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Egon Doerstling 28 Januar 1890 in Chemnitz 9 November 1965 in Garmisch Partenkirchen war ein deutscher General der Flieger der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg Leben BearbeitenDoerstling trat am 24 Februar 1910 als charakterisierter Fahnrich in das 12 Infanterie Regiment Nr 177 der Sachsischen Armee ein Nach dem Besuch der Kriegsschule in Danzig avancierte er bis Ende Marz 1911 zum Leutnant und diente bis August 1914 als Kompanieoffizier Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges ruckte Doerstling in den Stab des II Bataillons seines Regiments auf und wurde am 15 Juli 1915 zum Oberleutnant befordert Im April 1916 wechselte Doerstling zur Fliegertruppe uber wo er bis Ende Januar 1917 eine Ausbildung zum Flugzeugfuhrer und Beobachter in Hannover und Grossenhain absolvierte Anschliessend kam er als Flugzeugfuhrer in das Kampfgeschwader 4 spater Kampfgeschwader 1 der OHL Im Januar 1917 stieg Doerstling zum Staffelfuhrer im Bombengeschwader 7 der OHL auf Nach 100 Feindflugen sowie der beiden erfolgreichen Bombenangriffe auf Paris wahrend der Grossen Schlacht in Frankreich wurde Doerstling am 1 Mai 1918 durch Konig Friedrich August III mit dem Ritterkreuz des Militar St Heinrichs Ordens beliehen 1 Fur sein Wirken wahrend des Krieges erhielt er neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes das Verwundetenabzeichen in Schwarz das Ritterkreuz II Klasse des Albrechts und des Verdienstordens sowie den Bulgarischen Militarorden fur Tapferkeit IV Klasse II Stufe 2 Nach Kriegsende und dem aufgrund des Vertrages von Versailles ausgesprochenen Verbotes der Fliegerei in Deutschland wurde sein Geschwader aufgelost Doerstling schloss sich daraufhin der Grenzflieger Abteilung 1 mit Sitz in Bautzen an Im Marz 1919 wurde er dann in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen und als Kompaniefuhrer dem Reichswehr Infanterie Regiment 24 zugeteilt In selber Funktion war er anschliessend vom 1 Oktober 1920 bis 30 September 1924 im 10 Sachsisches Infanterie Regiment in Bautzen tatig Fur zwei Jahre war Doerstling dann im Stab des II Bataillons ehe er anschliessend bis 30 September 1927 als Kompaniechef fungierte 1927 ehelichte er Sibylle Freiin von Reitzenstein 1905 1997 Im Oktober 1927 wechselte Doerstling als Fliegerreferent in den Stab der 4 Division uber in welchem er bis September 1932 eingesetzt wurde Im Oktober 1932 wurde Doerstling zum Reinhard Kurs beim Stabe des Gruppenkommandos 1 nach Berlin entsandt wo er bis Juni 1933 zugleich ein Studium an der Universitat belegte Im Juli 1933 wurde er zum Abteilungschef im Luftschutzamt des Reichswehrministeriums ernannt dessen Posten er bis Ende September 1933 ausfullte Am 1 Oktober 1933 trat Doerstling zur Luftwaffe uber wo er mittlerweile im Range eines Majors zum Fliegerhorst Kommandanten von Schleissheim ernannt wurde Im Januar 1935 kehrte er dann als Abteilungschef nach Berlin in das Reichsluftfahrtministerium zuruck Am 1 April 1936 stieg er unter gleichzeitiger Ernennung zum Oberst zum Chef der 2 Abteilung im Generalstab der Luftwaffe auf Diese Funktion hielt Doerstling bis September 1937 inne und wechselte im Oktober 1937 als Kommodore zum Kampfgeschwader 253 General Wever uber Im Juni 1938 gab Doerstling dieses Kommando wieder ab und kehrte in das Reichsluftfahrtministerium zuruck Dort fungierte er von Juli 1938 uber den Beginn des Zweiten Weltkriegs hinaus bis zum 6 August 1943 als Chef des Nachschubamtes das spater in das Amt des Chefs des Nachschubwesens der Luftwaffe umbenannt worden war In dieser Funktion erfolgten am 1 Januar 1939 die Ernennung zum Generalmajor zum 1 Dezember 1940 die Beforderung zum Generalleutnant sowie am 1 Juni 1942 die zum General der Flieger Am 7 August 1943 wurde Doerstling zum Kommandierenden General und Befehlshaber im Luftgau Holland ernannt Mit der Umbenennung des Luftgaues in das Luftgau Kommando Belgien Nordfrankreich zum 1 Januar 1944 schied Doerstling aus dieser Funktion aus und trat vorubergehend ohne Kommandoeinsatz bis Ende Februar 1944 in die Fuhrerreserve ein Am 28 Februar 1944 erfolgte die Ernennung zum Kommandierenden General und Befehlshaber im Luftgau Kommando XVII Wien Doerstling beerbte dort seinen Vorganger dem General der Flieger Stefan Frohlich Doerstling fuhrte sodann das Luftgaukommando bis Kriegsende Am 8 Mai 1945 geriet er dann mit seinem Stab in US amerikanische Kriegsgefangenschaft aus der er am 22 Dezember 1947 entlassen wurde Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935 1945 Teil II Band 1 Abernetty v Gyldenfeldt Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 1701 1 S 207 208 Einzelnachweise Bearbeiten Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden 1736 1918 Ein Ehrenblatt der Sachsischen Armee Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1937 S 201 202 Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1930 S 131 Normdaten Person GND 128330325 lobid OGND AKS VIAF 40425688 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Doerstling EgonKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Flieger im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 28 Januar 1890GEBURTSORT ChemnitzSTERBEDATUM 9 November 1965STERBEORT Garmisch Partenkirchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Egon Doerstling amp oldid 229673879