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Eunomius um 395 war nach dem Tod von Aetios um 367 der fuhrende Vertreter der strengen Neu Arianer der Heterousianer geburtig vielleicht aus Oltiseris an der Grenze zwischen Kappadokien und Galatien Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Theologie 1 1 Leben 1 2 Theologie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Theologie BearbeitenLeben Bearbeiten Eunomius philosophisch gebildet war wohl um 350 Schuler des Aetios von Antiochia in Alexandria geworden der ihn theologisch entscheidend pragte 1 Eudoxius von Antiochia weihte ihn 357 zum Diakon 360 wurde er zum Bischof von Kyzikos gewahlt Das Bischofsamt musste Eunomius bereits nach wenigen Wochen wegen seiner theologischen Positionen vielleicht zudem auch wegen der strittigen Umstande seiner Wahl zum Bischof aufgeben Wohl wahrend der Herrschaft der romischen Kaiser Julian und Jovian in den Jahren 360 364 brach Eunomius mit der noch von Kaiser Constantius II auf das homoische Glaubensbekenntnis von 360 festgelegten romischen Reichskirche und organisierte die Heterousianer die nachfolgend von der homoisch gepragten Kirche entschieden bekampft wurden 2 Unter Kaiser Theodosius dem Grossen wurden in den Jahren 380 Dreikaiseredikt und 381 Glaubensbekenntnis Nicano Konstantinopolitanum christliche Bekenntnisse abseits des Bekenntnis von Nicaa bzw dem Nicano Konstantinopolitanum als haretisch eingestuft und damit auch die Heterousianer Eunomius der schon mehrmals ins Exil hatte gehen mussen wurde 383 verbannt durfte sich spater jedoch auf seine Guter zuruckziehen wo er wohl um 395 verstarb Von seinen zahlreichen Schriften ist kaum etwas erhalten Theologie Bearbeiten Eunomius Aetios darin folgend knupft zwar inhaltlich in einigen Punkten scheinbar bei der Theologie von Arius an doch ruhrt die Ahnlichkeit daher dass beide theologisch bedeutende Elemente von Origenes ubernommen hatten und philosophisch wie argumentativ sehr stark vom Mittel und Neuplatonismus beeinflusst worden waren Aetios wie Eunomius berufen sich entsprechend nirgends auf Arius Wie Aetios war er fuhrender Vertreter der so genannten Heterousianer Gott und Jesus seien verschieden im Wesen denn Gott sei ungezeugt Jesus sein Sohn sei gezeugt ein Geschopf Gottes nur aus dessen Willen nicht aus dessen Wesen Da Gott ungezeugt sei sei er auch nicht Vater das Vatersein sei eine aus dem Willen Gottes entspringende Energie welche wiederum den Sohn verursache Der Sohn sei der Schopfungsmittler und dem Vater subordiniert als Schopfungsmittler sei er allerdings endlich wie die Schopfung die von ihm stamme 3 Im Gegensatz zur Dreifaltigkeitsformel des ersten Konzils von Nicaea 325 vertraten sie die Ansicht der Sohn sei daher vom Vater verschieden aus dem Griechischen kommend ἑtero oysios hetero ousios ein anderer nach dem Wesen als Gott Vater Hieraus entwickelte sich vorubergehend eine Sonderkirche deren Leitung Eunomius ubernahm Die Gemeinden der Eunomianer gingen aber spater in der Alten Kirche auf Gelegentlich nennt man die Heterousianer nicht ganz zutreffend auch Neu Arianer oder Anhomoer die Bezeichnung Eunomianer fruherer Jahrhunderte bezeichnete Anhanger die sich auf Eunomius bezogen waren theologisch aber genauso Heterousianer Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz Eunomius In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 1558 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Adolf Martin Ritter Eunomius In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 10 de Gruyter Berlin New York 1982 ISBN 3 11 008575 5 S 525 528 kostenpflichtig uber Theologische Realenzyklopadie De Gruyter Online Weblinks BearbeitenEunomĭos Eintrag auf Zeno orgEinzelnachweise Bearbeiten Hanns Christof Brennecke Annette von Stockhausen Christian Muller Uta Heil Angelika Wintjes Hrsg Athanasius Werke Dritter Band erster Teil Dokumente zur Geschichte des arianischen Streites 4 Lieferung Bis zur Synode von Alexandrien 362 Walter de Gruyter Berlin Bosten 2014 S 504 Adolf Martin Ritter Eunomius In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 10 de Gruyter Berlin New York 1982 ISBN 3 11 008575 5 S 525 528 kostenpflichtig abgerufen uber Theologische Realenzyklopadie De Gruyter Online S 525f Jan Rohls Gott Trinitat und Geist Ideengeschichte des Christentums Band III 1 Mohr Siebeck Tubingen 2014 S 148f Normdaten Person GND 118682679 lobid OGND AKS LCCN n82020565 VIAF 274414291 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME EunomiusKURZBESCHREIBUNG arianischer TheologeGEBURTSDATUM 4 JahrhundertSTERBEDATUM um 395 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eunomius amp oldid 225475561