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Ernst Friedrich von Someting getauft 24 Februar 1668 in Linz 7 September 1697 in Salzburg war Jurist und Hochschullehrer Leben BearbeitenErnst Friedrich von Someting stammte aus einer oberosterreichischen Familie deren Name ursprunglich Sumatinger oder Sometinger geschrieben wurde Sein Grossvater Sebastian Sumatinger Pfleger der kaiserlichen Burgvogtei Wels war 1652 von Kaiser Ferdinand III mit dem Pradikat von Sumating in den rittermassigen Adel erhoben worden Ernst Friedrich wurde 1668 in Linz geboren wo sein Vater Johann Friedrich von Someting Landschreiber war Taufpatin war Susanna Eleonora Grafin Khevenhuller Frankenburg Witwe des kaiserlichen Rats Franz Christoph von Khevenhuller Frankenburg der das bedeutende Geschichtswerk Annales Ferdinandei uber die Regierung Kaiser Ferdinands II verfasste Nach dem fruhen Tod der Eltern 1669 bzw 1677 besuchte er von 1680 an das Jesuitengymnasium in Linz und begann 1687 mit dem Studium beider Rechte an der Benediktineruniversitat Salzburg Seine Thesen zum Erhalt des Lizentiats beider Rechte die er am 4 September 1690 unter dem Vorsitz des Kirchenrechtlers und spateren Rektors Robert Konig 1713 verteidigte wurden unter dem Titel Principia iuris canonici gedruckt und spater mehrfach neu aufgelegt Am 23 April 1691 wurde er zum Doktor der beiden Rechte promoviert Da er gute Beziehungen zur Gesellschaft Jesu hatte seine beiden alteren Bruder Tobias und Friedrich 1660 1713 und seine Vettern Christoph 1650 1687 und Philipp 1656 1691 waren dort Mitglied wurde er nach dem Studienabschluss auf den Lehrstuhl fur die Institutionen an die Jesuitenuniversitat Tyrnau Trnava berufen Zum kaiserlichen Hofpfalzgrafen ernannt konnte er als solcher u a uneheliche Kinder legitimieren oder Adels und Wappenbriefe ausstellen Nach wenigen Jahren an die Universitat Salzburg zuruckgekehrt ubernahm er dort den Lehrstuhl der Pandekten und wurde 1696 hochfurstlich salzburgischer Rat Nach dem Tod von Joseph Bernhard Gletle 1655 1696 erhielt er auf seinen Antrag hin im Alter von erst 28 Jahren die ranghochste und daher bestdotierte Professur der Juridischen Fakultat den Lehrstuhl fur den Codex und deutsches Staatsrecht konnte aber nicht mehr lange wirken denn er starb schon im folgenden Jahr und wurde seinem letzten Willen gemass in der Sitzgruft unter dem Sacellum beigesetzt Seine Witwe Anna Maria Theresia von Taxis liess ihm in der Kreuzkapelle des Sacellums ein Epitaph anbringen das heute nicht mehr sichtbar ist Sie erhielt fur sich und die gemeinsamen Kinder ein monatliches Gnadengeld von 8 fl das in den nachsten Jahren vom Erzbischof auf 12 fl erhoht wurde Sie ging keine weitere Ehe mehr ein sondern finanzierte 1715 eine wohltatige Stiftung fur das Benediktinerstift Garsten wo der alteste Bruder ihres Mannes als P Antonius Stiftskammerer und cellerar gewesen war 6 September 1703 Sie starb am 8 April 1715 in Salzburg und wurde am 13 April in der Georgskapelle der Stiftskirche St Peter begraben Someting gab mehrere Thesenschriften seiner Studenten und das Werk Introductio in universum ius heraus das nach seinem Tod von Robert Konig und Joseph Adam Ayblinger fortgefuhrt wurde Werke BearbeitenIntroductio in universum ius iuxta seriem IV librorum amp titulorum Institutionum imperialium Salisburgi Mayr 1697 und ofterLiteratur BearbeitenJudas Thaddaus Zauner Biographische Nachrichten von den Salzburgischen Rechtslehrern von der Stiftung der Universitat an bis auf gegenwartige Zeiten Salzburg 1789 S 52 Magnus Sattler Collectaneen Blatter zur Geschichte der ehemaligen Benedictiner Universitat Salzburg Kempten 1890 S 234 Agidius Kolb Prasidium und Professorenkollegium der Benediktiner Universitat Salzburg in Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde 102 1962 S 117 166 Christoph Brandhuber Gymnasium mortis Das Sacellum der Universitat Salzburg und seine Sitzgruft Salzburg Wien u a 2014 Uni Bibliothek 4 S 174 177Normdaten Person GND 12437493X lobid OGND AKS LCCN n2018040188 VIAF 89789280 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Someting Ernst Friedrich vonKURZBESCHREIBUNG Jurist und HochschullehrerGEBURTSDATUM getauft 24 Februar 1668GEBURTSORT LinzSTERBEDATUM 7 September 1697STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Friedrich von Someting amp oldid 239068351