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Joseph Bernhard Gletle 17 Marz 1655 in Augsburg 26 Juli 1696 in Salzburg war Jurist und Professor an der Benediktineruniversitat Salzburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenJoseph Bernhard Gletle war ein Sohn des aus Bremgarten im Aargau stammenden Augsburger Domkapellmeisters Johann Melchior Gletle 1626 1683 aus der Ehe mit Maria Katharina Streitlin Er studierte an der Benediktineruniversitat Salzburg und der Jesuitenuniversitat Ingolstadt wo er 1681 in beiden Rechten promoviert wurde Einige Jahre lehrte an der Universitat Dillingen bis er 1684 auf den Lehrstuhl der Pandekten nach Salzburg berufen wurde Nach dem Tod Johann Balthasar Brauns bewarb er sich um den hoherwertigen Lehrstuhl fur den Codex und das offentliche Recht den er am 17 November 1688 Datum der erzbischoflichen Bestellungsurkunde auch erhielt Dreimal stand er der juristischen Fakultat als Dekan vor und wurde zum hochfurstlichen Salzburger Rat ernannt Gletle war nach Zauner einer der grundlichsten und aufgeklartesten Salzburgischen Rechtslehrer Dass er zu den fruhen Aufklarern gehorte macht die Affare um sein letztes Werk Legis Amortizationis et immunitatis ecclesiasticae anatomia iuridica deutlich Brandhuber das sich kritisch mit dem Vermogenserwerb und der Immunitat der Kirche beschaftigte Die Publikation obwohl zunachst von der theologischen und von der juristischen Fakultat approbiert wurde von den der Universitat vorgesetzten Pralaten verhindert indem sie alle gedruckten Exemplare aufkauften Sie erschien erst 1714 nach Gletles Tod erneut Gletle war in kinderloser Ehe mit Maria Elisabeth Weber verheiratet die er zur Universalerbin erklarte Seine Pflanzen und Tulpenzwiebeln vermachte er teils einem Verwandten teils den Benediktinern des Kollegiums des hl Karl Borromaus Er starb am 26 Juli 1696 und wurde am 29 Juli im Sacellum begraben Seinen Lehrstuhl ubernahm Ernst Friedrich von Someting Werke BearbeitenTheses Philosophicae De Anima Prases Wilhelm Hainzell Augustae Vindelicorum 1673 Assertiones iuridicae ex universo iure selectae Salisburgi 1694 1708 Ius civile ad normam institutionum accurata methodo concinnatum Salisburgi 1703 1713 1727 Josephi Bernardi Gletle Selecta juris publici Salisburgi 1708 Tractatus Iuridicus De Criminibus Publicis In Genere Ac In Specie De Crimine Maiestatis Haeresi Apostasia Et Blasphemia Salisburgi 1708 Josephi Bernardi Gletle Tractatus iuridicus pactis contractibus Salisburgi 1714 Legis amortizationis et immunitatis ecclesiasticae anatomica iuridica Argentinae 1714 Jus civile ad digestorum normam accurata methodo concinnatum Salisburgi 1712 Handschriftensammlung der UB Klagenfurt Literatur BearbeitenAgidius Kolb Prasidium und Professorenkollegium der Benediktiner Universitat Salzburg in Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde 102 1962 S 117 166 Judas Thaddaus Zauner Biographische Nachrichten von den Salzburgischen Rechtslehrern von der Stiftung der Universitat an bis auf gegenwartige Zeiten Salzburg 1789 S 39 Christoph Brandhuber Gymnasium mortis Das Sacellum der Universitat Salzburg und seine Sitzgruft Salzburg Wien u a 2014 Uni Bibliothek 4 S 210 213Weblinks BearbeitenWerke von und uber Joseph Bernhard Gletle in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 128500999 lobid OGND AKS LCCN no2018039044 VIAF 55200783 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gletle Joseph BernhardKURZBESCHREIBUNG Juraprofessor an der Universitat SalzburgGEBURTSDATUM 17 Marz 1655GEBURTSORT AugsburgSTERBEDATUM 26 Juli 1696STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Bernhard Gletle amp oldid 237216927