www.wikidata.de-de.nina.az
Der Feldskorpion Buthus occitanus zahlt innerhalb der Familie Buthidae zur Gattung Buthus Er wird auch als Gelber Skorpion Gelber Wustenskorpion oder Gelber Sandskorpion bezeichnet und wurde erstmals im Jahre 1789 von dem franzosischen Naturforscher Pierre Joseph Amoreux beschrieben FeldskorpionFeldskorpion Buthus occitanus SystematikUnterstamm Kieferklauentrager Chelicerata Klasse Spinnentiere Arachnida Ordnung Skorpione Scorpiones Familie ButhidaeGattung ButhusArt FeldskorpionWissenschaftlicher NameButhus occitanusAmoreux 1789 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Entwicklung amp Befruchtung 3 Verbreitung 4 Toxikologie 5 Ernahrung 6 Quellen 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenDer Feldskorpion erreicht Korperlangen von 5 bis 8 cm maximal 10 bis zu 12 cm Allgemein ist die Art hellgelb bis dunkelbraun gefarbt Die Oberseite des Vorderkorpers Prosoma und die Ruckenplatten des vorderen Hinterleibes das Mesosoma sowie der hintere Teil des Hinterleibes das sogenannte Metasoma welches den Schwanz bildet weisen allesamt deutliche Schwielen auf Die Scheren Pedipalpen sind ziemlich schmal wahrend die Giftblase relativ dick ist Mannchen und Weibchen konnen anhand der Anzahl der Kammzahne ihrer Pectines unterschieden werden Weibchen haben 30 Kammzahne wohingegen mannliche Feldskorpione uber maximal 36 Kammzahne verfugen Weitere Merkmale Der Buthus occitanus besitzt an den Seiten vorne am Vorderkorper jeweils 5 Augen 2 weitere oben in der Prosomamitte Die Giftblase ist etwa so lang wie der Stachel und im Verhaltnis zum Metasoma ziemlich gross Die Granulation des Carapax ist unverwechselbar denn Buthus occitanus hat als Merkmal Verbindungen von einigen Kornerreihen zu einer leierformigen Figur Entwicklung amp Befruchtung BearbeitenBei der Befruchtung des Weibchens legt das Mannchen seine Spermatophore immer auf einer flachen Unterlage Stein Rinde ab niemals jedoch auf Sand Dann versucht das Mannchen das Weibchen mit Hilfe der Pedipalpen Scheren sie uber die Spermatophore zu ziehen so dass diese in die Geschlechtsoffnung des Weibchens gelangt Das Weibchen ist nun befruchtet Die Praembryonalentwicklung dauert etwa 105 bis 120 Tage nach der Geburt verbringen die Neugeborenen 5 bis 7 Tage auf dem Rucken der Mutter und hauten sich dann Verbreitung Bearbeiten nbsp Der Feldskorpion ist in Sudeuropa in Portugal Spanien Frankreich in der Balkanregion Griechenland und auf einigen Mittelmeerinseln sowie im Norden Afrikas von Nordmarokko bis Agypten im Senegal bis zum Sudan Athiopien Somalia Sinai und Israel anzutreffen Die Lebensraume werden von trockeneren Gegenden wie Sand und Steinwusten Gerollhalden sudlich exponierten Hangen sowie Gras und Buschland dargestellt Gelegentlich dringen Feldskorpione auch als Kulturfolger in Garten ein dort fuhlen sie sich besonders in Mauerritzen leeren Tontopfen unter Blechen und ahnlichem wohl Der Skorpion lebt sowohl im Flachland als auch im Gebirge wo er durchaus bis zur Schneegrenze vordringt Im Gegensatz zu Skorpionen der Gattung Androctonus ist der Feldskorpion auch an der nordafrikanischen Kuste anzutreffen Wie alle Skorpione ist auch der Feldskorpion vor allem nachtaktiv Am Tag verbirgt er sich beispielsweise unter Steinen und Geroll oder in selbst gegrabenen Hohlen Toxikologie BearbeitenDie Toxikologie befasst sich mit dem Gift des Feldskorpions Seine schmalen Scheren deuten auf eine giftigere Skorpionart hin In Sudeuropa entspricht ein Stich des Feldskorpions in etwa einem Bienenstich Er ist allerdings wesentlich ernster zu nehmen da es immer zu unerwarteten Komplikationen kommen kann Ein Stich ist medizinisch von einem Arzt versorgen zu lassen Im sudlicher gelegenen Verbreitungsgebiet steigt die Potenz des Giftes deutlich an Hier kann ein Stich wenn auch selten schwere Folgen haben und bei sehr unglucklichem Verlauf sogar zum Tode fuhren Die Wirkung des Toxins beruht auf Neurotoxinen welche in den Na Kanalen wirken indem sie diese geoffnet halten Die Folge ist im seltenen Extremfall eine Lahmung der Atemmuskulatur Ernahrung BearbeitenDer Feldskorpion ernahrt sich von allerlei Insekten Insecta wie Grillen Gryllidae und Kafern Coleoptera und verschiedenen Webspinnen Araneae Vor allem bei Jungtieren kann manchmal Kannibalismus beobachtet werden Der Skorpion packt seine Beute mit den Scheren und betaubt sie mit einem Stich und der Injektion des Giftes Zur Nahrungsaufnahme zieht sich das Tier dann in einen Unterschlupf zuruck nbsp Buthus occitanus occitanus Aufnahmeort CatalunyaQuellen BearbeitenTh Junghanss M Bodio Notfall Handbuch Gifttiere Georg Thieme Verlag Stuttgart 1996 Barbara und Martin Baehr Kosmos Naturfuhrer Welche Spinne ist das Franckh Kosmos Verlag ISBN 3440092100 Dieter Mahsberg Rudiger Lippe Stephan Kallas Skorpione Natur und Tier Verlag ISBN 3 931587 15 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Feldskorpion Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Toxikologische Abteilung Klinikum Rechts der Isar Munchen Genus Buthus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Feldskorpion amp oldid 231489691