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Ernst Friedrich Ludwig Gruson 10 Marz 1869 in Halberstadt 4 Januar 1962 in Quedlinburg war ein deutscher Generalmajor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGruson war der Sohn eines preussischen Premierleutnants der als Kompaniefuhrer wahrend des Deutsch Franzosischen Krieges bei der Schlacht von Gravelotte gefallen war Er trat nach dem Abitur am 1 April 1889 als Fahnenjunker in das 4 Magdeburgische Infanterie Regiment Nr 67 der Preussischen Armee ein Im April 1897 wurde Gruson in das 10 Lothringische Infanterie Regiment Nr 174 versetzt und nach seiner Beforderung am 10 September 1890 zum Premierleutnant als Adjutant des I Bataillons verwendet Er absolvierte dann von Oktober 1899 bis Juli 1902 die Preussische Kriegsakademie Am 10 April 1906 erfolgte mit seiner Beforderung zum Hauptmann die gleichzeitige Ernennung zum Kompaniechef Diese Stellung hatte Gruson auch nach seiner Versetzung am 1 Oktober 1912 in das 5 Hannoversche Infanterie Regiment Nr 165 inne Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs ruckte Gruson als Chef der 12 Kompanie seines Regiments zunachst in das neutrale Belgien ein und nahm an den Kampfen die zur Eroberung von Luttich fuhrten teil Dabei gelang es ihm den belgischen General und Gouverneur Gerard Leman im Fort Loncin gefangen zu nehmen Er kampfte im Anschluss in den Schlachten an der Sette bei Mons und Le Cateau Am 1 September 1914 wurde Gruson zum Kommandeur des III Bataillons ernannt sowie vier Tage spater zum Major befordert Ende des Monats wurde er bei den Kampfen an der Aisne durch eine Gewehrkugel die den rechten Unterarm durchschlug verwundet Im weiteren Verlauf des Krieges wurde Gruson am 30 Marz 1917 zum Kommandeur des 4 Thuringischen Infanterie Regiments Nr 72 ernannt und fur seine Leistungen am 6 Juni 1918 mit der hochsten preussischen Tapferkeitsauszeichnung dem Orden Pour le Merite ausgezeichnet Nach dem Waffenstillstand von Compiegne fuhrte er sein Regiment in die Heimat zuruck wo es ab 24 Dezember 1918 in Torgau demobilisiert wurde Gruson wurde daraufhin am 10 Januar 1919 in das 5 Hannoversches Infanterie Regiment Nr 165 versetzt dem er bereits vor dem Krieg angehort hatte Nachdem auch dieses Regiment demobilisiert worden war stellte Gruson durch das ehemalige III Bataillon das nach ihm benannte Freiwilligen Bataillon Gruson auf Mit dem Freikorps nahm er im Sommer an der Kampfen gegen die Spartakisten in Chemnitz teil Anschliessend wurde es als III Bataillon in das Reichswehr Schutzen Regiment 8 der Vorlaufigen Reichswehr eingegliedert Zum 1 Januar 1920 folgte Grusons Ernennung zum Leiter der Verbindungsstelle Dresden der Heeres Friedens Kommission In dieser Funktion wurde er am 30 November 1920 mit RDA vom 1 Oktober 1920 zum Oberstleutnant befordert Am 1 April 1922 wurde Gruson mit dem Charakter als Oberst und der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 4 Thuringischen Infanterie Regiments Nr 72 aus dem aktiven Dienst verabschiedet Er erhielt am 27 August 1939 dem sogenannten Tannenbergtag den Charakter als Generalmajor der Wehrmacht Tannenberg General Gruson lebte zuletzt in Quedlinburg in der so genannten Villa Mummental die zu dieser Zeit als Grusonsche Villa bezeichnet wurde Familie BearbeitenGruson war mit Elisabeth Marie Helene geb Vogler 1873 1949 verheiratet Ihre gemeinsame Tochter Rose Marguerite 1896 1985 heiratete 1920 den spateren Vizeadmiral der Kriegsmarine Walter Lohmann Literatur BearbeitenKarl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 1 A G Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2505 7 S 542 544 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 415 417 Rosemargit Lohmann Enkelin Erlebnisse in kritischer Zeit Aus dem Tagebuch des Generalmajors a D Ernst Gruson im April 1945 in Quedlinburger Annalen Heimatkundliches Jahrbuch fur Stadt und Region Quedlinburg Jahrgang 7 hrsg vom Forderverein Historische Sammlungen Quedlinburg e V Quedlinburg 2004 ISSN 1436 7432 Weblinks BearbeitenAufsatz zu Ernst Gruson im Heimatkundlichen Jahrbuch fur Stadt und Region Quedlinburg Geschichtliches zur Villa MummentalNormdaten Person GND 1081490853 lobid OGND AKS VIAF 35484324 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gruson ErnstALTERNATIVNAMEN Gruson Ernst Friedrich LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher GeneralmajorGEBURTSDATUM 10 Marz 1869GEBURTSORT HalberstadtSTERBEDATUM 4 Januar 1962STERBEORT Quedlinburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Gruson amp oldid 235185872