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Emil Ludwig Philipp Schroder auch Aemil Ludwig Philipp Schroder 30 Juli 1764 in Gottingen 1 Januar 1835 in Hachenburg war ein deutscher evangelischer Geistlicher und Jugendschriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Schriftstellerisches Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Emil Ludwig Philipp Schroder war der Sohn des Gottinger Hochschullehrers fur Medizin Philipp Georg Schroder und dessen Ehefrau Marie Lucie Tochter von Balthasar Ludwig Eskuche 1710 1755 Professor der griechischen Sprache an der Universitat Rinteln er hatte noch acht Geschwister 1 Sein Grossvater war der Theologe Johann Joachim Schroder und seine Onkel waren die Orientalisten Nikolaus Wilhelm Schroder und Johann Wilhelm Schroder Er war seit dem 1 Januar 1801 mit Marie Eleonore Schellenberg 8 Marz 1762 in Idstein 3 April 1847 in Hachenburg Tochter des Pfarrers Jacob Ludwig Schellenberg 16 April 1728 in Gravenwiesbach 8 Marz 1808 in Bierstadt aus Bierstadt verheiratet und hatte drei Sohne und eine Tochter zu diesen gehorte der spatere Pfarrer von Ruckeroth 2 Maximilian Friedrich Schroder 22 Juni 1802 in Nordhofen 8 Marz 1874 in Weilburg Sein Schwager war der Verleger Ludwig Schellenberg Werdegang Bearbeiten Seine erste Ausbildung erhielt Emil Ludwig Philipp Schroder durch Hauslehrer bevor er seit 1776 das Gymnasium heute Max Planck Gymnasium in Gottingen besuchte Im Alter von vierzehn Jahre immatrikulierte er sich 1778 an der Universitat Gottingen zu einem Theologie Studium das er Ostern 1784 an der Hohen Schule Herborn und im Herbst desselben Jahres an der Universitat Utrecht fortsetzte 1786 zog er zu seinem Onkel Nikolaus Wilhelm Schroder der an der Universitat Groningen Orientalistik lehrte kehrte von dort nach einem kurzen Aufenthalt von drei Monaten wieder nach Gottingen zuruck Er erhielt nachdem er 1787 das Theologische Examen in Kassel bestanden hatte und am 28 September 1787 ordiniert wurde die Stelle eines zweiten reformierten Predigers in Neuwied am Rhein Dort erteilte er dazu noch seit 1792 Unterricht in einem privaten Institut und wurde gleichzeitig Erzieher der drei jungeren Prinzen des Fursten Friedrich Karl von Wied Neuwied dessen Sohn Maximilian zu Wied Neuwied wurde spater Pate von Maximilian Friedrich Schroder 1796 musste der furstliche Hof wegen des Vordringens der Franzosen wahrend des Ersten Koalitionskriegs das Schloss Hachenburg verlassen sodass Emil Ludwig Philipp Schroder die Familie nach Meiningen begleitete und erst 1799 nach Neuwied zuruckkehrte 1800 ubertrug ihm der Furst die Pfarrei Nordhofen dort trat er jedoch erst Anfang 1801 sein Amt an 1808 erfolgte seine Ernennung zum Inspektor des Amtes Selters ernannt worauf er als erster Prediger nach Neuwied berufen werden sollte dieses jedoch ablehnte dafur nahm er am 12 Mai 1812 eine Berufung als Prediger nach Hachenburg an und wurde zugleich Rektor der dortigen Lateinschule 1816 wurde ihm die geistliche Inspektion des Amtes Hachenburg und des Amtes Selters ubertragen 1817 erhielt er die Schulinspektion uber die Stadt Hachenburg und des Kirchspiels Altstadt Im Sommer 1817 nahm er an der in Idstein abgehaltenen Kirchenversammlung teil in der die Kirchenunion zwischen Reformierten und Lutheranern in Nassau zur Evangelischen Landeskirche beschlossen worden war 1818 trat er in die Dienste des Fursten Friedrich Wilhelm von Nassau Weilburg wurde dort zum Dekan in Hachenburg 3 und zum Kirchenrat ernannt Nach der Vereinigung der beiden evangelischen Pfarreien der Stadt Hachenburg wurde er am 12 Oktober 1820 alleiniger Pfarrer der Pfarrei 1825 wurde ihm die Pfarrei Oberliederbach und das Dekanat Kronberg ubertragen Schriftstellerisches Wirken Bearbeiten Emil Ludwig Philipp Schroder ubersetzte 1791 aus dem Franzosischen Die indianische Strohhutte von Jacques Henri Bernardin de Saint Pierre und von 1792 bis 1793 die dreibandige Schrift Auszug aus des jungen Anacharsis Reise nach Griechenland in der Mitte des vierten Jahrhunderts vor Christi Geburt von Jean Jacques Barthelemy Weiterhin veroffentlichte er 1804 Kleine Schau und Lustspiele zur angenehmen und nutzlichen Unterhaltung fur Knaben und Madchen Er publizierte verschiedene padagogische Aufsatze im Journal fur Padagogik Erziehungs und Schulwesen von Johann Christoph Friedrich GutsMuths und 1804 die padagogische Schrift Ueber den Einfluss des Schauspiels auf die Bildung der Jugend Weiterhin veroffentlichte er in der Monatsschrift fur Predigerwissenschaften von Ernst Zimmermann Schriften Auswahl BearbeitenBernardin de Saint Pierre Aemil Ludwig Philipp Schroder Die indianische Strohhutte Leipzig Neuwied bei Johann Ludwig Gehra 1791 Jean Jacques Barthelemy Emil Ludwig Philipp Schroder Auszug aus des jungen Anacharsis Reise nach Griechenland in der Mitte des vierten Jahrhunderts vor Christi Geburt Band 1 Neuwied bei Johann Ludwig Gehra 1792 Band 2 Band 3 Schauspiele fur die erwachsene Jugend Andernach Lassaulx amp Heckmann 1802 Kleine Schau und Lustspiele zur angenehmen und nutzlichen Unterhaltung fur Knaben und Madchen Gotha 1804 Ueber den Einfluss des Schauspiels auf die Bildung der Jugend Gotha 1804 Literatur BearbeitenEmil Ludwig Philipp Schroder In Neuer Nekrolog der Deutschen 13 Jahrgang 1835 1 Teil Weimar 1837 S 33 36 Emil Ludwig Philipp Schroder In Matthias Dahlhoff Geschichte der Grafschaft Sayn und der Bestandtheile derselben der Grafschaften Sayn Altenkirchen und Hachenburg der Herrschaft Freusburg und des Freien und Hickengrundes besonders in kirchlicher Beziehung Unter Vorausschickung einer kurzen Geschichte der Regenten des Sayn schen Landes Dillenburg 1874 S 233 235 Hermann Arthur Lier Schroder Aemil Ludwig Philipp In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 32 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 502 f Einzelnachweise Bearbeiten Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte seit der Reformation bis auf gegenwartige Zeiten 13 Digitalisat MDZ Abgerufen am 25 Januar 2022 Pfarrer Abgerufen am 25 Januar 2022 Staats und Adress Handbuch des Herzogthums Nassau 1823 24 Schellenberg 1823 google de abgerufen am 25 Januar 2022 Normdaten Person GND 137118864 lobid OGND AKS VIAF 81354071 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schroder Emil Ludwig PhilippALTERNATIVNAMEN Schroder Aemil Ludwig PhilippKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Geistlicher und JugendschriftstellerGEBURTSDATUM 30 Juli 1764GEBURTSORT GottingenSTERBEDATUM 1 Januar 1835STERBEORT Hachenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Ludwig Philipp Schroder amp oldid 219571163