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Ernst von Gagern 6 Juli 1878 in Weisendorf Neuenburg 14 September 1954 ebenda war ein deutscher Admiral der Kriegsmarine Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Karriere 2 1 Kaiserliche Marine und Erster Weltkrieg 2 2 Reichsmarine 2 3 Kriegsmarine und Zweiter Weltkrieg 3 Auszeichnungen 4 Veroffentlichungen 5 Weblinks 6 Einzelnachweise 7 AnmerkungenFamilie BearbeitenGagern entstammte dem Suddeutschen Zweig des ursprunglich aus Rugen stammenden Adelsgeschlechts Gagern Aus dem Zweig sind mehrere bedeutende Diplomaten und Staatsmanner hervorgegangen Karriere BearbeitenKaiserliche Marine und Erster Weltkrieg Bearbeiten Gagern trat am 16 April 1894 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein Er absolvierte die Grundausbildung und anschliessend die Basisausbildung bis zum 22 Marz 1895 auf der als Schulschiff genutzten Gedeckten Korvette Stein Danach wechselte er auf das Schulschiff Moltke auf dem er am 13 Mai 1895 zum Seekadetten befordert wurde Zur weiteren Ausbildung wurde er dann ab dem 25 Marz 1896 an die Marineschule in Kiel kommandiert Ab dem 1 Oktober 1897 diente er auf der Panzerkorvette Wurttemberg und wurde am 27 Oktober 1897 zum Unterleutnant zur See befordert Vom 16 Januar bis zum 27 Mai 1898 diente Gagern im 1 See Bataillon und anschliessend bis zum 31 Marz 1899 als Adjutant auf der Panzerkorvette Bayern Vorher erfolgte am 1 Januar 1899 die Beforderung zum Leutnant zur See Ab dem 1 April 1899 war Gagern zur Verfugung des Chefs der Marinestation der Ostsee abgestellt und diente anschliessend ab dem 3 Juli 1899 als Wachoffizier auf dem neu in Dienst gestellten Grossen Kreuzer Hansa Obwohl noch in der Erprobung wurde das Schiff am 16 August 1899 nach Ostasien entsandt um das dortige deutsche Ostasiengeschwader zu verstarken Wahrend der Dienstzeit in Ostasien wurde Gagern am 9 April 1900 zum Oberleutnant zur See befordert Ab Juni 1900 nahm er mit dem Schiff an der Niederschlagung des Boxeraufstands teil und wechselte am 11 November 1900 erneut in der Verwendung als Wachoffizier auf den Kleinen Kreuzer Gefion Als dieses Schiff im Juni 1901 aus dem Ostasiengeschwader entlassen wurde stieg Gagern auf Bayern um und kehrte bis zum 30 Juli 1901 nach Deutschland zuruck Es folgte eine erneute Verwendung als Wachoffizier diesmal auf dem Kustenpanzerschiff Agir ab dem 31 Juli 1901 Anschliessend wurde Gagern erneut als Adjutant im Stab der Marinestation Ostsee und danach ab dem 19 September 1902 als Wachoffizier auf dem Linienschiff Kaiser Wilhelm II eingesetzt gleichzeitig war er auch Flaggoffizier im Stab der Ubungsflotte Am 1 Oktober 1903 wurde Gagern dann als Kompanieoffizier zur 1 Torpedodivision versetzt und kommandierte wahrend dieser Verwendung auch zweimal vom 15 Oktober bis zum 14 Dezember 1903 und vom 6 April bis zum 16 August 1904 das Grosse Torpedoboot S 98 A 1 Ab dem 1 Oktober 1904 wurde er dann Adjutant im Stab des 1 Torpedodivision In diese Verwendung fiel am 21 Marz 1905 die Beforderung zum Kapitanleutnant Am 1 Oktober 1906 wurde Gagern schliesslich als Wachoffizier auf den Grossen Kreuzer Yorck versetzt und diente anschliessend ab dem 1 Oktober 1907 als Adjutant im Admiralstab Es folgte ab dem 1 Oktober 1909 eine Verwendung als Navigationsoffizier auf dem Linienschiff Pommern und ab dem 16 September 1910 war er dann als Admiralstabsoffizier im Stab des 2 Admirals der II Geschwaders Die Beforderung zum Korvettenkapitan erfolgte am 19 August 1911 Ab dem 14 Januar 1912 diente Gagern erneut als Navigationsoffizier und zwar auf dem Linienschiff Deutschland gleichzeitig war er auch als Flottennavigationsoffizier kommandiert Es folgten zwei Verwendungen als 1 Admiralstabsoffizier Zunachst ab dem 8 Dezember 1912 beim Stab der 5 Division des III Geschwaders und dann ab dem 1 Oktober 1913 beim Stab der 4 Division des III Geschwaders In dieser Verwendung erlebte er den Ausbruch des Ersten Weltkriegs und wurde am 26 April 1917 zum Fregattenkapitan befordert Am 25 August 1917 ubernahm Gagern den Kleinen Kreuzer Emden als Kommandant Von September bis November 1917 unterstutzte er mit dem Kreuzer zusammen mit anderen Marineschiffen das Unternehmen Albion eine amphibische Landungsunternehmung zur Besetzung der baltischen Inseln Ab Dezember 1917 nahm der Kreuzer an nahezu allen Flottenoperationen in der Nordsee unter anderem vor Norwegen im Skagerrak und im Englischen Kanal teil Ab dem 11 August 1918 wurde Gagern Abteilungsleiter in der Marinekriegsleitung des Admiralstabs der Marine In dieser Dienststellung erlebte er auch das Kriegsende Fur sein Wirken wahrend des Krieges wurde Gagern mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern sowie dem Bayerischen Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern und mit Krone ausgezeichnet Reichsmarine Bearbeiten Ab dem 11 November 1918 war Gagern Mitglied der Waffenstillstandskommission im belgischen Spa und anschliessend als Verhandlungsoffizier Teil der Unterkommission der Marine Friedens Kommission Am 17 Dezember 1919 wurde er zum Kapitan zur See befordert Ab dem 13 Januar 1920 ubernahm er als Vorsitzender die Fuhrung der Marine Friedens Kommission Anschliessend war er ab dem 3 Juni 1920 Chef der Marinestation Ostsee und wurde hier schliesslich am 1 April 1921 zum Konteradmiral befordert Am 1 Oktober 1924 folgte noch die Beforderung zum Vizeadmiral bevor Gagern am 10 Januar 1925 zur Verfugung des Chefs der Marineleitung gestellt und anschliessend am 31 Januar 1925 pensioniert wurde Kriegsmarine und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Am 13 September 1939 wurde Gagern reaktiviert und als stellvertretender Reichskommissar beim Oberprisenhof in Berlin eingesetzt In dieser Dienststellung erhielt er am 1 September 1942 die Beforderung zum Admiral z V und wurde am 4 Oktober 1942 zur Verfugung des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine gestellt Am 31 Oktober 1942 ging Gagern in den Ruhestand Auszeichnungen BearbeitenRoter Adlerorden IV Klasse Turkischer Osmanje Orden IV Klasse Japanischer Orden der Aufgehenden Sonne V Klasse Ritterkreuz Ordens des Heiligen KarlVeroffentlichungen BearbeitenGagern verfasste zum Seekrieg in der Ostsee ein Entwurfsmanuskript 1 das in Verbindung mit dem Bundesarchiv Militararchiv vom Arbeitskreis fur Wehrforschung herausgegeben und 1964 vom Verlag E S Mittler amp Sohn veroffentlicht wurde Der Titel lautete Der Krieg zur See 1914 1918 Der Krieg in der Ostsee Band 3 Von Anfang 1916 bis zum Kriegsende Verlag E S Mittler amp Sohn Herausgegeben in Verbindung mit dem Bundesarchiv Militararchiv vom Arbeitskreis fur Wehrforschung 1964 Weblinks BearbeitenKurzbiographie Ernst von Gagern in englischer Sprache In Axis Biographical Research Abgerufen am 21 Juli 2016 Kurzbiographie Ernst von Gagern In Bordgemeinschaft der Emdenfahrer private Webpage Abgerufen am 16 November 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Manuskript Entwurf zu Der Krieg in der Ostsee Band III Signatur BArch RM 8 312 In Deutsche Digitale Bibliothek Abgerufen am 22 Juli 2016 Anmerkungen Bearbeiten Anfang des 20 Jahrhunderts waren Torpedodivisionen formiert worden aus denen die Besatzungen der Torpedoboote rekrutiert wurden Weil der Ausdruck Torpedodivision zur Verwechslung mit Torpedobootsdivision fuhrte wurden seitdem die letzteren als Torpedobootshalbflottillen bezeichnet Siehe Eberhard von Mantey So war die alte Kriegsmarine Frundsberg Berlin 1935 S 107 Normdaten Person VIAF 279964133 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 10 Oktober 2018 PersonendatenNAME Gagern Ernst vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Admiral der KriegsmarineGEBURTSDATUM 6 Juli 1878GEBURTSORT Weisendorf NeuenburgSTERBEDATUM 14 September 1954STERBEORT Weisendorf Neuenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst von Gagern Admiral amp oldid 239333359