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Federigo Fregoso um 1480 in Genua 11 November 1541 in Gubbio war ein italienischer katholischer Geistlicher Schriftsteller und Heerfuhrer des 16 Jahrhunderts Leben Bearbeiten nbsp Wappen des Hauses FregosoFederigo Fregoso wurde als zweiter Sohn von Agostino Fregoso Condottiere der Republik Genua im Jahre 1488 wahrend der Herrschaft Ludovico Sforzas und von Gentile da Montefeltro Tochter von Federico da Montefeltro des Herzog von Urbino geboren Fregoso verbrachte seine Jugend am Hof seines Onkels Guidobaldo I da Montefeltro seit 1482 Nachfolger seines Vaters Federico als Herzog von Urbino Am Hof von Urbino erhielt Federigo eine umfassende klassische Erziehung und freundete sich mit humanistischen Gelehrten wie Pietro Bembo und Baldassare Castiglione an Nach seiner Weihe als Priester begann er seine kirchliche Laufbahn im Jahr 1507 als ihm von Papst Julius II das Amt des Erzbischofs von Salerno verliehen wurde Die ihm verliehene Diozese konnte Federigo jedoch faktisch nicht fuhren da das Haus Fregoso in Genua die Interessen von Konig Ludwig XII von Frankreich vertrat Salerno als Teil des Konigreichs Neapel jedoch unter spanischer Herrschaft stand Wegen Fregosos Sympathien fur die franzosische Krone verweigerte der spanische Regent Ferdinand II dem neuen Erzbischof seine Anerkennung so weihte der Papst Federigo Fregoso daraufhin zum Bischof von Gubbio Im Jahre 1510 kam es in Genua zu Auseinandersetzungen zwischen den rivalisierenden Fraktionen der Ghibellinen und Guelfen die mit dem Sieg der ghibellinischen Familie Adorno endeten Die guelfischen Fregosi darunter auch Federigo wurden verbannt und gezwungen in Rom Zuflucht zu suchen Drei Jahre spater nach schweren militarischen Niederlagen der Adorni kehrte das Haus Fregoso nach Genua zuruck und sicherte mit weiteren Hausern die guelfische Herrschaft uber die Republik Genua Sein alterer Bruder Ottaviano wurde zum Dogen von Genua gewahlt und Federigo ubernahm als engster Ratgeber seines Bruders die Fuhrung der Armee um die Genuesische Republik gegen inneren Gefahren wie neuerliche Aufstande der Adorni und der Fieschi sowie die Unterdruckung der Barbaresken Korsaren Der Korsar Kurtoglu Muslihiddin Reis blockierte das Ligurische Meer mit einem Geschwader von Kaperschiffen und hatte innerhalb weniger Tage achtzehn genuesische Kaufleute gefangen genommen Nachdem Federigo Fregoso den Befehl uber die genuesische Flotte ubernommen hatte in der auch Andrea Doria diente uberraschte er Kurtoglu vor Bizerta landete auf der Insel Djerba besetzte die Insel und kehrte mit grosser Beute nach Genua zuruck Doge Ottaviano Fregoso hatte Konig Franz I von Frankreich als Herrn von Genua anerkannt und fuhrte die Geschicke der Republik fortan als Gouverneur in franzosischen Diensten Im Jahre 1522 belagerte dessen spanischer Gegenspieler in den Italienischen Kriegen Kaiser Karl V die Stadt Federigo Fregoso leitete die Verteidigung und wurde wahrend der Gefechte verwundet Die Spanier nahmen Genua durch einen Sturmangriff inhaftierten den Gouverneur und Fregoso war gezwungen Sicherheit auf einem franzosischen Schiff zu suchen Franz I bereitete ihm in Frankreich einen warmen Empfang und berief ihn zum Vorsteher der Abtei Saint Benigne bei Dijon Hier widmete sich Fregoso insbesondere dem Studium des Altgriechischen und Hebraischen aber nach Streitigkeiten mit den Monchen die seine Strenge beklagten kehrte er nach Italien zuruck 1529 verzichtete er endgultig auf den Titel des Erzbischofs von Salerno und blieb Bischof von Gubbio Im Jahre 1539 kreierte ihn Papst Paul III zum Kardinal und wies ihm 1541 als Kardinalpriester die Kirche Santi Giovanni e Paolo als romische Titelkirche zu In seinen spaten Lebensjahren verfasste Federigo Fregoso mehrere literarische Werke darunter das Trattato dell Orazione Abhandlung uber das Gebet welches im Jahr 1543 posthum veroffentlicht wurde Federigo Fregoso starb am 11 November 1541 in Gubbio und wurde dort im Dom Santi Mariano e Giacomo beigesetzt Literatur BearbeitenGiampiero Brunelli Fregoso Federico In Fiorella Bartoccini Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 50 Francesco I Sforza Gabbi Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1998 Louis Brehier Federigo Fregoso In Catholic Encyclopedia Band 6 Robert Appleton Company New York 1909 Weblinks BearbeitenFregoso Federico In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 22 August 2017 Biografia dell Arcivescovo Federico Fregoso In Elenco dei Vescovi a Salerno Erzbistum Salerno Campagna Acerno 2019 abgerufen am 14 Februar 2020 italienisch VorgangerAmtNachfolgerClaude de CharmesAbt von Saint Benigne 1525 1541Nicolas JeanninAntonio FerreroBischof von Gubbio 1508 1541Pietro BemboGiovanni de VeraErzbischof von Salerno 1507 1533Niccolo RidolfiNormdaten Person GND 116749342 lobid OGND AKS LCCN no2005114390 VIAF 15527998 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fregoso FederigoKURZBESCHREIBUNG italienischer Kardinal Erzbischof von Salerno und Bischof von GubbioGEBURTSDATUM um 1480GEBURTSORT GenuaSTERBEDATUM 11 November 1541STERBEORT Gubbio Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Federigo Fregoso amp oldid 236161148