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Eugen Ludwig von Frauenholz 17 August 1882 in Munchen 5 Januar 1949 in Landshut war ein bayerischer Offizier und Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Historiker 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der Sohn des Kommerzienrates und spateren Direktors der Hypotheken und Wechsel Bank Ludwig Frauenholz und dessen Ehefrau Christine geborene Bertigkeit Militarkarriere Bearbeiten Nach seinem Abitur am Luitpold Gymnasium in seiner Heimatstadt trat Frauenholz 1901 als Zweijahrig Freiwilliger und Fahnenjunker in das 4 Infanterie Regiment Konig Wilhelm von Wurttemberg der Bayerischen Armee ein Er absolvierte erfolgreich die Kriegsschule Munchen und wurde im Anschluss daran 1903 zum Leutnant befordert zwei Jahre spater in das 2 Schwere Reiter Regiment Erzherzog Franz Ferdinand von Osterreich Este versetzt und hier von 1908 bis 1911 als Regimentsadjutant eingesetzt Wahrend dieser Zeit liess Frauenholz sich zwischenzeitlich beurlauben um 1909 10 sowie 1912 am spanischen Marokkofeldzug teilzunehmen Seine 1913 begonnene Ausbildung an der Kriegsakademie musste er 1914 als Oberleutnant nach dem Ende des ersten Lehrgangs wegen des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs vorzeitig abbrechen Mit der Mobilmachung kam Frauenholz als Ordonnanzoffizier zum Generalkommando des I Armee Korps Er nahm dann als Kompaniefuhrer im Infanterie Leib Regiment an den Kampfen in Lothringen teil und wurde zum 2 Schwere Reiter Regiment Erzherzog Franz Ferdinand von Osterreich Este ruckversetzt Als Eskadronfuhrer kampfte er dann in Nordfrankreich und Belgien ehe er mit dem Regiment im April 1915 nach Kurland und Litauen an die Ostfront kam Hier wurde Frauenholz im gleichen Jahr zum Rittmeister befordert und wieder zum Generalkommando des I Armee Korps versetzt Nach weiteren Stabsverwendungen sowie als Kommandeur des II Bataillons des Reserve Infanterie Regiments 4 wurde Frauenholz im Marz 1918 zur Dienstleistung in das Kriegsministerium kommandiert Er wurde als Vortragender Rat in der Abteilung fur personliche Angelegenheiten verwendet und leitete die Gruppe 2 die sich mit Dienstangelegenheiten Beschwerden und Klagen Zuruckstellungen Urlaub Uniformtragen im Ausland Personal des Kriegsministeriums Unabkommlichkeiten Entlassungen und Beurlaubungen zur Aufnahme des Zivilberufs oder aus kriegswirtschaftlichen Grunden befasst 1 Nach Kriegsende wurde Frauenholz am 24 Dezember 1918 von seiner Funktion entbunden und aus dem aktiven Dienst entlassen Ende 1919 erhielt er noch den Charakter als Major Historiker Bearbeiten Nach seiner Verabschiedung nahm Frauenholz ein Studium an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen auf wo er Mitglied des Corps Franconia wurde 2 Am 19 Juli 1920 unter Professor Grauert mit der Dissertation Imperator Octavianus Augustus in der Geschichte und Sage des Mittelalters zum Dr phil promoviert 3 Danach lehrte er als Privatdozent fur Kriegs und Heeresgeschichte und verfasste eine Vielzahl von Buchern und Aufsatzen Er publizierte auch in der Volkischen Presse Durch Beschluss des Verwaltungsgerichts Munchen wurde Frauenholz 1926 nachtraglich in den Adelsstand erhoben 3 Seit 1927 war Frauenholz Syndikus der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und seit 1929 Honorarprofessor an der Universitat Munchen Schriften BearbeitenUeberblick uber die Geschichte des Weltkrieges Munchen Oldenbourg 1921 Die Heerfuhrung des Feldmarschalls Prinzen Carl von Bayern im Feldzug von 1866 Munchen Verlag des Bayerischen Kriegsarchivs 1925 Deutsche Kriegs und Heeresgeschichte in den Umrissen Oldenbourg 1927 Geschichte des Koniglich Bayerischen Heeres von 1867 bis 1914 Munchen Schick 1931 Fuhrer in die Weltkriegsliteratur Berlin Mittler 1932 Wehrkatechismus Beck 1934 Prinz Eugen und die kaiserliche Armee Beck 1935 Das Heerwesen der germanischen Fruhzeit des Frankenreiches und des ritterlichen Zeitalters Munchen C H Beck 1935 Das Gesicht der Schlacht Taktik und Technik in der deutschen Kriegsgeschichte Stuttgart Union 1935 Das Heerwesen in der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges 2 Teile Munchen Beck 1938 1939 Etwas Arabisch Munchen Beck 1939 Das Heerwesen in der Zeit des Absolutismus Entwicklungsgeschichte des Deutschen Heerwesens Band 4 Munchen Beck 1940 Das Heerwesen des 19 Jahrhunderts Munchen Beck 1941 Deutsche Kriegsgeschichte Leipzig Hiersemann 1942 Weltgeschichte Stuttgart Union 1948 Das Heerwesen in der Zeit des freien Soldnertums 2 Teile Beck 1949Literatur BearbeitenOthmar Hackl Die Bayerische Kriegsakademie 1867 1914 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1989 ISBN 3 406 10490 8 S 437 438 Frauenholz Eugen von in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main S Fischer 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 162Einzelnachweise Bearbeiten Konrad Krafft von Dellmensingen Friedrichfranz Feeser Das Bayernbuch vom Weltkriege 1914 1918 Band 1 Chr Belser AG Stuttgart 1930 S 228 Die Munchener Franken nach dem Stand vom Ende Wintersemester 1971 72 Munchen 1972 S 406f Nr 916 a b Wolf D Gruner Das Bayerische Heer 1825 bis 1864 Eine kritische Analyse der bewaffneten Macht Bayerns vom Regierungsantritt Ludwig I bis zum Vorabend des deutschen Krieges Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Harald Boldt Verlag Boppard am Rhein 1972 ISBN 3 7646 1562 1 S 11 Normdaten Person GND 116721677 lobid OGND AKS LCCN nr94016092 VIAF 111804645 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frauenholz Eugen vonALTERNATIVNAMEN Frauenholz Eugen Ludwig von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG bayerischer Offizier HistorikerGEBURTSDATUM 17 August 1882GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 5 Januar 1949STERBEORT Landshut Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen von Frauenholz amp oldid 216169292