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Johann Siegmund Kirchmayer auch Johann Sigmund Kirchmeier oder Siegmund Kirchmeier 4 Januar 1674 in Allendorf 23 April 1749 in Marburg war ein deutscher evangelischer Geistlicher und Hochschullehrer Johann Siegmund Kirchmeier Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Siegmund Kirchmayer war der Sohn des Allendorfer 1 Ratsherrn und Kirchenaltesten Johann Christoph Kirchmeyer 10 Februar 1699 in Allendorf und dessen Frau Marie Wurstschmidt 2 Er besuchte die Schule in Allendorf und studierte ab 1689 an der Universitat Marburg Philosophie Philologie und Theologie Hierzu besuchte er die Vorlesungen von Heinrich Majus Johann Georg Brand Maximilian Percelli 1648 1703 Samuel Andreae Philipp Johann Tilemann und Johann Lorenz Croll Nach dem Studium unternahm er eine Bildungsreise an die Universitaten Rinteln Bremen Groningen und Franeker Dort wurden seine Kenntnisse durch die Professoren Johannes van der Waeyen 1639 1701 Hermann Alexander Roell und Campegius Vitringa massgeblich erweitert Nachdem er noch die Universitat Leiden besuchte kehrte er 1698 nach Allendorf zuruck Nachdem kurz darauf sein Vater verstarb beschloss er nach Marburg zu gehen und erhielt dort 1700 mit der Verteidigung seiner Inauguraldissertation De malo morali et causa prima providentiae divinae circa illud den Grad eines Lizenziaten der Theologie Von 1700 bis 1703 war er Hauslehrer der Sohne des Geheimen Rats Wilhelm Vultejus 1647 1717 bis er 1703 Prediger in der Gemeinde Schwebda wurde 1704 erfolgte seine Berufung als Professor der Logik und Metaphysik an der Universitat Marburg seine Antrittsvorlesung hielt er am 24 Juli 1704 Im gleichen Jahr wurde er ebenfalls Pastor der reformierten Gemeinde in Marburg das Amt legte er 1723 aus gesundheitlichen Grunden wieder nieder Er hielt von 1704 bis 1710 Vorlesungen zu Logik und Metaphysik in der Philosophischen Fakultat und wurde am 27 Januar 1710 dritter ordentlicher Professor der Theologie in Marburg darauf folgte am 9 September 1723 die Ernennung zum zweiten und am 18 November 1746 zum ersten Professor der Theologie Als erster ordentlicher Professor hielt er Vorlesungen zur systematischen und praktischen Theologie zuvor auch Vorlesungen zur Exegese des Neuen Testamtens Als ordentlicher erster Professor war er Nachfolger seines Cousins Johann Christian Kirchmayer gemeinsam wurden sie auch der grosse und der kleine Kirchmayer genannt Zu seinen Studenten gehorten unter anderem Nikolaus Wilhelm Schroder und Johann Rudolph Anton Piderit Wahrend seiner Tatigkeit an der Universitat war er von 1735 bis 1746 Ephorus der Hessischen Stipendiatenanstalt und in den Jahren 1730 1740 und 1745 Dekan der Theologischen Fakultat sowie 1740 und 1744 Prorektor und 1715 und 1723 Rektor der Universitat 1746 wurde er auch Konsistorialrat und Inspektor der reformierten Kirchen des Oberfurstentums Oberhessen Johann Siegmund Kirchmayer war seit dem 14 Mai 1705 in Marburg mit Catharina Christina Zaunschliffer 6 August 1684 23 Juni 1727 Tochter des Juristen und Marburger Hochschullehrers Otto Philipp Zaunschliffer und der Anna Catharina Duysing verheiratet Aus der Ehe stammt der Sohn Johann Philipp Kirchmayer 11 Februar 1706 in Marburg 6 September 1706 ebenda welcher bereits jung verstarb 3 Werke Auswahl BearbeitenSecundi Jubilei Religionis Purioris Instauratae ab Augustana Confessione In Comitiis Imperii Oblata Sacrae Festivitatis Memoria Ab Academia Marburgensi Die XXVI Iun A MDCCXXX Solenni Oratione Celebrata Muller Marburg 1730 De iustitia peccatoris propria coram Deo De libero arbitrio Marburg 1748 Duorum In Festo Magno Expiationis Annuae Iudaeorum Ex Mandato Dei O M Per Manum Pontificis Expendiendorum Hircorum Caprarum Litera Et Mysterium Ad Lev XVI Ubi Simul De Azazele Plenius Agitur Muller Marburg 1752 Literatur BearbeitenJohann Sigmund Kirchmeier In Die gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts Band 2 Neustadt an der Orla 1832 S 99 f Friedrich Wilhelm Strieder Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte seit der Reformation bis auf gegenwartige Zeiten Cramer Kassel 1787 Bd 7 S 106 ff Digitalisat Franz Gundlach Catalogus professorum academiae Marburgensis 1 Von 1527 bis 1910 Elwert Marburg 1927 Nr 43 Weblinks BearbeitenKirchmayer Johann Sigismund In Indexeintrag Deutsche Biographie Kirchmayer Johann Sigismund Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Johann Siegmund Kirchmeier im Professorenkatalog der Universitat Marburg Stand 15 April 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Allgemeine Deutsche Biographie Band 16 S im Artikel Johann Christian Kirchmayer enthalten 1882 abgerufen am 10 September 2019 Wilhelm Bach Kurze Geschichte der kurhessischen Kirchenverfassung als Einleitung zu einer Statistik der evangelischen Kirche in Kurhessen N G Elwert 1832 S 141 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Marburger Sippenbuch Bd 5 S 154 Digitalisat Normdaten Person GND 102505918 lobid OGND AKS VIAF 59478354 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kirchmayer Johann SiegmundALTERNATIVNAMEN Kirchmeierus Joannes Sigismundus Kirchmeierus Joh Sigismundus Kirchmaierus Johannes Sigismundus Kirchmayer Johann Sigismund Kirchmaier Johann Siegmund Kirchmaier Johann Sigismund Kirchmeier Johann Sigmund Kirchmeier Johann Sigismund Kirchmeierus Jo Sig Kirchmeierus Io Sig Kirchmeier Johann S Kirchmejer Johann S Kirchmeierus Johannes Sigismundus Kirchmeierus Iohannes Sigismundus Kirchmeierus Ioannes Sigismundus Kirchmeier SiegmundKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer Geistlicher und reformierter TheologeGEBURTSDATUM 4 Januar 1674GEBURTSORT AllendorfSTERBEDATUM 23 April 1749STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Siegmund Kirchmayer amp oldid 222835358