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Die Erloserkirche polnisch Kosciol Zbawiciela ist die evangelisch lutherische Gemeindekirche von Bielsko deutsch Bielitz heute einem Stadtteil von Bielsko Biala in der polnischen Woiwodschaft Schlesien die Kirche ist zu Ehren Jesu Christi als Erloser benannt Erloserkirche BielitzInnenraum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Orgel 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenIn der zum Herzogtum Teschen gehorigen Stadt Bielitz hatte sich die Reformation bereits vor ihrer offiziellen Einfuhrung 1545 durch Herzog Wenzel III etabliert und konnte sich auch uber die Zeit der Gegenreformation hinweg behaupten Nach Erlass des Toleranzpatents Josephs II von 1781 entstand zunachst ein provisorischer Betsaal und anschliessend nach Planen von Simon Gottlieb Zug der heutige Kirchenbau zu dem am 19 Marz 1782 der Grundstein gelegt wurde Die Einweihung 1790 erfolgte durch den Superintendenten fur Mahren und Schlesien und ersten Pfarrer der Erloserkirche Johann Traugott Bartelmus Beim Stadtbrand von Bielitz am 6 Juni 1808 wurde die Kirche beschadigt und am Weihnachtstag 1825 durch einen Orkan das Kirchendach abgedeckt das 1828 in Schiefer neugedeckt wurde Der Turm wurde 1849 bis 1852 nach einem Entwurf von Emanuel Rost 1816 1889 zugefugt Auf Initiative des damaligen Pfarrers Ferdinand Schur erfolgte 1881 eine neugotische Umgestaltung durch Heinrich Ferstel nach dessen Entwurf der Turm 1896 erhoht wurde Neben der Kirche wurde 1900 das von Franz Vogl aus Wien geschaffene Lutherdenkmal aufgestellt Nach dem Polnisch Tschechoslowakischen Grenzkrieg von 1919 wurde Bielitz zusammen mit den an Polen gefallenen Gemeinden des ehemaligen Seniorats Schlesien der Superintendentur Mahren und Schlesien der neugegrundeten Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet und bildet heute den Sitz der Diozese Cieszyn Architektur BearbeitenDie zunachst als Bestandteil des Bielitzer Zion als klassizistische Saalkirche erbaute Bielitzer Erloserkirche prasentiert sich nach dem Umbau durch Ferstel als eine dreischiffige Emporenhalle mit vorgestelltem von einem Spitzhelm bekrontem Turm und einem polygonalen Altarraum Der seit der Umgestaltung neugotisch eingewolbte Kirchenraum wird von den doppelgeschossig eingebauten Emporen beherrscht Im Altarraum befindet sich ein steinerner Kanzelaltar seitlich davon ein Olgemalde der Kreuzigung von Daniel Penther aus Lemberg von 1867 Orgel Bearbeiten nbsp OrgelNach ihrem Umbau im Jahr 1881 erhielt die Kirche eine Orgel mit neugotischem Prospekt in das 1933 ein neues Werk mit pneumatischer Traktur der Gebruder Rieger Orgelbau aus Jagerndorf in Mahren op 2598 eingebaut wurde Die von dem damaligen Organisten Ivo Braeutigam konzipierte Disposition von 28 klingenden Registern auf zwei Manualen und Pedal lautet wie folgt 1 I Manual C g30 1 Bourdon 16 0 2 Principal 0 8 0 3 Flote 0 8 0 4 Salicional 0 8 0 5 Oktave 0 4 0 6 Rohrflote 0 4 0 7 Oktave 0 2 0 8 Mixtur IV0 9 Trompete 0 8 II Manual C g310 Geigenprincipal 0 8 11 Nachthorn 0 8 12 Gemshorn 0 8 13 Vox coelestis 0 8 14 Gambe 0 8 15 Flote 0 4 16 Dolce 0 4 17 Quinte 0 2 2 3 18 Flautino 0 2 19 Terz 0 1 3 5 20 Flageolette 0 1 21 Krummhorn 0 8 Tremulant Pedal C f122 Principal 16 23 Subbass 16 24 Violon 16 Echobass 16 25 Octavbass 0 8 26 Bassflote 0 8 27 Nachthorn 0 8 28 Lieblich Posaune 16 Koppeln II I I P II P I I 4 II I 16 II I 4 II II 16 II II 4 II P 4 Spielhilfen Freie Kombination feste Kombinationen Piano Mezzoforte Forte Fortissimo Tutti Zungen ab Tremolo II Man Crescendo Schweller II Man Literatur BearbeitenDehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Deutscher Kunstverlag Munchen 2005 S 130 ISBN 3 422 03109 X Einzelnachweise Bearbeiten Angaben zur Orgel auf musicamsacram plWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Protestant Church of Saviour in Bielsko Biala Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kirchengemeinde49 822809 19 040963 Koordinaten 49 49 22 1 N 19 2 27 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erloserkirche Bielsko amp oldid 235964136