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Der Feigenblatt Kurbis Cucurbita ficifolia auch Cayote genannt ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kurbisgewachse Cucurbitaceae Er hat unter den funf kultivierten Kurbis Arten die geringste Bedeutung Feigenblatt KurbisFeigenblatt Kurbis Cucurbita ficifolia SystematikRosidenEurosiden IOrdnung Kurbisartige Cucurbitales Familie Kurbisgewachse Cucurbitaceae Gattung Kurbisse Cucurbita Art Feigenblatt KurbisWissenschaftlicher NameCucurbita ficifoliaBouche Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Okologie 3 Systematik 4 Anbau 5 Nutzung 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksMerkmale BearbeitenDer Feigenblatt Kurbis ist eine niederliegende oder kletternde einjahrige Pflanze Sie uberdauert einige Zeit und kann den Eindruck einer kurzlebigen ausdauernden Pflanze erwecken Sie besitzt keine Reserve Wurzeln Die ganze Pflanze ist rau bis weich behaart in den vegetativen Teilen auch mit scharfen Stacheln besetzt Sie besitzt meist funf Sprosse mit leicht eckigen Sprossachsen Die Blatter haben Stiele von 5 bis 25 Zentimeter Lange Die Spreite ist ei herzformig bis fast rund Die Oberflache kann weisse Flecken tragen Die Spreite hat drei bis funf rundliche oder leicht zugespitzte Lappen wobei der mittlere grosser als die seitlichen ist Der Blattrand ist gezahnt Die Ranken sind drei bis vierteilig Die Bluten stehen einzeln in den Blattachseln Die mannlichen Bluten sind lang gestielt haben einen glockenformigen Kelch von 5 bis 10 Millimeter Lange und fast gleicher Breite Die Krone ist glockenformig mit breiter Basis Sie ist 6 bis 12 Zentimeter lang gelb bis blass orange Die weiblichen Bluten haben einen drei bis funf Zentimeter langen Blutenstiel Der Fruchtknoten ist eiformig bis elliptisch Die Kelchblatter sind manchmal grun und blattartig die Krone ist etwas grosser als bei mannlichen Bluten Die Frucht ist rund bis oval elliptisch Es gibt drei Farbmuster hell oder dunkelgrun mit oder ohne langliche weisse Linien oder Streifen an der Spitze kleinflachig weiss und grun getupft weiss cremeweiss oder fleischig weiss Die harte Schale ist 3 5 mm dick und grenzt sich scharf vom Fruchtfleisch ab Dieses schmeckt leicht susslich aber ohne Eigengeschmack Es enthalt wenige Vitamine und Mineralien bescheidene Mengen an Kohlenhydraten und wie durch das weisse Fleisch ersichtlich im Gegensatz zu vielen anderen Kurbissen nahezu kein b Carotin Die Samen sind oval elliptisch flach und messen 15 bis 25 7 bis 12 Millimeter sind von dunkelbrauner bis schwarzer oder cremig weisser Farbe und im Fruchtfleisch verteilt Sie sind reich an Olen und Proteinen Ausgereifte Fruchte konnen mehrere Jahre gelagert werden Die Chromosomenzahl betragt 2n 40 1 Verbreitung und Okologie BearbeitenLange Zeit wurde angenommen der Feigenblatt Kurbis sei in Asien beheimatet Einer seiner Trivialnamen lautet Malabar Kurbis Wie die anderen Kurbis Arten stammt er jedoch aus Amerika Die Art ist nur in Kultur bekannt Wildformen sind nicht bekannt Das Ursprungsgebiet liegt moglicherweise in der Hochebene von Mexiko auch die Anden werden diskutiert Das Anbaugebiet reicht von Nord Mexiko bis Argentinien und Chile Im 16 oder 17 Jahrhundert gelangte die Art nach Indien Frankreich und Portugal Von dort verbreitete sich der Anbau nach Japan die Philippinen und andere Lander Europas Systematik BearbeitenDer Feigenblatt Kurbis hat keine kommerziellen Kultivare Er lasst sich nicht mit anderen Kurbis Arten kreuzen Anbau BearbeitenDer Feigenblatt Kurbis wird in einem grossen geographischen Bereich angebaut ist jedoch auf die Hohenbereiche zwischen rund 1000 bis fast 3000 m beschrankt Dies unterscheidet ihn von den anderen Arten der Gattung die auch in wesentlich tieferen Lagen angebaut werden Er wird in allen Gebirgslagen Lateinamerikas angebaut Er wird meist in Gebieten mit hohem Niederschlag angebaut und am Beginn der Regenzeit ausgesat Die Ernte erfolgt zwischen September fur junge Fruchte und Bluten bis Dezember und Januar reife Fruchte In manchen Gebieten Mexikos wird er auf feuchteren Boden auch in der Trockenzeit angebaut Gepflanzt wird er zusammen mit anderen traditionellen Nutzpflanzen wie Mais Bohnen oder anderen Kurbissen auf Feldern oder in Gemusegarten Die Art vertragt tiefe Temperaturen jedoch keine strengen Froste Die Vermehrung erfolgt ausschliesslich uber Samen Diese sind 18 bis 20 Monate lang haltbar auch die reifen Fruchte konnen lange gelagert werden Nutzung Bearbeiten nbsp Zuckermelone auf Feigenblatt KurbisDie Nutzung der verschiedenen Pflanzenteile ist recht vielfaltig Unreife Fruchte werden gekocht als Gemuse gegessen Das Fruchtfleisch der reifen Fruchte wird zu Sussigkeiten Erfrischungsgetranken und alkoholischen Getranken verarbeitet Die Samen werden ebenfalls gegessen In Chiapas werden sie mit Honig zur Sussspeisen palanquetas verarbeitet In Mexiko werden junge Sprossachsen und Bluten auch als Kochgemuse verwendet Die reifen Fruchte werden ans Vieh verfuttert Der Feigenblatt Kurbis wird aufgrund seiner Fusarium Resistenz als Unterlage fur verschiedene Kurbisgewachse verwendet Besonders verbreitet ist er bei der Gurken Produktion in Glashausern Die Gurkenpflanzen werden zudem um 3 C kaltetoleranter 2 nbsp nbsp nbsp nbsp Literatur BearbeitenR Lira Saade S Montes Hernandez Cucurbits In J E Hernandez Bermejo J Leon Hrsg Neglected crops 1492 from a different perspective FAO Plant Production and Protection Series Nr 26 Rom 1994 S 63 77 ISBN 92 5 103217 3 online1 online2 Einzelnachweise Bearbeiten Cucurbita ficifolia bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis Bayerische Landesanstalt fur Wein und Gartenbau Memento des Originals vom 15 Marz 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lwg bayern de Veredelte GemusepflanzenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Feigenblatt Kurbis Cucurbita ficifolia Sammlung von Bildern 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