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Der Schottisch Englische Krieg von 1215 bis 1217 war eine militarische Auseinandersetzung zwischen Schottland und England Der Krieg war eine regionale Auseinandersetzung innerhalb des grosseren Konflikts des Ersten Kriegs der Barone zwischen dem englischen Konig und einer vom franzosischen Thronfolger unterstutzten Adelsopposition Er endete ohne territoriale Veranderungen doch nach weiteren Verhandlungen konnte 1220 ein Ausgleich zwischen den beiden Reichen geschlossen werden der die Grundlage fur die lange Friedenszeit zwischen England und Schottland im 13 Jahrhundert legte Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Abschluss der Vertrage von Norham und Durham 1 2 Wechsel der schottischen Politik unter Alexander II 1 3 Annaherung zwischen Alexander II und der englischen Adelsopposition 1 4 Die Belange von Alexander II bei den Verhandlungen zur Magna Carta 1 5 Vorbereitungen zum Krieg mit England 1 6 Das schottische Heer 2 Verlauf des Krieges 2 1 Schottischer Feldzug nach Nordengland 1215 2 2 Feldzug von Johann Ohneland nach Sudostschottland 1216 2 2 1 Zug des englischen Konigs nach Nordengland 2 2 2 Einfall des englischen Heeres in Sudostschottland 2 2 3 Ruckzug des englischen Heeres 2 2 4 Verfolgung der Englander durch die Schotten 2 2 5 Folgen 2 3 Der schottische Feldzug von 1216 2 3 1 Schottische Vorbereitungen fur den Feldzug 2 3 2 Die Eroberung von Carlisle 2 3 3 Der Zug von Alexander II nach Dover 2 3 4 Ruckmarsch des schottischen Konigs 2 4 Schottische Feldzuge von 1217 und die Wende des Krieges 3 Kirchlicher Druck auf den schottischen Konig 4 Friedensschluss 5 Aufhebung der Kirchenstrafen gegen Schottland 6 Weitere Verhandlungen zwischen England und Schottland 7 Der Vertrag von York 1220 8 Abschliessende Verhandlungen und Umsetzung des Vertrags von York 9 Rezeption 10 Literatur 11 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenAbschluss der Vertrage von Norham und Durham Bearbeiten 1209 hatten der schottische Konig Wilhelm I und der englische Konig Johann Ohneland am Rande eines Krieges gestanden Angesichts seiner offensichtlichen militarischen Unterlegenheit musste der schottische Konig den demutigenden Vertrag von Norham schliessen in dem er dem englischen Konig weitgehende Zugestandnisse machen musste Der Vertrag wurde im Februar 1212 durch den zwischen den beiden Konigen geschlossenen Vertrag von Durham erganzt Gemass diesen Vereinbarungen mussten die Schotten Geiseln stellen und die hohe Summe von 15 000 Merks an den englischen Konig zahlen der dazu die beiden altesten Tochter des schottischen Konigs mutmasslich mit seinen Sohnen verheiraten wollte Wahrend die Geiseln gestellt wurden und die Schotten mit der Zahlung der Summe in Raten begannen setzte der englische Konig bis zum Tod von Konig Wilhelm im Dezember 1214 seine gegebenen Versprechen nicht um Wechsel der schottischen Politik unter Alexander II Bearbeiten Wilhelms junger Sohn und Nachfolger Alexander II war zu Beginn seiner Herrschaft fest entschlossen die 1209 und 1212 gegebenen Versprechen des englischen Konigs einzufordern 1 Dazu erneuerte er die Forderung seines Vaters nach der Ruckgabe der nordenglischen Grafschaften Westmorland Cumberland und Northumberland auf die der schottische Konig 1157 hatte verzichten mussen Der junge Konig hatte die meisten der erfahrenen und bewahrten Ratgeber seines Vaters in ihren Amtern belassen doch diese unterstutzten ebenso wie die meisten schottischen Magnaten die Politik des Konigs da sie seine Forderungen als gerechtfertigt betrachteten Sowohl mehrere Ratgeber wie auch Magnaten hatten 1209 Sohne als Geiseln stellen mussen oder waren in Rechtsstreitigkeiten um Landbesitz in England von Konig Johann Ohneland benachteiligt worden weshalb sie uber dessen Politik verbittert waren 2 nbsp Der junge schottische Konig Alexander II war bereit einen Krieg gegen den englischen Konig zu riskieren Darstellung des Konigs auf seinem Siegel Annaherung zwischen Alexander II und der englischen Adelsopposition Bearbeiten Der englische Konig stand seit Herbst 1214 zunehmend unter dem Druck einer Adelsopposition der zahlreiche nordenglische Barone angehorten Zwei der wichtigsten Fuhrer der nordenglischen Barone Eustace de Vesci und Robert de Ros waren mit Halbschwestern von Alexander II verheiratet Vesci sowie der anglo schottische Magnat Saer de Quincy kamen Anfang 1215 zum schottischen Konigshof um den schottischen Konig auf die Seite der Adelsopposition gegen Johann Ohneland zu ziehen Im April 1215 kam ein weiterer wichtiger englischer Magnat Robert de Vere 3 Earl of Oxford nach Schottland 3 Dennoch hielt sich Alexander II im Mai zuruck als die englischen Barone sich fur eine militarische Konfrontation mit Johann Ohneland rusteten Er musste zunachst die Rebellion von Donald Ban Macwilliam in Nordschottland niederschlagen und hoffte vermutlich allein durch die Drohung die Adelsopposition zu unterstutzen Johann Ohneland zu Zugestandnissen in der Frage der nordenglischen Grafschaften zwingen zu konnen 4 Die Belange von Alexander II bei den Verhandlungen zur Magna Carta Bearbeiten Im Juni kam es in England zu Verhandlungen die zur Anerkennung der Magna Carta durch den englischen Konig fuhrten Bei den Verhandlungen in Runnymede war Saer de Quincy der fuhrende Unterhandler der Barone gewesen wahrend der anglo schottische Magnat Alan Lord of Galloway als wichtiger Berater von Johann Ohneland diente Auch wenn der schottische Konig selbst nicht an den Verhandlungen uber die Magna Carta beteiligt war waren somit einflussreiche Unterstutzer von ihm in Runnymede dabei Deshalb hoffte der schottische Konig wahrscheinlich dass der Konflikt mit dem englischen Konig noch friedlich beigelegt werden konne 5 Im Artikel 59 der Magna Carta musste der englische Konig zusagen die berechtigten Interessen des schottischen Konigs zu berucksichtigen Die schottischen Geiseln sollten freikommen und die 1209 und 1212 gemachten Vereinbarungen uber die Verheiratung der Schwestern von Alexander II sollten eingehalten werden 6 Der schottische Konig erwartete nun die Umsetzung dieser Zusagen und sandte Anfang Juli eine Gesandtschaft zu weiteren Verhandlungen nach Oxford der Bischof Malveisin Enguerrand de Balliol Walter of Lindsey John of Maxwell Philip de Mowbray und Robert de St Germain angehorten Zu dieser Zeit hatte Johann Ohneland aber bereits Vertreter zum Papst gesandt um die Magna Carta fur ungultig erklaren zu lassen Deshalb hatte er kein Interesse mehr an ernsthaften Verhandlungen mit den Schotten so dass die Verhandlungen nach kurzer Zeit Mitte Juli ergebnislos abgebrochen wurden 7 Vorbereitungen zum Krieg mit England Bearbeiten Der schottische Konig war nach dem Scheitern der Verhandlungen bereit auf der Seite der Adelsopposition Krieg gegen den englischen Konig zu fuhren Dabei wollte er aber vor allem seine eigenen Interessen in Nordengland durchsetzen 8 Der Konig war sich mit Sicherheit bewusst dass er in dem Konflikt nicht auf die Unterstutzung von Papst Innozenz III bauen konnte der sich voll hinter seinen Vasallen Johann Ohneland stellte Am 5 September exkommunizierte der Papst fuhrende Vertreter der Barone wie Eustace de Vesci und Saer de Quincy In dem der schottische Konig die Rebellen weiter unterstutzte riskierte er nicht nur die Verhangung von Kirchenstrafen sondern auch dass der Papst die Unabhangigkeit der schottischen Kirche gegenuber der englischen Kirche in Frage stellte 9 Andererseits wurden die Forderungen des schottischen Konigs nicht nur in Schottland sondern selbst in England als gerecht angesehen Da sich die Herrschaft des verhassten Johann Ohneland am Rand des Zusammenbruchs befand schien die Gelegenheit gunstig dass der schottische Konig durch den Krieg die Politik seines Vaters vollenden konnte 10 Fur Herbst 1215 berief der schottische Konig sein Heer ein um einen Feldzug nach England zu fuhren Angesichts der Erfahrung der bitteren Niederlage im Krieg von 1173 bis 1174 drangten seine Magnaten dazu den Krieg wesentlich besser vorzubereiten Der schottische Konig konnte aber weiterhin auf die breite Unterstutzung durch seine Magnaten hoffen Auch Alan und Thomas of Galloway die im Juni noch Johann Ohneland unterstutzt hatten stellten sich Anfang September 1215 deutlich auf die Seite des schottischen Konigs 11 Durch die Unterstutzung durch die Gegner von Johann Ohneland unter den nordenglischen Baronen standen den Schotten wichtige Burgen wie Alnwick Prudhoe und Wark on Tweed offen In Nordwestengland waren Carlisle Castle und ganz Cumberland unter der Kontrolle des Rebellen Robert de Ros der dort als Sheriff diente Allerdings waren Norham Bamburgh Newcastle und Durham Castle weiterhin in der Hand von Vertrauten des englischen Konigs und in Westmorland hielt Robert de Vieuxpont Appleby und Brougham Castle fur den englischen Konig Da es aber auch Anzeichen fur Unruhen in den Midlands gegen Johann gab standen die Aussichten gut dass die Schotten ohne grosse Gegenwehr weit nach England vorstossen konnten 12 Das schottische Heer Bearbeiten Das Heer das Alexander II im Herbst 1215 aufgeboten hatte bestand nur aus wenigen Rittern sondern vor allem aus mit Lanzen und Bogen bewaffneten Fusssoldaten Die Schotten bevorzugten traditionell eine bewegliche Kriegsfuhrung und waren bereit sich zur Schlacht zu stellen Vor allem waren die Fusssoldaten aber auf Plunderung aus Gegen befestigte Burgen und Stadte konnten die schottischen Heere allerdings meist nur wenig ausrichten 13 Den Krieg gegen England wollte Alexander II als ritterlichen Krieg nach westeuropaischen Vorbild fuhren Um seine Kriegsziele zu erreichen reichten aber die begrenzten schottischen Krafte nicht aus 14 Die Schotten scheiterten dabei nicht nur bei der Eroberung von Burgen sondern auch bei deren Verteidigung Als Konig Johann Anfang 1216 nach Norden vorstiess waren die Besatzungen der Burgen offenbar so schwach dass sich Carlisle rasch ohne Gegenwehr ergab wahrend die Befestigungen und die Besatzung von Berwick nicht ausreichte um den Angriff des zahlenmassig vermutlich kleinen englischen Heeres abzuwehren 15 nbsp Die Ruine des Keeps von Norham Castle das 1216 einer vierzigtagigen Belagerung durch die Schotten widerstandVerlauf des Krieges BearbeitenSchottischer Feldzug nach Nordengland 1215 Bearbeiten Als die Adelsopposition dem schottischen Konig zusicherte ihm sofort alles zu gewahren was Johann Ohneland ihm nur versprechen wollte war er zum Krieg entschlossen Am 19 Oktober uberschritt das schottische Heer die Grenze zu England und begann mit der Belagerung der Grenzfestung Norham Vermutlich am 23 Oktober kam Eustace de Vescy mit anderen Rebellen zu Alexander II nach Felton in Coquetdale und ubergab ihm in einer Zeremonie die umstrittenen nordenglischen Grafschaften Northumberland Cumberland und Westmorland Anschliessend huldigten die nordenglischen Barone mit Zustimmung des durch die Magna Carta eingesetzten Komitees der 25 Barone dem schottischen Konig 16 Die englischen Barone erkannten Alexander II aber nicht als ihren Konig sondern als Vasall des englischen Konigs an 17 Trotz Belagerung durch das gesamte schottische Heer widerstand die Besatzung von Norham Castle den Angriffen Nachdem die Rebellen dem franzosischen Prinzen Ludwig die englische Krone angeboten hatte versuchte Alexander II vor Wintereinbruch seine Stellung im Norden zu halten Da er dazu die Kosten fur sein Heer tragen musste schloss er nach 40 Tagen Belagerung mit der Besatzung von Norham Castle einen Waffenstillstand Er hob die Belagerung auf und zog mit seinem Heer nach Newcastle 18 Auch dort widerstand die Burg den schottischen Angriffen worauf der schottische Konig die Stadt plundern und niederbrennen liess Anschliessend zogen sich die Schotten mit ihrer Beute nach Norden zuruck 19 Feldzug von Johann Ohneland nach Sudostschottland 1216 Bearbeiten Zug des englischen Konigs nach Nordengland Bearbeiten Der englische Konig Johann Ohneland war entschlossen sich fur den schottischen Angriff auf Nordengland zu rachen und die Bedrohung durch den schottischen Konig auszuschalten Dazu stellte er ein Heer auf mit dem er vor dem 4 Januar 1216 York erreichte Der Kern seines Heeres bestand aus etwa 400 Rittern und Waffenknechten von denen die meisten Brabanzonen erfahrene Soldner aus Flandern waren 20 Von York aus sandte Johann Ohneland Teile seiner Armee zu den Burgen der nordenglischen Rebellen Ohne grosse Gegenwehr ergaben sich am 7 Januar Mitford und Morpeth am 9 Januar Alnwick und Wark am 11 Januar Auch Carlisle wurde von Robert de Ros ubergeben 18 Johann Ohneland verhangte hohe Strafen und enteignete seine Gegner Angesichts des verbrannten Newcastle versprach er dass der Fuchswelpe sich in seinem Bau verstecken wurde eine Anspielung auf die rote Haarfarbe und die Jugend von Alexander II 21 Nachdem das englische Heer Nordengland unter Kontrolle gebracht hatte sammelte es sich am 14 Januar wieder bei Norham Die Rebellen unter den Baronen aus Yorkshire waren vor Johann Ohneland geflohen und hatten dabei teils ihre eigenen Burgen niedergebrannt Am 11 Januar 1216 trafen sie wahrscheinlich unter Fuhrung von Robert de Ros und Eustace de Vesci Alexander II in Melrose Abbey und baten ihn um seinen Schutz Der schottische Konig nahm im Kapitelhaus des Klosters ihre Huldigung entgegen Auf Yorkshire hatte er bislang keinen Anspruch erhoben doch offenbar versuchte er nun rucksichtslos die Situation auszunutzen um sein Reich zu erweitern 21 Einfall des englischen Heeres in Sudostschottland Bearbeiten Das englische Heer fiel von Norham aus plundernd in Sudostschottland ein Vor dem 15 Januar 1216 wurde die Grenzstadt Berwick erobert Auch Roxburgh wurde erobert wobei unklar ist ob nur die Stadt oder auch die konigliche Burg in die Hande der Englander fiel 20 Am 17 Januar eroberte die englische Vorhut Dunbar einschliesslich Dunbar Castle dann stiessen sie bis Haddington vor das niedergebrannt wurde Die englische Chevauchee durch Lothian wurde wesentlich brutaler durchgefuhrt als die englischen Angriffe von 1138 und 1173 22 nbsp Die Ruinen von Dunbar Castle das im Januar 1216 von den Truppen von Johann Ohneland erobert wurdeRuckzug des englischen Heeres Bearbeiten Angesichts der Eroberungen durch Johann Ohneland scheinen die Berichte der englischen Chronisten zu stimmen nach dem der schottische Konig keinen Widerstand leisten konnte Nach einer Chronik aus St Andrews hingegen soll sich Alexander II gezielt zuruckgezogen haben Er sammelte Verstarkungen zu denen auch Ritter aus Nordengland gehorten am River Esk und war bereit den englischen Konig vor Edinburgh zur Schlacht zu stellen Dieser kuhne Plan sah eine Abkehr von der seit der Niederlage in der Standartenschlacht verwandten schottischen Taktik vor offene Feldschlachten gegen die Englander zu vermeiden 23 Angesichts der Schnelligkeit mit der die Englander in Schottland vorstiessen muss ihre Armee aus einer mobilen aber zahlenmassig geringen Reitertruppe ohne grosse Unterstutzung durch Fusssoldaten und mit einem nur kleinen Train bestanden haben 24 Durch seine Aufklarer erfuhr der englische Konig vom Aufmarsch des schottischen Heeres Sein Heer war dem schottischen Aufgebot mit Sicherheit zahlenmassig weit unterlegen Angesichts dieser Bedrohung und dazu der Tatsache dass er weit von seinen Gegnern in Sudengland entfernt war entschloss sich Johann Ohneland zu einem raschen Ruckzug Die Schotten setzten den Englandern nach und wollten ihnen den Weg abschneiden doch die Englander wahlten einen anderen Ruckweg und zogen uber Dunbar nach Coldingham Priory die sie niederbrannten 25 Auf ihrem weiteren Ruckmarsch brannten sie auch die Stadt Berwick nieder ehe sie sich um den 24 Januar also bereits zehn Tage nach ihrem Einmarsch wieder nach England zuruckzogen Mit der Plunderung von Sudostschottland hatte Johann Ohneland die wirtschaftliche Grundlage seines Gegners schwer beschadigt ohne aber einen dauerhaften Erfolg erzielt zu haben 24 Verfolgung der Englander durch die Schotten Bearbeiten Der schottische Konig folgte den Englandern in geringem Abstand Sie uberschritten wieder die Grenze nach England und stiessen durch Northumberland vor Im Swaledale im nordlichen Yorkshire entschloss sich aber Alexander II den englischen Konig nicht weiter zu verfolgen Stattdessen stiess er uber Stainmore nach Westen nach Westmorland und Cumberland vor Sein Ziel war Carlisle doch ohne Belagerungsgerat konnte das schottische Heer die Stadt nicht einnehmen Aus Rache fur die Plunderung von Sudostschottland erlaubte Alexander II seinen Truppen die englischen Gebiete zu plundern Dabei versuchte Alexander noch einen nach den damaligen Massstaben ritterlichen Krieg zu fuhren und befahl die Schonung von Kirchen Kloster und deren Besitzungen Dennoch konnte er nicht verhindern dass im Februar 1216 Holme Cultram Abbey ein ausgerechnet von Alexanders Grossvater Heinrich gegrundetes Kloster geplundert wurde 24 Oft werden undisziplinierte Krieger aus Galloway fur die Plunderung von Holme Cultram verantwortlich gemacht doch die Melrose Chronicle beschreibt die Tater als Schotten und nicht als Galwegians Die Plunderer verschatzten sich aber bei der Uberquerung der Mundung des Eden beim Gezeitenstand Sie wurden von der aufkommenden Flut uberrascht in der viele ertranken 26 Folgen Bearbeiten Der Feldzug des englischen Konigs hatte erhebliche Zerstorungen in Sudostschottland verursacht so dass sich die Feindschaft der Schotten gegen ihn verfestigte Ansonsten hatte er keine strategischen Erfolge gebracht Einige der nordenglischen Barone die sich vom schottischen Konig mehr Unterstutzung erwartet hatten hatten sich wieder dem englischen Konig unterworfen 27 Doch nachdem der englische Konig sich wieder nach Yorkshire zuruckgezogen hatte brach seine Herrschaft mit Ausnahme des Gebiets einiger Burgen in weiten Gebieten Nordenglands zusammen 28 Der schottische Feldzug von 1216 Bearbeiten Schottische Vorbereitungen fur den Feldzug Bearbeiten Im Fruhjahr 1216 unternahm Alexander II keinen weiteren Angriff wahrend Johann Ohneland in England eine Reihe von rebellischen Baronen zur Unterwerfung bewegen oder zwingen konnte Dennoch setzte eine Reihe von Rebellen den Kampf fort Sie drangten den franzosischen Prinzen Ludwig zu ihrer Unterstutzung mit einem Heer nach England zu kommen Alexander II stand zu dieser Zeit wahrscheinlich nicht im Kontakt mit Prinz Ludwig Stattdessen stellte er ein kleines aber schlagkraftiges Reiterheer fur einen erneuten Angriff auf Nach den Erfahrungen des letzten Feldzugs umfasste dieses Heer nicht mehr Aufgebote aus undisziplinierten aber schlecht bewaffneten Stammeskriegern aus Nordschottland Stattdessen wurden die Gebiete nach der Chronicle of Melrose aufgefordert den Feldzug mit Abgaben aus Hauten und Geld zu unterstutzen 14 Am 21 Mai 1216 landete Prinz Ludwig in Kent Keine vier Wochen spater sandte er Briefe an den schottischen Konig indem er ihn aufforderte ihm als Thronanwarter zu huldigen Der franzosische Prinz hatte sicherlich davon erfahren dass nicht nur die Barone der drei nordenglischen Grafschaften sondern auch die Barone aus Yorkshire dem schottischen Konig gehuldigt hatten Damit bestand fur Ludwig die Gefahr dass das Reich das er in Besitz nehmen wollte in der Grosse erheblich geschmalert wurde Deshalb verlangte er vom schottischen Konig dass dieser die ihm von den Rebellen versprochenen drei nordenglischen Grafschaften nicht als Konig sondern als Baron und Vasall hielt und dass er sie nicht Schottland einverleiben wurde 26 Der Vorstoss von Johann Ohneland im Januar 1216 nach Schottland hatte seinerseits gezeigt dass der schottische Konig Nordengland nicht alleine verteidigen konnte Deshalb war er auf die Unterstutzung von Ludwig angewiesen und bereit sich diesem zu unterwerfen 27 Mit seinem Reiterheer wollte er nun einen neuen kuhnen Vorstoss nach England durchfuhren nbsp Der Keep und das Torhaus von Carlisle Castle das 1216 von den Schotten erobert wurdeDie Eroberung von Carlisle Bearbeiten Hauptartikel Belagerung von Carlisle 1216 Im Juli 1216 uberschritt das schottische Heer erneut die Grenze und begann mit der Belagerung von Carlisle das von einer englischen Besatzung unter Fuhrung von Robert de Vieuxpont verteidigt wurde Am 8 August ergaben sich die Burger der Stadt worauf sich die englische Besatzung in die Burg zuruckzog Mit Hilfe von Belagerungsgerat konnten die Schotten den ausseren Burghof erobern schliesslich ergab sich die englische Besatzung im November oder Dezember 1216 29 Die Eroberung von Carlisle war nicht nur von strategischem sondern auch von symbolischen Wert Wahrend der Herrschaft des schottischen Konigs David I war die Stadt um die Mitte des 12 Jahrhunderts der Mittelpunkt der nordenglischen Besitzungen gewesen die in schottischer Hand geraten waren 1153 war der Konig in der Stadt gestorben 30 Der Zug von Alexander II nach Dover Bearbeiten Alexander II war bereits Mitte August also vor der Eroberung von Carlisle Castle mit einer berittenen Streitmacht nach Suden gezogen um sich mit dem franzosischen Prinzen Ludwig zu treffen Begleitet wurde er von einer starken Streitmacht der nordenglischen Barone unter Fuhrung von Eustace de Vesci Nachdem sie uber die Pennines nach Sudosten in das Teesdale gezogen waren erreichten sie das von Hugh de Balliol verteidigte Barnard Castle Wahrend der Erkundigung der Befestigungen der Burg wurde Vesci durch einen Armbrustbolzen getotet Da die Burg ohne Belagerungsgerate nicht erobert werden konnte brach Alexander II die Belagerung ab und zog mit seiner Streitmacht plundernd weiter nach Suden Uber den genauen Verlauf des schottischen Zugs gibt es allerdings keine Angaben 31 Vermutlich zogen die Schotten von Barnard Castle durch das Vale of York das durch Helmsley Castle einer Burg des verbundeten Robert de Ros geschutzt wurde Offenbar erhielt Alexander auch Informationen von Earl Warenne der Sandal und Conisbrough Castle kontrollierte und so den Weg durch die Midlands offenhielt Auch die Stadt Lincoln konnten sie passieren die von einer Armee der rebellischen Barone belagert wurde Die Truppen von Johann Ohneland operierten wahrend des schottischen Vorstosses in Westengland so dass den Schotten und ihren Begleitern kein nennenswerter Widerstand geleistet wurde 32 Vermutlich uber London 33 das von den Rebellen kontrolliert wurde erreichte das schottische Heer kurz nach dem 8 September Canterbury wo Alexander II den franzosischen Prinzen traf Ludwig empfing den schottischen Konig ehrenvoll und geleitete ihn dann nach Dover wo das franzosische Heer die Burg belagerte Damit war der sudlichste Punkt erreicht den je ein feindliches schottisches Heer in England erreicht hatte 31 Der Vorstoss uber 600 km quer durch England war nur aufgrund einer umfassenden Aufklarung und mit der Unterstutzung durch verbundete englische Barone gelungen Wahrend des Vorstosses nach Dover hatte Alexander II seiner Streitmacht verboten englische Kirchen oder Kloster sowie die Besitzungen verbundeter Barone zu plundern und nur die Plunderung konigliche Besitzungen erlaubt 14 In Dover huldigte der schottische Konig dem franzosischen Prinzen fur seine nordenglischen Besitzungen wahrend dieser im Gegenzug feierlich schwor keinen Frieden mit dem englischen Konig zu schliessen ohne Alexander II mit einzubeziehen nbsp Dover Castle am Armelkanal das Alexander II in einem kuhnen Zug im September 1216 erreichteRuckmarsch des schottischen Konigs Bearbeiten Vermutlich blieb Alexander II mehrere Wochen lang in Dover wo er zur Finanzierung seines Aufenthalts dafur extra aus Schottland mitgefuhrte Tierhaute verkaufte Er konnte aber Ludwig nicht dazu bewegen ihm weitere Zugestandnisse zu machen oder ihn gar zum Verzicht auf die nordenglischen Grafschaften zu bewegen Vermutlich Anfang Oktober brach Alexander von Dover zur Ruckreise nach Schottland auf Er hatte vermutlich erfahren dass Johann Ohneland in Lincolnshire Truppen sammelte um ihm den Ruckweg zu verlegen Tatsachlich versuchte der englische Konig den Schotten den Ubergang uber den River Trent zu versperren Er liess Brucken und Fahren zerstoren und Furten mit Pfahlen blockieren dazu lagen englische Truppen in Hinterhalten Alexander II zog wohl uber die Ermine Street nach Norden Er versuchte aber nicht in kopfloser Flucht nach Norden zu kommen sondern umging dank guter Aufklarung die englischen Truppen Johann Ohneland dagegen erkrankte und starb in der Nacht zum 19 Oktober Die Schotten konnten noch einen triumphalen Erfolg erzielen als sie das Lager der zerstreuten englischen Truppen entdeckten und plunderten Anschliessend konnten sie ohne grossere Schwierigkeiten den Trent uberqueren 34 Der Zug des schottischen Heeres nach Kent war fur Alexander II ein Triumph fur den englischen Konig eine Demutigung 35 Schottische Feldzuge von 1217 und die Wende des Krieges Bearbeiten Alexander II hatte nach dem Tod von Johann Ohneland versucht seinen Besitz von Carlisle und Cumberland zu festigen wo er von einem Grossteil des lokalen Adels unterstutzt oder zumindest gebilligt wurde 36 Hauptnutzniesser der Eroberung von Cumberland war Alan Lord of Galloway der seine Erbschaft Appleby als Lehen vom schottischen Konig erhielt und dazu Kommandant von Carlisle Castle wurde 37 Auch das Kathedralkapitel des vakanten Bistums Carlisle unterstutzte den schottischen Konig und wahlte einen namentlich nicht genannten Schotten zum neuen Bischof Vermutlich handelte es sich um den koniglichen Kanzler William del Bois aber vielleicht auch um dessen Schreiber Robert de St Germain 38 Der erbitterte Widerstand von Philip of Oldcoates Hugh de Balliol und Robert de Vieuxpont verhinderte aber dass der schottische Konig die effektive Kontrolle uber weitere Gebiete in Nordengland gewinnen konnte Der prestigetrachtige Zug durch England nach Dover brachte keinen dauerhaften Erfolg so dass im Jahr 1216 die Eroberung von Carlisle Castle der einzige schottische Erfolg gewesen war 39 Im Mai 1217 unternahm Alexander einen neuen Vorstoss nach Northumberland der offenbar in Abstimmung mit dem Vorstoss eines Heeres der Rebellen unter Saer de Quincy gegen Mountsorrel Castle und Lincoln erfolgte 15 Der schottische Konig liess Mitford Castle belagern doch bereits nach einer Woche hob er die Belagerung auf und zog sich nach Norden zuruck Vermutlich brach er die Belagerung ab nachdem er vom englischen Sieg in der Schlacht von Lincoln am 20 Mai erfahren hatte 38 Die vergebliche Belagerung von Mitford Castle verdeutlichte erneut die Schwache des schottischen Heeres das in dem Krieg mangels Belagerungsmaschinen nur wenige Burgen erobern konnte 40 Die Nachricht von dem Sieg uber das Heer der Rebellen und des franzosischen Prinzen Ludwig bei Lincoln fuhrte vermutlich dazu dass Philip of Oldcoates und Hugh de Balliol einen Angriff auf die Unterstutzer des schottischen Konigs in Nordengland fuhrten Der schottische Konig berief daraufhin hastig sein Heer ein und machte Anfang Juli 1217 einen neuen Vorstoss nach Northumberland uber den aber kaum etwas bekannt ist 41 Moglicherweise wollte der schottische Konig einem Angriff der Anhanger des englischen Konigs nach Lothian zuvorkommen 32 Nur unter dem Druck der Herrschaft von Johann Ohneland hatten viele der nordenglischen Barone Ende 1215 und Anfang 1216 dem schottischen Konig die Treue geschworen wobei sie nie akzeptiert hatten dass die nordenglischen Grafschaften an Schottland fallen wurden Nach dem Tod von Johann Ohneland im Oktober 1216 verliessen eine Reihe von Baronen das Lager der Rebellen die sie vor allem aus Gegnerschaft zu dem verhassten Konig unterstutzt hatten 42 Bereits kurz nach dem Tod des Konigs begannen von Seite der englischen Regierung Bemuhungen den Krieg zu beenden Am 28 Oktober 1216 vermutlich noch bevor Alexander II nach Schottland zuruckkehren konnte wurde der junge Heinrich III zum neuen englischen Konig gekront Alexander II ging auf die vorsichtigen Verhandlungsangebote des Regentschaftsrats der fur den minderjahrigen Konig die Regierung fuhrte nicht ein 30 Der Regentschaftsrat erkannte nun die Magna Carta war was weitere englische Rebellen zur Aufgabe bewegte Der Regentschaftsrat und der papstliche Legat Guala waren fest entschlossen dem minderjahrigen Heinrich III ein Reich ohne territoriale Verluste zu ubergeben In der vom Regentschaftsrat beschlossenen Version der Magna Carta wurde der Artikel uber die Anspruche von Alexander II entfernt Bis zur Volljahrigkeit von Heinrich III waren fur die Englander territoriale Zugestandnisse gegenuber den Schotten unverhandelbar 43 Der Regentschaftsrat machte dem schottischen Konig nun keine neuen Verhandlungsangebote mehr sondern setzte auf dessen bedingungslose Unterwerfung 44 Nach der Niederlage bei Lincoln im Mai 1217 war auch der franzosische Prinz Ludwig zu Verhandlungen bereit Durch Vermittlung des papstlichen Legaten schloss er am 12 September 1217 einen Frieden mit der englischen Regierung der wenige Tage danach durch den Vertrag von Lambeth ratifiziert wurde Entgegen seiner Beteuerung hatte der franzosische Prinz den schottischen Konig nicht mit in die Verhandlungen einbezogen 41 Ludwig hatte den schottischen Konig noch nicht einmal uber die Verhandlungen informiert Der schottische Konig hatte trotz seiner Vorstosse nicht die Kontrolle uber Northumberland gewinnen konnen Dennoch wollte er sich nicht eingestehen dass der Krieg fur ihn verloren war Anfang September sammelte er erneut ein Heer doch durch seine gute Aufklarung erfuhr er bereits am 12 September im sudschottischen Jedburgh von dem bevorstehenden Friedensschluss Immerhin hatte Prinz Ludwig ausgehandelt dass der schottische Konig dem Frieden beitreten konnte nbsp Mitford Castle das 1217 einer kurzen schottischen Belagerung widerstandKirchlicher Druck auf den schottischen Konig BearbeitenVier schottische Pralaten hatten Ende November 1215 am Vierten Laterankonzil in Rom teilgenommen Bischof Brice Douglas von Moray und Abt Henry von Kelso Abbey kehrten nach dem Ende des Konzils rasch nach Schottland zuruck Sie konnten dem schottischen Konig berichten dass die Kurie weiterhin fest hinter der Politik des englischen Konigs stand Bereits im September 1215 hatte Papst Innozenz III die Gegner von Johann Ohneland im Allgemeinen exkommuniziert Um den englischen Konig zu unterstutzen sandte er mit Guala einen Legaten nach England der im Mai 1216 die Insel erreichte Guala exkommunizierte am 29 Mai Prinz Ludwig und seine Unterstutzer und im November 1216 namentlich den schottischen Konig samt seinen Magnaten und Pralaten Wahrscheinlich wurde der Bannspruch gegen die Schotten aber zunachst zuruckgehalten da die englische Regierung noch auf einen Frieden mit Schottland hoffte 45 Nach dem Tod von Papst Innozenz im Juni 1216 versuchte der neue Papst Honorius III zunachst den schottischen Konig diplomatisch zum Friedensschluss zu bewegen Aber auch ein am 11 Januar 1217 direkt an den Konig gerichteter Papstbrief konnte ihn nicht zur Aufgabe bewegen Der Papst erweiterte nun die Mission von Guala und ermachtigte ihn ausdrucklich auch gegen die Gegner des englischen Konigs in Schottland Kirchenstrafen zu verhangen 46 Nachdem im September 1217 der Frieden mit Prinz Ludwig geschlossen worden war wurde der Bannspruch gegen den schottischen Konig und seine Unterstutzer verkundet und uber Schottland das Interdikt verhangt 36 Friedensschluss BearbeitenDiplomatisch isoliert und von schweren Kirchenstrafen betroffen erkannte Alexander II im Herbst 1217 dass eine Fortsetzung des Krieges sinnlos war Fast alle nordenglischen Barone hatten sich von ihm abgewandt und sich Heinrich III unterworfen Mit seinen begrenzten Kraften wurde der schottische Konig auch das erobte Cumberland samt Carlisle nicht auf Dauer halten konnen 47 Er entliess sein Heer und wartete weitere Verhandlungsangebote ab Die englische Regierung bot ihm einen Frieden an der den Status quo ante bellum wiederherstellen sollte 42 Der Legat Guala bot ihm an die uber ihn verhangte Exkommunikation aufzuheben falls die Schotten aus Carlisle abzogen Alexander II gab nach und ordnete am 1 Dezember 1217 in Berwick die Ubergabe der Stadt an Daraufhin hoben Walter de Gray der Erzbischof von York und Richard Marsh der Bischof von Durham im Auftrag des Legaten die Exkommunikation des Konigs und seiner Anhanger auf 48 Am 19 Dezember 1217 wies die englische Regierung sieben Sheriffs an dem schottische Konig seine Besitzungen in England zuruckzugeben 42 Am 23 Dezember unterwarf sich Alexander II in Northampton dem englischen Konig Unter der Aufsicht des papstlichen Legaten huldigte er ihm fur seine englischen Besitzungen 49 Der zwei Jahre lang dauernde blutige und kostspielige Krieg hatte fur die Schotten keine Erfolge gebracht und hatte mit einer personlichen Demutigung fur den schottischen Konig geendet Seine Politik war vollig gescheitert 50 nbsp Guala links stiftet eine Kirche in Vercelli Vor 1225 entstandenes Relief uber dem linken Westportal der Kirche Als papstlicher Legat unterstutzte Guala entschlossen die englischen Konige Johann Ohneland und Heinrich III Aufhebung der Kirchenstrafen gegen Schottland BearbeitenNach dem Abzug der Schotten nahm der Erzbischof von York Anfang Dezember 1217 Carlisle in Besitz Die vom schottischen Konig getatigten Belehnungen in Cumberland und Westmorland wurden ruckgangig gemacht seine Unterstutzer wurden bestraft 51 Obwohl die Exkommunikation des schottischen Konigs und seiner Anhanger aufgehoben worden war war das uber Schottland verhangte Interdikt noch in Kraft Die funf schottischen Zisterzienserkloster hatten angenommen aufgrund der Privilegien ihres Ordens von dem Interdikt ausgenommen zu sein Dies sah Legat Guala anders und verhangte deshalb schwere Strafen gegen die Kloster Erst ab Januar 1218 hoben Beauftragte von Guala in Schottland die Kirchenstrafen auf 52 Im Auftrag von Guala hielt Walter of Wisbech Archidiakon des East Riding of Yorkshire am 8 und 9 April 1218 ein Konzil in Berwick ab wo er die formale Exkommunikation der Zisterzienser in Schottland verkundete Schliesslich verhangte Guala am 15 April 1218 in Northallerton hohe Strafgelder gegen den Orden Dazu sollten die Bischofe Walter of Glasgow Brice Douglas von Moray und Adam of Caithness wegen ihrer Rolle als fuhrende Berater des schottischen Konigs personlich nach Rom reisen um vom Papst die Absolution zu erlangen 53 Auch der schottische Kanzler William del Bois sollte nach Rom reisen doch aufgrund eines Reitunfalls durfte er einen Vertreter schicken 54 Der Papst kehrte aber rasch wieder zu einer freundlicheren Politik gegenuber Schottland zuruck Am 21 November 1218 erliess er die Bulle Filia specialis die die Unabhangigkeit der schottischen Kirche gegenuber der englischen Kirche bestatigte 55 Weitere Verhandlungen zwischen England und Schottland BearbeitenNach der Unterwerfung des schottischen Konigs zu Weihnachten 1217 folgten weitere Verhandlungen mit dem englischen Regentschaftsrat Wahrend der Verhandlungen die zur Unterwerfung des schottischen Konigs im Dezember 1217 gefuhrt hatten waren keine Vereinbarungen uber die schottischen Anspruche auf die nordenglischen Grafschaften getroffen worden Auch die Ruckgabe der Honour of Huntingdon an David of Huntingdon dem Onkel des schottischen Konigs erfolgte nur schleppend Dies lag aber weniger an der englischen Regierung sondern vor allem daran dass Johann Ohneland die Guter der Honour an Vertraute vergeben hatten Diese darunter William de Forz oder William Marshal 2 Earl of Pembroke ubergaben die Guter trotz wiederholten Aufforderungen der Regierung nur mit Verzogerungen und sehr widerstrebend 56 Der Earl of Pembroke besetzte nach dem Tod von Earl David im Juni 1219 sogar weitere von dessen Gutern Der neue Legat Pandulf war aber fest entschlossen das Verhaltnis zwischen dem englischen und dem schottischen Konig zu klaren Anfang August 1219 traf sich Alexander II mit Pandulf in Norham Sie verhandelten uber die Ruckgabe der Guter der Honour of Huntingdon aber auch uber den unerfullten Vertrag von Norham von 1209 und den folgenden Vertrag von Durham 1212 Nach kurzen aber positiven Verhandlungen wurden weitere Verhandlungen fur den 3 November 1219 vereinbart 57 Dieses Treffen wurde Ende Oktober 1219 von englischer Seite abgesagt wobei die schottischen Anspruche auf die Honour of Huntingdon ausdrucklich bestatigt wurden Im Fruhjahr 1220 nahm Pandulf einen neuen Anlauf um einen bestandigen Frieden zu vereinbaren Alan of Galloway wurde aufgefordert fur seine Besitzungen in Irland dem englischen Konig im Juni 1220 in York zu huldigen Auch Alexander II und seine Ratgeber wurden zu Verhandlungen nach York eingeladen das sie vor dem 11 Juni 1220 erreichten 58 Der Vertrag von York 1220 BearbeitenWahrend der Verhandlungen in York wurde die Heirat von Alexander II mit einer Schwester von Heinrich III vereinbart was fur den schottischen Konig einen erheblichen Prestigegewinn bedeutete Er war damit dem englischen Konig nicht nur familiar verbunden sondern gewann auch gegenuber anderen Konigen an Bedeutung 59 Da sich Johanna die alteste Schwester des englischen Konigs noch in Frankreich befand wurde eine Heirat mit der zweitaltesten Schwester Isabella in Betracht gezogen Allerdings sollte der schottische Konig keine Mitgift in Form von Landbesitz erhalten Fur die englische Regierung war damit die Frage uber die Anspruche des schottischen Konigs auf Nordengland offenbar erledigt Dafur verzichtete die englische Regierung auf die Zahlung der Restsumme von 5000 Merks die nach den Vertragen von 1209 und 1212 der schottische Konig zahlen sollte 60 Drei Tage spater forderte der englische Konig den Earl of Pembroke auf endlich Fotheringhay Castle und die weiteren Besitzungen an den Erben der Honour of Huntingdon zu ubergeben 61 Sollten bis Oktober 1221 die beiden Schwestern von Alexander die sich noch am englischen Konigshof befanden nicht angemessen verheiratet worden sein durften sie nach Schottland zuruckkehren Es war jedoch nicht mehr vorgesehen sie mit Angehorigen der englischen Konigsfamilie also mit Heinrich III oder seinem jungeren Bruder Richard zu verheiraten 62 Alexander II war es weder im Krieg noch im Vertrag von York gelungen das nordenglische Erbe zuruckzuerlangen dass sein Vater 1157 an England abtreten musste Er konnte auch nicht Heinrich III dazu zwingen die Versprechen einzulosen die Johann Ohneland 1209 und 1212 gegeben hatte Der Vertrag brachte auch keine Gebietsgewinne und keine Entschadigung fur die hohen Kosten des Krieges und der schottische Konig war mit seiner Forderung nach einer gerechten Behandlung beim englischen Konig aber auch beim Papst gescheitert Sein einziger Erfolg war die Heirat mit der altesten Schwester des englischen Konigs was ein klarer Prestigegewinn fur ihn war Hierfur erhielt er aber keine Mitgift sondern ihm wurden nur die 5000 Merks erlassen die sein Vater dem englischen Konig nach den Vertragen von 1209 und 1212 noch geschuldet hatte 60 Da die Schwestern des schottischen Konigs an englische Adlige verheiratet werden sollten konnte Alexander II aus ihren Heiraten keine diplomatischen Vorteile mehr erzielen Der englische Konig war dagegen von seinen Verpflichtungen gegenuber dem schottischen Konig befreit und konnte versuchen durch eine Heirat mit einer europaischen Adligen sein Prestige zu erhohen Damit hatte Pandulf einen bemerkenswerten Verhandlungserfolg fur die englische Krone zulasten des schottischen Konigs erreicht 61 Allerdings hatte der schottische Konig einen bestandigen Frieden mit dem militarisch uberlegenen englischen Konig erreicht Auch wenn es in den nachsten Jahren noch mehrmals zu Spannungen zwischen England und Schottland kam konnte sich der schottische Konig nun der Losung von innenpolitischen Problemen widmen 63 nbsp Das Langhausgewolbe von York Minster wo 1221 die Hochzeit von Alexander II und Johanna von England stattfandAbschliessende Verhandlungen und Umsetzung des Vertrags von York BearbeitenIm Herbst 1220 forderte der Papst Hugo von Lusignan auf die in seiner Obhut befindliche englische Konigstochter Johanna nach England zuruckzuschicken Wenig spater benotigte der Earl of Pembroke angesichts eines Konflikts mit dem walisischen Fursten Llywelyn ab Iorwerth die Unterstutzung des englischen Konigs Im Gegenzug dafur verlangte die Regierung endlich die Ubergabe von Fotheringhay Castle Im Oktober 1220 geleiteten der Erzbischof von York und Philip of Oldcoates den schottischen Konig zu weiteren Verhandlungen nach York die am 13 Oktober begannen 64 Dem schottischen Konig wurde die bevorstehende Ubergabe von Fotheringhay Castle und die Ruckkehr seiner Braut nach England mitgeteilt Die Hochzeit fand schliesslich im Juni 1221 vier Jahre nach dem Ende des Kriegs in York statt Erst nach der Volljahrigkeit von Heinrich III konnte der schottische Konig in den 1230er Jahren erreichen dass sich der englische Konig erneut mit seinen Anspruchen auf Nordengland befasste Nach weiteren Verhandlungen wurde Alexander II 1237 in einem weiteren Vertrag von York Grundbesitz in Nordengland zugesprochen Rezeption BearbeitenDer Krieg wird in der britischen Geschichtsschreibung nur wenig beachtet was zum einen daran liegt dass nur wenige schottische Dokumente aus der Zeit erhalten sind Zwar gibt es zahlreiche englische Quellen und Berichte doch da der Krieg keine territorialen Anderungen brachte wurde er neben dem Krieg der Barone weitaus weniger beachtet Auch die englischen Chroniken berichten von dem Krieg im Vergleich zum Krieg von 1173 bis 1174 und zum Krieg in den 1130er Jahren nur sparlich 65 Dazu war bereits fur die zeitgenossischen englischen Chronisten offensichtlich dass der Krieg zwischen Schottland und England nur ein Nebenkriegsschauplatz des grosseren Konflikts zwischen Johann Ohneland und dem franzosischen Prinzen und den rebellischen Baronen war 48 Literatur BearbeitenKeith J Stringer Kingship Conflict and State Making in the Reign of Alexander II The War of 1215 17 and its Context In Richard D Oram The Reign of Alexander II 1214 49 Leiden Brill 2005 ISBN 90 04 14206 1 S 99 156 Einzelnachweise Bearbeiten Keith J Stringer Kingship Conflict and State Making in the Reign of Alexander II The War of 1215 17 and its Context In Richard D Oram The Reign of Alexander II 1214 49 Leiden Brill 2005 ISBN 90 04 14206 1 S 117 Keith J Stringer Kingship Conflict and State Making in the Reign of Alexander II The War of 1215 17 and its Context In Richard D Oram The Reign of Alexander II 1214 49 Leiden Brill 2005 ISBN 90 04 14206 1 S 109 Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 29 Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 30 Keith J Stringer Kingship Conflict and State Making in the Reign of Alexander II The War of 1215 17 and its Context In Richard D Oram The Reign of Alexander II 1214 49 Leiden Brill 2005 ISBN 90 04 14206 1 S 112 Keith J Stringer Kingship Conflict and State Making in the Reign of Alexander II The War of 1215 17 and its Context In Richard D Oram The Reign of Alexander II 1214 49 Leiden Brill 2005 ISBN 90 04 14206 1 S 113 Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 31 Keith J Stringer Kingship Conflict and State Making in the Reign of Alexander II The War of 1215 17 and its Context In Richard D Oram The Reign of Alexander II 1214 49 Leiden Brill 2005 ISBN 90 04 14206 1 S 131 Keith J Stringer Kingship Conflict and State Making in the Reign of Alexander II The War of 1215 17 and its Context In Richard D Oram The Reign of Alexander II 1214 49 Leiden Brill 2005 ISBN 90 04 14206 1 S 114 Keith J Stringer Kingship Conflict and State Making in the Reign of Alexander II The War of 1215 17 and its Context In Richard D Oram The Reign of Alexander II 1214 49 Leiden Brill 2005 ISBN 90 04 14206 1 S 102 Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 32 Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 33 Keith J Stringer Kingship Conflict and State Making in the Reign of Alexander II The War of 1215 17 and its Context In Richard D Oram The Reign of Alexander II 1214 49 Leiden Brill 2005 ISBN 90 04 14206 1 S 122 a b c Keith J Stringer Kingship Conflict and State Making in the Reign of Alexander II The War of 1215 17 and its Context In Richard D Oram The Reign of Alexander II 1214 49 Leiden Brill 2005 ISBN 90 04 14206 1 S 126 a b Keith J Stringer Kingship Conflict and State Making in the Reign of Alexander II The War of 1215 17 and its Context In Richard D Oram The Reign of Alexander II 1214 49 Leiden Brill 2005 ISBN 90 04 14206 1 S 127 Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 34 Keith J Stringer Kingship Conflict and State Making in the Reign of Alexander II The War of 1215 17 and its Context In Richard D Oram The Reign of Alexander II 1214 49 Leiden Brill 2005 ISBN 90 04 14206 1 S 130 a b Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 36 Keith J Stringer Kingship Conflict and State Making in the Reign of Alexander II The War of 1215 17 and its Context In Richard D Oram The Reign of Alexander II 1214 49 Leiden Brill 2005 ISBN 90 04 14206 1 S 120 a b Keith J Stringer Kingship Conflict and State Making in the Reign of Alexander II The War of 1215 17 and its Context In Richard D Oram The Reign of Alexander II 1214 49 Leiden Brill 2005 ISBN 90 04 14206 1 S 144 a b Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 37 Keith J Stringer Kingship Conflict and State Making in the Reign of Alexander II The War of 1215 17 and its Context In Richard D Oram The Reign of Alexander II 1214 49 Leiden Brill 2005 ISBN 90 04 14206 1 S 145 Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 38 a b c Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 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50 Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 54 Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 55 Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 56 Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 197 Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 59 Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 60 Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 61 Richard D Oram An Overview of the Reign of Alexander II In Richard D Oram The Reign of Alexander II 1214 49 Leiden Brill 2005 ISBN 90 04 14206 1 S 14 a b Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 69 a b Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 62 Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 63 Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 70 Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 64 Keith J Stringer Kingship Conflict and State Making in the Reign of Alexander II The War of 1215 17 and its Context In Richard D Oram The Reign of Alexander II 1214 49 Leiden Brill 2005 ISBN 90 04 14206 1 S 100 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schottisch Englischer Krieg amp oldid 232613007