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Emil Thuy 11 Marz 1894 in Hagen 11 Juni 1930 bei Smolensk war einer der erfolgreichsten deutschen Jagdflieger im Ersten Weltkrieg und Ritter des Ordens Pour le Merite Thuy beteiligte sich am Ruhrkampf und am geheimen Aufbau der Luftwaffe in der Sowjetunion wo er bei einem Absturz ums Leben kam Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenThuy wurde in Hagen als Sohn des gleichnamigen Fabrikbesitzers geboren Schon als 14 jahriger Junge beschaftigte er sich mit Flugzeugmodellen und erprobte ein selbstgebautes Segelflugzeug Nach dem Abitur arbeitete Thuy kurze Zeit in der Zeche Johannissegen bei Hattingen um sich dann zum Wintersemester 1913 in der Fakultat fur Bergbau und Huttenwesen der Bergakademie Clausthal zu immatrikulieren Wahrend seiner Studienzeit wurde er in der Turnerschaft Germania heute Turnerschaft Rheno Germania aktiv 1 Im August 1914 bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldete sich Thuy als Freiwilliger und gelangte nach sechswochiger Grundausbildung als Pionier an die Westfront Im November 1914 schwer verwundet meldete er sich nach seiner Wiederherstellung freiwillig zur Fliegertruppe und absolvierte seine fliegerische Ausbildung in Berlin Adlershof und Berlin Johannisthal Uber die Flieger Ersatzabteilung in Boblingen kam er im Juni 1915 zur Fliegerabteilung 53 nach Rethel an die Westfront Hier erzielte Thuy seinen ersten Luftsieg und erhielt im Dezember 1915 vom Chef des Feldflugwesens den silbernen Ehrenbecher fur den Sieger im Luftkampf Thuy seit Marz 1916 zum Leutnant befordert kam zur Jagdstaffel 21 und ubernahm im Herbst 1917 die Jagdstaffel 28w w koniglich wurttembergisch der 4 Armee 1918 wurde er Kommandeur der Jagdgruppe 7 deren drei Jagdstaffeln er mit seinem Jagdflugzeug Fokker D VII gekennzeichnet mit einem grossen T im Einsatz fuhrte Thuy am 30 Juli 1918 Pour le Merite ausgezeichnet erzielte 36 Abschusse 2 Wahrend des Krieges war er auch mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern sowie dem Ritterkreuz des Wurttembergischen Militarverdienstordens ausgezeichnet worden Nach Kriegsende nahm Thuy sein Studium in Clausthal wieder auf und trat nach dessen Abschluss in die Fabrik seines Vaters in Hagen ein Thuy blieb dem Fliegen treu schrieb Abhandlungen uber die Fliegerei und folgte schliesslich einem Angebot der Firma Siemens Schuckert die ihn als technischen Berater und Ingenieur fur das Flugwesen nach Finnland schickte 1925 wurde Thuy der Mitglied des paramilitarischen Stahlhelm Bundes war und 1923 aktiv am Widerstand gegen die franzosisch belgische Besetzung des Ruhrgebiets teilgenommen hatte vom Reichswehrministerium nach Berlin gerufen wo man ihm anbot sich als Ausbilder fur den geheim gehaltenen Aufbau der deutschen Luftwaffe in Russland zur Verfugung zu stellen Thuy stellte sich zur Verfugung begab sich in die Sowjetunion und war an der Flugschule Lipezk ab 1925 als Ausbilder fur Piloten der Roten Armee und der Reichswehr eingesetzt 3 Am 11 Juni 1930 sturzte Thuy mit seiner Albatros L 76 beim Flug von Moskau nach Berlin in der Nahe von Smolensk todlich ab Emil Thuy wurde auf dem Invalidenfriedhof in Berlin beigesetzt 1940 wurde die Kameradschaft I ein Zusammenschluss in dem u a die oben erwahnte Turnerschaft Germania aufgegangen war an der Bergakademie Clausthal in Kameradschaft Emil Thuy umbenannt Der Thuyring in Berlin Tempelhof ist ebenfalls nach ihm benannt 4 Siehe auch BearbeitenListe deutscher Jagdflieger im Ersten WeltkriegLiteratur BearbeitenOlaf Groehler Selbstmorderische Allianz Deutsch russische Militarbeziehungen 1920 1941 Vision Verlag Berlin 1992 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 3 P Z Biblio Verlag Bissendorf 2011 ISBN 978 3 7648 2586 7 S 412 413 Arthur G J Whitehouse Fliegerasse 1914 1918 Stuttgart 1970 Manfred Zeidler Reichswehr und Rote Armee R Oldenbourg Verlag Munchen 1993 Weblinks BearbeitenLebensdaten auf frontflieger de Zum Aufbau der geheimen Fliegertruppe in der Sowjetunion engl Einzelnachweise Bearbeiten Turnerschaft Rheno Germania im CC zu Clausthal Hrsg 75 Jahre Turnerschaft Rheno Germania im CC zu Clausthal Osterode am Harz Bei Whitehouse Flieger Asse 1914 1918 Motorbuch Verlag Stuttgart 1970 wird die Zahl der Luftsiege mit 32 angegeben Olaf Groehler Selbstmorderische Allianz Deutsch russische Militarbeziehungen 1920 1941 Visa Verlag Berlin 1992 S 51ff Thuyring In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Normdaten Person GND 1045408336 lobid OGND AKS VIAF 306001414 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thuy EmilKURZBESCHREIBUNG deutscher Jagdflieger im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 11 Marz 1894GEBURTSORT HagenSTERBEDATUM 11 Juni 1930STERBEORT Smolensk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Thuy amp oldid 237029036