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Emma Ritter 18 Dezember 1878 in Vechta Grossherzogtum Oldenburg 23 Marz 1972 in Oldenburg war eine deutsche Malerin des Expressionismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 2 1 Gemalde 2 2 Holzschnitte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie in Vechta geborene Emma Ritter wuchs in Oldenburg der Haupt und Residenzstadt des Grossherzogtums Oldenburg auf Ihr Vater war als Chefarzt am Peter Friedrich Ludwigs Hospital in Oldenburg tatig Auf Empfehlung der Oldenburger Kunstlerin Marie Stein Ranke begann Emma Ritter 1898 mit dem Studium der Malerei an der Damen Malschule von Willy Spatz in Dusseldorf die sie von 1903 bis 1905 in Berlin bei dem Mitglied der Berliner Secession Lovis Corinth und danach bei Theodor Hummel in Munchen fortsetzte 1 1909 bis 1912 verbrachte Emma Ritter einige Sommeraufenthalte in Dangast einem kleinen Nordseebad und Fischerdorf am Jadebusen Hier lernte sie die Brucke Kunstler Karl Schmidt Rottluff Erich Heckel und Max Pechstein kennen die sich in den Jahren 1907 bis 1912 regelmassig im Sommer in die ruhige Abgeschiedenheit der dortigen einsamen Kustenregion zuruckzogen Sie war von den Werken der Brucke Kunstler sehr beeindruckt und knupfte als erste deutsche Kunstlerin Kontakte zum Expressionismus Sie nahm bei Schmidt Rottluff Unterricht der sie auch portratierte und mehrere Arbeiten fur sie schuf Schmidt Rottluff beeinflusste ihre in dieser Zeit entstandenen Werke stark vor allem die von Emma Ritter geschaffenen Holzschnitte Mit ihm und seiner spateren Frau Emy verband Emma Ritter zeitlebens eine innige Freundschaft Die regen kunstlerischen Tatigkeiten in diesem Ort fuhrten 1910 zu einer ersten gemeinsamen Ausstellung ihrer Arbeiten in Oldenburg Von 1911 bis 1920 war Emma Ritter in Berlin ansassig und stand weiter in regelmassigem Kontakt zu Schmidt Rottluff Heckel und Pechstein Durch diese Kontakte lernte sie in Berlin weitere Kunstler wie Lyonel Feininger und Otto Mueller kennen Mit Lyonel Feininger der durch Emma Ritter die Technik des Holzschnitts kennenlernte 2 und seiner Frau Julia verband Emma Ritter bis zu ihrem Lebensende eine enge Freundschaft Als Schmidt Rottluff zum Kriegsdienst eingezogen wurde bezog sie sein nicht mehr benotigtes Atelier 1 1921 musste sie der Kunstmetropole Berlin den Rucken kehren da ihre Mutter in Oldenburg schwer erkrankt war Die Pflege der Mutter dauerte bis zu deren Tod im Jahre 1939 Die ersten Jahre des Zweiten Weltkriegs verbrachte sie u a bei einem Neffen in Wanne Eickel im Ruhrgebiet 1 und im Weserbergland 1942 zog sie wieder nach Berlin in das Wilhelm Stift im Ortsteil Charlottenburg Bei einem der zahlreichen Bombenangriffe 1943 wurden ihre Wohnung und damit ihr gesamtes kunstlerisches Werk fast vollstandig zerstort Darunter befanden sich auch viele von ihr gesammelte Kunstwerke von ihren Kunstlerfreunden 1 Im Herbst 1946 kehrte sie nach Oldenburg zuruck wo sie bis zu ihrem Tode lebte und arbeitete Vom 2 bis zum 30 Juni 1957 also fast 50 Jahre nach der ersten Ausstellung in Oldenburg wurde das Dangaster Schaffen der Kunstler Karl Schmidt Rottluff Erich Heckel Max Pechstein und Emma Ritter vom damaligen Kustos am Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg Gerhard Wietek in einer umfangreichen Ausstellung im Oldenburger Schloss gewurdigt Diese Ausstellung mit dem Titel Maler der Brucke in Dangast 1907 bis 1912 leistete einen wichtigen Beitrag zur Entdeckung der kunstgeschichtlichen Bedeutung des kleinen Nordseebades Dangast 1 Emma Ritter war Mitglied im Deutschen Kunstlerbund 3 und im BBK dem Bund Bildender Kunstler in Oldenburg und beteiligte sich auch noch im hohen Alter an Ausstellungen Sie starb am 23 Marz 1972 im Alter von 94 Jahren in Oldenburg und ist auf dem dortigen Gertrudenfriedhof bestattet Am 20 Januar 2019 wurde eine Folge der Sendung Lieb amp Teuer des NDR ausgestrahlt die von Janin Ullmann moderiert und im Schloss Reinbek gedreht wurde Darin wurde mit der Gemalde Expertin Ariane Skora ein Olgemalde von Emma Ritter besprochen das einen lesenden Mann zeigt 4 5 Werke Auswahl BearbeitenGemalde Bearbeiten um 1911 Ziegelei Niedersachsisches Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg 1912 Stillleben mit Apfeln Niedersachsisches Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg 1916 Steilkuste auf Rugen Niedersachsisches Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte OldenburgHolzschnitte Bearbeiten 1910 Schiffe im Watt Niedersachsisches Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg 1912 Hoher Giebel Niedersachsisches Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg 1912 Uberschwemmung Niedersachsisches Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg 1912 Werft Niedersachsisches Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte OldenburgLiteratur BearbeitenJorg Michael Henneberg Emma Ritter und Gerhard Wietek Briefwechsel 1956 1972 zur Wiederentdeckung einer Kunstlerin des deutschen Expressionismus Isensee Verlag Oldenburg 2003 ISBN 3 89995 014 3 Meike Hoffmann Leben und Schaffen der Kunstlergruppe Brucke 1905 1913 Verlag Dietrich Reimer Verlag Gebruder Mann 2005 ISBN 3 49601 331 1 Claus Peukert Hrsg Expressionisten in Dangast Aquarelle und Zeichnungen Karl Schmidt Rottluft Erich Heckel Max Pechstein Emma Ritter und Franz Radziwill Ausstellungskatalog Franz Radziwill Haus Dangast 1997 ISBN 3 89598 545 7 Gerhard Wietek Schmidt Rottluff Oldenburger Jahre 1907 1912 Mainz 1995 Gerd Presler Die Brucke rororo TB 50642 ISBN 978 3 499 50642 0 S 112 116 Gerhard Wietek Emma Ritter und ihr Verhaltnis zur Malerei des deutschen Expressionismus In Oldenburger Jahrbuch Bd 58 1 Oldenburg 1959 S 1 28 Ritter Emma In Hermann Alexander Muller Hans Wolfgang Singer Hrsg Allgemeines Kunstler Lexikon Leben und Werke der beruhmtesten bildenden Kunstler Band 6 Rutten amp Loening Frankfurt am Main 1922 S 235 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Emma Ritter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Dangast Heimliche Heimat der KunstEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Udo Elerd Ein bayrischer See in Oldenburg In kulturland oldenburg Zeitschrift der Oldenburgischen Landschaft Ausgabe 1 2015 Nr 163 Seite 36 Feininger was introduced to woodcut by Schmidt Rottluff s friend Emma Ritter kuenstlerbund de Ordentliche Mitglieder des Deutschen Kunstlerbundes seit der Grundung 1903 Ritter Emma Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kuenstlerbund de abgerufen am 18 Dezember 2015 Video Olgemalde von Emma Ritter auf ndr de Informationen zur Folge auf ndr deNormdaten Person GND 120360470 lobid OGND AKS LCCN nr2004034345 VIAF 37745654 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ritter EmmaKURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin des ExpressionismusGEBURTSDATUM 18 Dezember 1878GEBURTSORT VechtaSTERBEDATUM 23 Marz 1972STERBEORT Oldenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emma Ritter Malerin amp oldid 235458602