGr 5 Stab 1 und 2 Staffel der Fernaufklarungsgruppe 5 Junkers Ju 290A 5 Junkers Ju 290A 7Dezember 1944 April 1945 V NJG 2 Junkers Ju 88G 6Januar 1945 April 1945 IV NJG 6 Junkers Ju 88G 6Februar 1945 April 1945 III NJG 6 Messerschmitt Bf 110G 4Februar 1945 April 1945 2 FAGr 1 Junkers Ju 188April 1945 April 1945 TGr 30 Transportgruppe 30 Heinkel He 111HNach dem Zweiten Weltkrieg war der Flugplatz zunachst als Airfield R 85 und spater unter dem Namen Neubiberg Air Base ein Stutzpunkt der United States Air Forces in Europe Die Basis war von Oktober 1950 bis November 1952 Heimatstutzpunkt des mit F 84E ausgerusteten 86th Fighter Bomber Wing Zwischen 1952 und 1955 diente Neubiberg Air Base phasenweise als Ausweichplatz zunachst fur RF 80 und spater fur C 119 deren Heimatbasis bei Toul Frankreich sich noch im Ausbau befand Die Bundeswehr ubernahm den Stutzpunkt 1958 und verlegte die Offizierschule der Luftwaffe nach Neubiberg Anlasslich der Olympischen Sommerspiele 1972 in Munchen baute die Bundeswehrverwaltung den Flugplatz aus zur Entlastung des Riemer Flughafens fur den mit den Spielen verbundenen allgemeinen Luftverkehr Fur den entsprechenden Charterverkehr wurde der Fliegerhorst Furstenfeldbruck umgebaut 3 Um Platz fur die neu gegrundete Universitat der Bundeswehr Munchen zu schaffen zog die Offizierschule 1977 auf den Fliegerhorst Furstenfeldbruck um Ebenfalls ab 1958 war das Lufttransportgeschwader 61 mit Douglas DC 3 C 47 und Noratlas N 2501 bis 1971 hier stationiert von 1971 bis 1977 die Fliegerhorstgruppe Neubiberg die von der Fliegerhorststaffel Neubiberg abgelost wurde die bis 1991 bestand Zwischen 1971 und 1973 war ausserdem eine Fluglehrgruppe in Neubiberg tatig Bis Oktober 1998 wurde der Flugplatz von der Polizeihubschrauberstaffel Bayern genutzt bevor diese zum Flughafen Munchen im Erdinger Moos umzog Ein weiterer Nutzer war bis 1997 der Fliegerclub Munchen 4 dessen Flugbetrieb nach der Schliessung von Munchen Oberwiesenfeld 1968 nach Neubiberg verlagert wurde und ursprunglich bereits Ende 1985 beendet werden sollte 5 Motorsport Bearbeiten Zwischen 1962 6 und 1974 wurde nicht in jedem Jahr 1970 war das 5 Rennen zu wechselnden Terminen das Flugplatzrennen Neubiberg ausgetragen Die Streckenlange betrug um 5700 bzw 5750 m und war homologiert fur Tourenwagen aber auch Sportwagen Formel 2 und Formel 3 Rennwagen Es zahlte nicht zu den Meisterschaftslaufen war aber beliebt bei Amateurfahrern und lockte auch stark motorisierte Prototypen 7 und namhafte Fahrer an 8 Rosi Mittermaier feierte hier 1970 den Sieg bei einem Prominentenrennen auf MAHAG Formel V Veranstalter war der A C Dachau unter Mitwirkung u a von Sepp Greger 9 Zwischenfalle BearbeitenAm 19 Februar 1947 verungluckte eine Douglas DC 3 C 47A der United States Air Force bei der Landung auf dem Flugplatz Neubiberg bei wechselnden Winden Die Maschine Luftfahrzeugkennzeichen 42 93723 wurde zerstort Der einzige Passagier wurde getotet die dreikopfige Besatzung uberlebte 10 11 Am 22 November 1950 verungluckte eine Fairchild C 82A Packet der United States Air Force am Flugplatz Neubiberg Die Maschine 45 57743 wurde zerstort 12 13 Heutige Nutzung Bearbeiten nbsp Ehemalige Start und Landebahn im Landschaftspark Hachinger Tal 2009Auf dem sudlichen Teil des Gelandes ist der Landschaftspark Hachinger Tal entstanden Die betonierte Start und Landebahn ist weitgehend erhalten geblieben und Teil des Parks Am ostlichen Ende der Bahn wurde der neue Friedhof der Gemeinde Neubiberg angelegt eine Querung Einhausung der ehemaligen Startbahn fur die Staatsstrasse 2078 sowie einige Wohngebaude errichtet Der nordliche Teil des Gelandes wird von der Universitat der Bundeswehr genutzt ist eingezaunt und kann nur uber die Tore betreten werden Literatur BearbeitenUwe Spindelmann Fliegerhorst Neubiberg Hrsg Fliegerhorst Neubiberg Kasernenkommandant Suss Druck Moosburg 1969 DNB 996656006 Gunter Soltau Der Fliegerhorst Neubiberg im Spiegel der deutschen Luftfahrtgeschichte Aviatic Verlag Oberhaching 2005 ISBN 3 925505 84 9 Personlichkeiten die zeitweise hier waren BearbeitenDwight D Eisenhower 14 15 Charles Lindbergh 16 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fliegerhorst Neubiberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Standort Unteroffizierheim Fliegerhorst Neubiberg e V Einzelnachweise Bearbeiten Deutsche Generalkarte 1 200 000 23 Munchen Ost Landshut Passau 1 200 000 1954 Landkartenarchiv de In landkartenarchiv de Abgerufen am 10 April 2023 Henry L deZeng IV Luftwaffe Airfields 1935 45 Germany 1937 Borders S 464 466 abgerufen am 1 Marz 2020 Grossauftrag fur die Bundeswehrverwaltung In Wehrkunde Organ der Gesellschaft fur Wehrkunde Bd 26 Verlag Europaische Wehrkunde 1972 S 403 Homepage des Fliegerclubs Munchen Abgerufen am 10 April 2023 Die Zeit 7 Dezember 1990 23 Jahre Larm Ewig nur vorubergehend F2 Register Index In www devontophotels com Abgerufen am 10 April 2023 englisch https www filmothek bundesarchiv de video 584934 set lang de 1969 Flugplatzrennen Neubiberg Abgerufen am 10 April 2023 Sepp Greger gestorben Vermischtes Sonstiges SPEEDWEEK COM In www speedweek com Abgerufen am 10 April 2023 Unfallbericht DC 3 42 93723 Aviation Safety Network englisch abgerufen am 15 Mai 2017 Joe Baugher USAF serials englisch abgerufen am 15 Mai 2017 Unfallbericht C 82A Packet 45 57743 Aviation Safety Network englisch abgerufen am 15 Mai 2017 Joe Baugher USAF serials englisch abgerufen am 15 Mai 2017 www stripes com 13 April 1951 Ike inspects Air Force bases GIs www stripes com April 1952 Gen Eisenhower inspects an F 84E jet 1952 Stadt Munchen Chronik 1949Flugplatze in der Region Munchen Flughafen Munchen Franz Josef Strauss OberpfaffenhofenSonderlandeplatze Dachau Grobenried Jesenwang OberschleissheimGeschlossene Flugplatze Erding Furstenfeldbruck Munchen Riem Neubiberg Oberwiesenfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fliegerhorst Neubiberg amp oldid 236253514