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Edvard Kocbek 27 September 1904 in Sveti Jurij ob Scavnici St Georgen an der Stainz bei Maribor 3 November 1981 in Ljubljana war ein bekannter slowenischer Schriftsteller und Publizist Er wird zu den bedeutendsten Intellektuellen Sloweniens im 20 Jahrhundert gezahlt Edvard Kocbek 1930 Kocbek wurde in der slowenischen Untersteiermark geboren Nach einem kurzen Theologiestudium im Priesterseminar in Maribor studierte er von 1927 bis 1930 Romanistik an der Universitat Ljubljana Das Studienjahr 1929 30 verbrachte er in Berlin Wahrend des spanischen Burgerkrieges 1937 wandte er sich dem Linkskatholizismus zu Als Mittelschulprofessor und uberzeugter Katholik wandte er sich nach Studien in Paris wo er mit dem Philosophen Emmanuel Mounier in Beruhrung gekommen war gegen die slowenischen Bischofe die im spanischen Burgerkrieg die Faschisten unterstutzten und trat fur die Republik ein Sein Essai Premislevanije o Spaniji Gedanken uber Spanien ist eine Kritik an der katholischen Rechten in ihrer Haltung zum Faschismus Er trat 1941 nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht im Konigreich Jugoslawien den Partisanen Osvobodilna Fronta bei sein Partisanentagebuch gilt heute als wichtigste Quelle einer objektiven Berichterstattung uber diese umstrittene Ara In der Darstellung seines Werkes von Lev Detela Wien und der Ausgabe wichtiger Texte wird deutlich dass der Intellektuelle von Tito missbraucht und teilweise als nutzlicher Idiot benutzt wurde um die Christen in der Koalition der Volksbefreiungsbewegung zu halten Die Ermordung Tausender nach dem Zweiten Weltkrieg entwaffneter Domobranci Mitglieder der slowenischen Heimwehr im Jahre 1945 behandelte Kocbek 1951 in der Novellensammlung Strah in pogum Furcht und Mut deren Folge seine Entlassung als Kulturminister Jugoslawiens und ein Publikationsverbot war 1975 nahm Kocbek in einem Interview mit Boris Pahor wiederum offentlich zu diesen Graueln Stellung Die Intervention von Heinrich Boll sein Schreiben wurde in Deutschland ediert rettete ihn vor der Verhaftung Der Staatssicherheitsdienst Udba sammelte uber 5000 Seiten Berichte uber ihn Kocbeks Reflexionen zum Zusammenleben von Deutschen und Slowenen und zur Rolle der Kleinen in Europa erhalten gerade in der Situation der EU Erweiterung aktuelle Bedeutung Der Zerfall Jugoslawiens und das Ende des Titoismus erlaubte die Neubewertung seines Schaffens Eine Bibliographie der Rezeption in deutschsprachigen Organen zeigt die fruhe Auseinandersetzung mit seinem Werk in Osterreich seine Essays zu Kierkegaard und Karl Barth den philosophischen Diskurs jenseits der Karawanken Inhaltsverzeichnis 1 Werke 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseWerke BearbeitenAschenglut Gedichte Hrsg Klaus Oloft Wiesner Klagenfurt 1996 ISBN 3 85129 171 9 Berilo Lesebuch Hrsg Lev Detela Mohojeva Klagenfurt 1997 ISBN 3 85013 473 3 Die Dialektik Gedichte dt und slowenisch Heiderhoff Frankfurt 1968 Das schwarze Meer Edition Thanhauser Ottersheim 1997 Strah in pogum Dt Furcht und Mut Erzahlungen 1951 Tovarisija Dt Kameradschaft Tagebucher 1949 Roki Hands Pesmi Poetry Zweispr Slowenisch Englisch Ubers Feliks J Bister Heribert Kuhner Wieser Klagenfurt 2015Literatur BearbeitenEdvard Kocbek poezija kultura politika Ljubljana Komunist 88 ISBN 86 7045 026 7 Edvard Kocbek Literatur und Engagement Gedichte Tagebucher Essays Nachleben hrsg v Lev Detela u Peter Kersche Klagenfurt Kitab 2004 Matthias Goritz Amalija Macek Ales Steger Hg Mein Nachbar auf der Wolke Slowenische Lyrik des 20 und 21 Jahrhunderts Hanser Verlag Munchen 2023 ISBN 978 3 446 27631 4 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Edvard Kocbek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Edvard Kocbek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek http www kitab verlag comEinzelnachweise Bearbeiten Nico Bleutge Slowenische Lyrik Anthologie Mein Nachbar auf der Wolke 13 Oktober 2023 abgerufen am 20 Oktober 2023 Normdaten Person GND 119362813 lobid OGND AKS LCCN n82028009 VIAF 71404088 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kocbek EdvardKURZBESCHREIBUNG slowenischer Schriftsteller und PublizistGEBURTSDATUM 27 September 1904GEBURTSORT Sveti Jurij ob Scavnici St Georgen an der Stainz bei MariborSTERBEDATUM 3 November 1981STERBEORT Ljubljana Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edvard Kocbek amp oldid 238340582