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Emmerich Funkler OSB 16 Jahrhundert oder 17 Jahrhundert in Sittard 23 Marz 1643 in Freiburg im Breisgau war ein katholischer Priester Benediktiner und Abt der Kloster St Marien in Stade sowie St Januarius in Murrhardt Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Sonstiges 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenEmmerich Funkler wurde als Sohn des Reiner Funckeler und seiner Ehefrau Maria Sassen in Sittard im ehemaligen Herzogtum Julich geboren das Geburtsjahr ist nicht uberliefert Er trat dem Benediktinerorden bei und legte sein Gelubde in der Abtei Marienmunster ab 1 Von 1628 bis 1629 wirkte Funkler als Propst im niedersachsischen Kloster Zeven und ubernahm schliesslich ab 1629 als Abt die Fuhrung des Klosters St Marien in Stade Zusatzlich zu dieser Position wurde Emmerich Funkler am 24 Mai 1635 durch den Vorsitzenden der Bursfelder Kongregation Abt Heinrich Spichenagl von St Pantaleon in Koln als Leiter des Klosters St Januarius in Murrhardt eingesetzt das nach der Schlacht bei Nordlingen im Dreissigjahrigen Krieg den Benediktinern restituiert worden war Funkler versuchte als Abt mit allen Mitteln die Rekatholisierung in Murrhardt voranzutreiben und schreckte auch nicht vor zwangsweisen katholischen Taufen Hochzeiten und Bestattungen unter Androhung von Waffengewalt zuruck weshalb er eine Dragonereinheit vor Ort einquartieren liess Unter seiner Leitung wurde das Kloster Murrhardt mehrfach umgebaut so wurde unter anderem im Westtrakt der Klausur eine Bierbrauerei eingerichtet die jedoch bald darauf bei einem Brand wieder zerstort wurde und mit Fresken auf der Ostseite des Turmes sowie an den Innenwanden verziert Kurz vor Ende des Jahres 1642 wurde Murrhardt inmitten der Wirren des Dreissigjahrigen Krieges von franzosischen schwedischen und weimarischen Landsknechten besetzt diese ergriffen den Abt und setzten ihn im Kloster fest Am 11 Januar 1643 verschleppten die Landsknechte Funkler in ihr Militarlager nach Freiburg im Breisgau wo er am 23 Marz 1643 in der Gefangenschaft vermutlich an den Folgen korperlicher Misshandlung verstarb Seine letzte Ruhestatte fand Emmerich Funkler auf dem Friedhof des Klosters St Peter im Hochschwarzwald Sonstiges Bearbeiten nbsp Gedenkinschrift fur Abt Emmerich FunklerDas Kriegsschicksal des Abtes Emmerich Funkler wurde von den verbliebenen Monchen des Klosters Murrhardt als Gedachtnisinschrift in einen Halbbogen im Langhaus der Klosterkirche eingehauen A NNO 1643 IAN VARII XI CAPT VS ET AVECTVS EST A GALLO SVECCIS WINA RIENSIBVS R EVERENDVS D OMINVS EMMERIC VS IN STADEN ET MVRHART ABBAS QVI XXIII MARTII APVD HOSTES OBIIT FRIBVRGI BRISGOIAE DEVS MISERERE EIVS Am 11 Januar 1643 ist vom Franzosen von den Schweden und Weimarern der ehrwurdige Herr Emerich Abt in Stade und Murrhardt ergriffen und verschleppt worden er ist am 23 Marz bei den Feinden gestorben in Freiburg im Breisgau Gott erbarme sich seiner 2 Literatur BearbeitenRolf Schweizer St Walterich und sein Kloster in Murrhardt Sein Leben und Wirken Geiger Verlag Horb am Neckar 2013 ISBN 978 3 86595 522 7 S 67 70 Einzelnachweise Bearbeiten 1 Annales Gangeltenses des Jacobus Kritzraedt Gangelt 1641 2 DI 37 Rems Murr Kreis Nr 303 Gerhard Fritz in www inschriften net urn nbn de 0238 di037h011k0030307 VorgangerAmtNachfolgerOtto Leonhard HofsessAbt von Murrhardt 1635 1643Joseph HuffPersonendatenNAME Funkler EmmerichKURZBESCHREIBUNG katholischer Priester Benediktiner und AbtGEBURTSDATUM 16 Jahrhundert oder 17 JahrhundertGEBURTSORT SittardSTERBEDATUM 23 Marz 1643STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emmerich Funkler amp oldid 238163780