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Johann Wilhelm Schroder 15 Juni 1726 in Marburg 8 Marz 1793 ebenda war ein deutscher Orientalist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn des Marburger Professors Johann Joachim Schroder hatte anfanglich Unterricht von Privatlehrern erhalten Von seinem Vater und seinem Bruder Nikolaus Wilhelm Schroder angeleitet bezog er 1740 die Universitat Marburg wo er die philosophischen Studien bei Johann Adolph Hartmann 1680 1744 und Johann Konrad Spangenberg 1711 1783 und theologischen Studien bei Johann Siegmund Kirchmayer 1674 1749 Franz Ulrich Ries 1695 1755 und Johann Wilhelm Krafft 1696 1767 besuchte Im Anschluss an sein Studium betatigte er sich als Privatlehrer erwarb 1750 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie in Marburg und hielt an der Hochschule Vorlesungen 1752 reiste er nach Holland wo er an der Universitat Leiden Tiberius Hemsterhuis kennenlernte und von Jan Jacob Schultens 1716 1778 mit den orientalischen Handschriften der Leidener Bibliothek vertraut gemachte wurde Dann war er ein Jahr bei seinem Bruder an der Universitat Groningen und kehrte nach einem Besuch der Universitat Utrecht 1754 nach Marburg zuruck Hier begann er wieder Vorlesungen zu halten wurde 1755 Nachfolger seines Vaters als Professor der orientalischen Sprachen und hebraischen Altertumer ubernahm 1759 zudem die Professur der griechischen und hebraischen Sprache welche Amter er bis zu seinem Lebensende versah Wahrend jener Zeit hatte er sich mit den Schriften des Alten Testaments besonders den Psalmen beschaftigt und versuchte deren dunkle Stellen philologisch kritisch zu erlautern Familie BearbeitenAus seiner am 11 Mai 1762 geschlossenen Ehe mit Christina Louise Brand sind drei Sohne und drei Tochter hervorgegangen Von diesen kennt man Elias Friedrich Schroder 1765 1768 Friedrich Wilhelm Dietrich Schroder 1767 1769 Wolrad Georg Elias Schroder u 1769 Amalie Elisabeth Susanne 7 November 1770 in Marburg verh 25 Marz 1787 an den Prof u Dr med Johann Wilhelm Christian Bruhl 1757 1806 Helene Bernhardine Viktorie Christine Schroder 13 Marz 1775 in Marburg Elisabeth Amalie Wilhelmine Catharine Schroder 4 August 1784 in Marburg Werke BearbeitenDiss inaug de sanctitate in genere et quibusdam ejus speciebus praecipue de sanctitate Dei Marburg 1750 Commeatarius philotogicus in Psalmum X quo obscuriortim vocabulorum et phrasium tenebras potissimum arabicae dialecti ope discutere atque genuinam impeditioris carminia sensum ad planam atque perspicuam rationem perducere conatus est Groningen 1754 Diss philol inaug inquirens in causas quare dictio pure Graeca in N T plerumque praetermissa sit Groningen 1768 Observationum philologicarum criticarumque in difficiliora quaed im Psalmorum loca fasciculus Leiden 1781 Sendschreiben an Herrn Professor Weppler in Cassel worin er sich gegen die im 9ten Stuck der Zugabe zu den Gottinger gelehrten Anzeigen dieses Jahrs herausgegebens Rezension seines Fasciculi observationum etc verteidigt Marburg und Leipzig 1782 Literatur BearbeitenFriedrich Karl Gottlob Hirsching Historischliterarisches Handbuch beruhmter und denkwurdiger Personen welche im achtzehnten Jahrhundert gelebt haben Verlag Schwickert 1808 Bd 11 1 Abteilung S 169 Online Heinrich Doering Die gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert Verlag Johann Karl Gottfried Wagner 1835 Neustadt an der Orla Bd 4 S 37 Online Friedrich Wilhelm Strieder Grundlage zu einer hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte Verlag Griesbach Kassel 1802 Bd 13 S 248 Online Johann Georg Meusel Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller Verlag Gerhard Fleischer d J Leipzig 1812 Bd 12 S 456 Online Weblinks BearbeitenSchroder Johann Wilhelm Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 122683099 lobid OGND AKS VIAF 23029904 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schroder Johann WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher OrientalistGEBURTSDATUM 15 Juni 1726GEBURTSORT MarburgSTERBEDATUM 8 Marz 1793STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Wilhelm Schroder amp oldid 235467833