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Joseph Adam Ayblinger 18 Marz 1664 in Augsburg 21 Dezember 1722 in Salzburg war ein deutscher Jurist und Hochschullehrer in Salzburg Leben BearbeitenJoseph Adam Ayblinger auf der Grabinschrift Aybling modernisierte Schreibweise Aiblinger wurde 1664 in Augsburg geboren wo sein Vater Marquard Jakob Ayblinger Verwalter der sog Fuggerei war 1683 begann er mit dem Studium beider Rechte an der Jesuitenuniversitat in Dillingen das er 1684 an der Benediktineruniversitat in Salzburg fortsetzte Wohl aus Kostengrunden zunachst nicht promoviert praktizierte er einige Jahre als Anwalt bis er 1697 auf den Lehrstuhl der Institutionen nach Dillingen berufen wurde Im selben Jahr liess er sich doch noch in Salzburg promovieren Die Festrede zur Promotionsfeier hielt der Prokanzler der Universitat P Paul Mezger Sie erschien auch im Druck Nach dem uberraschenden Tod des erst 37 jahrigen Salzburger Rechtsprofessors Johann Anton Lindner 1698 bewarb sich Ayblinger um dessen Nachfolge auf den Lehrstuhl fur die Institutionen die er schliesslich am 10 Mai 1700 auch erhielt nachdem der zunachst ausgewahlte Munchener Hofgerichtsadvokat Johann Caspar von Bocken nach wenigen Monaten das Amt des Salzburger Stadtsyndikus ubernommen hatte Fursterzbischof Johann Ernst Graf Thun verlieh Ayblinger 1702 den Ratstitel den dessen Nachfolger Franz Anton Furst von Harrach 1709 bestatigte 1717 wurde Ayblinger auf den hoherwertigen Lehrstuhl der Pandekten befordert Als Professor publizierte Ayblinger mehrere juristische Werke und vertrat als Anwalt Klienten Da er sich dadurch 1710 wegen angeblicher Formfehler den Unmut des Hofgerichts zuzog erteilte ihm der Rektor der Universitat auf Verlangen des Hofkanzlers einen ernstlichen Verweis Auch die Advokaten beschwerten sich beim Hofgericht gegen seine Rechtsauskunfte Ayblinger berief sich zur Verteidigung auf die ihm im Dienstvertrag zugestandene freie Praxis Sechsmal wurde Ayblinger zum Dekan der juristischen Fakultat gewahlt resignierte aber am 16 November 1722 das Dekanat aus gesundheitlichen Grunden Er starb am 21 Dezember 1722 und wurde in der letzten noch freien Sitzkammer in der Gruft des Sacellums beigesetzt Seine Witwe Maria Ludovika Schmid versuchte vergeblich auf das Berufungsverfahren des Nachfolgers Einfluss zu nehmen Um sich und ihre funf uberlebenden Kinder versorgen zu konnen ersuchte sie den Rektor nur einen Kandidaten anzustellen der ihre alteste Tochter heiraten wurde Spater nahm sie adelige Studenten zur Miete auf denen ihr altester Sohn Nachhilfeunterricht erteilte Werke BearbeitenCommentarius ad quinquaginta libros digestorum seu pandectarum scientifica methodo concinnatus ac Iustinianei iuris principia monitis hodierni usus hinc Augustae Vindelicorum sumptibus Martini Veith Via Ad Altiorem Jurisprudentiam Seu Commentatio Ad Institutiones Imperiales D Justiniani SalzburgLiteratur BearbeitenMagnus Sattler Collectaneen Blatter zur Geschichte der ehemaligen Benedictiner Universitat Salzburg Kempten 1890 S 264 Agidius Kolb Prasidium und Professorenkollegium der Benediktiner Universitat Salzburg in Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde 102 1962 S 117 166 Christoph Brandhuber Gymnasium mortis Das Sacellum der Universitat Salzburg und seine Sitzgruft Salzburg Wien u a 2014 Uni Bibliothek 4 S 198f Normdaten Person GND 129731528 lobid OGND LCCN n92068296 VIAF 30625012 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ayblinger Joseph AdamKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Hochschullehrer in SalzburgGEBURTSDATUM 18 Marz 1664GEBURTSORT AugsburgSTERBEDATUM 21 Dezember 1722STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Adam Ayblinger amp oldid 237163280