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Eurynome altgriechisch Eὐrynomh Eurynome Eu runomɛː deutsch weite Spenderin ist eine der Okeaniden der Tochter des Okeanos und der Tethys 1 Ihr Name ist zusammengesetzt aus griech eὐrys eurys eu rus deutsch breit weit verwandt mit myk lt e u ru gt eu ru als Vorsilbe bei Eigennamen und ai uru weit und nomh nome nomɛː deutsch Weideplatz futter vieh Aus Verteilung Vasenmalerei des Kadmos Malers von ca 400 v Chr Eurynome am linken RandEurynome und Thetis versteckten neun Jahre lang Hephaistos im Meer vor dem Zorn Heras nachdem diese ihn vom Olymp geworfen hatte woraufhin dieser viele Werkzeuge fur die beiden Meeresgottinnen fertigte 2 Aufgrund dieser gemeinschaftlichen Handlung wurde eine gemeinsame Verwandtschaft als Tochter des Nereus Nereiden vermutet 3 Mit Zeus dessen dritte Frau sie war 4 zeugte nach Ansicht vieler antiker Gelehrter Eurynome die drei Chariten Grazien Aglaia Euphrosyne und Thalia 5 und nach Meinung einiger antiker Personen auch den Flussgott Asopos 6 Laut Kallimachos wird sie zu den Titanen gezahlt 7 und erscheint als Lesart neben Erytheia und Euryale auf einer Inschrift des Pergamonaltars 8 Laut Pausanias wurde Eurynome in Phigalia in Arkadien kultisch verehrt Ihr war ein aufgrund des unebenen Bodens schwer zugangliches Heiligtum inmitten von Zypressenwaldern gewidmet in dem sich ein Kultbild aus Holz befand Pausanias konnte dieses nicht sehen da das Heiligtum nur einmal jahrlich der Offentlichkeit zuganglich gemacht wurde und sonst verschlossen war Ihm wurde aber erzahlt dass goldene Ketten das Holzbild umfassten und bis zu den Huften menschlich darunter als Fisch also ahnlich einer modernen Meerjungfrau gestaltet war Das Volk von Phigalia sah Eurynome als Beiname der Gottin Artemis an und verwendete ihn bei der Epiklese eine Ahnlichkeit mit dem Holzbild sei allerdings nicht gegeben gewesen Geopfert wurde ihr von staatlicher und privater Seite 9 Literatur BearbeitenUlrich Hoefer Eurynome 1 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band VI 1 Stuttgart 1907 Sp 1339 f Digitalisat Gratia Berger Doerr Eurynome 1 In Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae LIMC Band 000004 IV Zurich Munchen 1988 S 107 108 Paul Drager Eurynome In Der Neue Pauly DNP Band 4 Metzler Stuttgart 1998 ISBN 3 476 01474 6 Sp 301 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eurynome Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hesiod Theogonie 358 Homer Ilias 18 399 Bibliotheke des Apollodor 1 8 Homer Ilias 18 392 405 Dagegen Homer Ilias 18 39 49 und Eustathios von Thessalonike Kommentar zu Homers Ilias 4 199 vergleiche Zenodotos von Ephesos Scholium zur Odyssee 4 366 Hesiod Theogonie 907 908 Bibliotheke des Apollodor 1 13 Bibliotheke des Apollodor 1 13 uber die verschiedenen Stammbaume der Chariten vergleiche Pausanias 9 35 4 7 Bibliotheke des Apollodor 3 156 Kallimachos Fragment 6 vergleiche Scholium zu Hesiod Werke und Tage 111a Ernst Fabricius u Carl Schuchhardt Die Inschriften von Pergamon Hrsg v Max Frankel Berlin 1890 fr 110 S 64 online Pausanias 8 41 4 6Normdaten Person GND 122641213 lobid OGND AKS VIAF 67353197 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eurynome Tochter des Okeanos amp oldid 221635601