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Eugen Wiedmaier 16 November 1900 in Zuffenhausen 14 Marz 1940 in Ludwigsburg war ein deutscher Politiker KPD und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Leben BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule absolvierte Wiedmaier eine kaufmannische Ausbildung und war bis 1932 als kaufmannischer Angestellter in verschiedenen Betrieben tatig 1918 wurde Wiedmaier zunachst Mitglied der SPD dann der USPD und 1919 der KPD Wiedmaier gehorte zu den Mitbegrundern der Freien Sozialistischen Jugend in Wurttemberg Die Wurttemberger Jungkommunisten wahlten ihn 1920 zum Politischen Leiter ihrer Bezirksorganisation 1922 wurde er in die Zentrale des KJVD gewahlt und war dort Sekretar fur antimilitaristische Arbeit Wahrend der Ruhrbesetzung entsandte ihn die Zentrale des KJVD als Instrukteur ins Ruhrgebiet Nachdem er einige Monate als Sekretar der KJVD Bezirksleitung Ruhrgebiet fungiert hatte war Wiedmaier anschliessend fur die Anleitung der KJVD Bezirksleitungen Saar Pfalz und Wurttemberg verantwortlich 1923 heiratete er die ebenfalls aus Zuffenhausen stammende Kommunistin Maria Siegloch 1896 1977 1924 berief das Zentralkomitee der KPD Eugen Wiedmaier nach Berlin Hier wirkte er bis 1929 als Mitglied der KPD Bezirksleitung Berlin Brandenburg und als Politischer Leiter des Unterbezirks Berlin Tempelhof Wahrend seiner Tatigkeit in Berlin wuchs der Einfluss der kommunistischen Betriebszellen in den Grossbetrieben wie der C Lorenz AG der Fritz Werner AG R Stock amp Co und Daimler Benz 1929 1930 war er Politischer Sekretar der KPD Bezirksleitung Danzig und 1931 1932 der KPD Bezirksleitung Schlesien 1932 fungierte er als Organisationssekretar der KPD Bezirksleitung Wurttemberg nbsp Stolperstein fur Wiedmaier in der Stuttgarter Marconistrasse Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 war Wiedmaier als Instrukteur des ZK der KPD fur die Bezirksorganisationen in Mitteldeutschland tatig Er wirkte als Politischer Sekretar der Parteiorganisation in Magdeburg danach in Thuringen und spater als Instrukteur in Baden Am 26 Januar 1934 wurde er wahrend einer Zusammenkunft mit anderen Funktionaren in Karlsruhe verhaftet Im Dezember 1934 wurde er wegen Vorbereitung zum Hochverrat vom Oberlandesgericht Karlsruhe zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt Mit ihm zusammen wurden auch Gustav Kappler Leiter der illegalen RGO in Mannheim und Karl Harth ehemaliges KPD Stadtratsmitglied in Ludwigshafen am Rhein verurteilt Noch wahrend seiner Haftzeit strengte die NS Justiz 1936 einen neuen Prozess gegen Wiedmaier an und verhangte eine Strafe von insgesamt zwolfeinhalb Jahren Zuchthaus Nach sechs Jahren Einzelhaft wurde Wiedmaier 1940 im Zuchthaus Ludwigsburg ermordet Literatur BearbeitenLuise Kraushaar Deutsche Widerstandskampfer 1933 1945 Biographien und Briefe Band 2 Dietz Berlin 1970 S 420 423 Erich Matthias Hermann Weber Hrsg Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Mannheim Edition Quadrat Mannheim 1984 S 272 und 309 Wiedmaier Eugen In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 S 1021 1022 Weblinks BearbeitenKurzbiographie Wiedmaiers von Inge Moller auf der Seite Gegen das Vergessen Stolpersteine fur Stuttgart Personendaten NAME Wiedmaier Eugen KURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunist und Widerstandskampfer GEBURTSDATUM 16 November 1900 GEBURTSORT Zuffenhausen STERBEDATUM 14 Marz 1940 STERBEORT Ludwigsburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Wiedmaier amp oldid 222270839