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Eberhard Hennebole 20 September 1891 in Gottingen 19 Januar 1979 in Salzkotten war ein deutscher Volksschuldirektor Heimatpfleger und Heimatforscher Eberhard Hennebole 1969 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungen 2 1 Vorgeschichtliche Forschungen 2 1 1 Hohler Stein 2 1 2 Hohlenforschung 2 1 3 Mesolithische Siedlungen im Mohnegebiet 2 1 4 Bronzezeitliche Hugelgraber 2 2 Fruhgeschichtliche Forschungen 2 2 1 Romerlager Kneblinghausen 2 3 Regionalgeschichtliche Forschungen 2 3 1 Wustungsforschung 2 3 2 Geschichte der Stadt Ruthen und der Landesburg Rudenburg 2 3 3 Geschichte der Hanse in Ruthen 2 3 4 Verlauf der Landwehren im Raum Ruthen 2 3 5 Alte Handelswege im Raum Ruthen 2 4 Sprachwissenschaftliche Untersuchungen 2 4 1 Ortsnamen und Flurnamen 2 4 2 Sagen 2 5 Kunstgeschichtliche Untersuchungen 2 6 Biografien bekannter Ruthener Personlichkeiten 2 7 Geologische Forschungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 3 1 Vorgeschichtliche Veroffentlichungen 3 2 Fruhgeschichtliche Veroffentlichungen 3 3 Regionalgeschichtliche Veroffentlichungen 3 4 Veroffentlichungen zu sprachwissenschaftlichen Untersuchungen 3 5 Veroffentlichungen zu kunstgeschichtlichen Untersuchungen 3 6 Biografien bekannter Ruthener Personlichkeiten 4 Artikel uber Eberhard Hennebole 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEberhard Hennebole wurde am 20 September 1891 in Gottingen heute Kreis Warendorf als Sohn des Polizei Sergeanten Eberhard Hennebole und seiner Ehefrau Klara geb Hillebrand geboren Nach dem berufsbedingten Umzug des Vaters nach Geseke verbrachte er dort zusammen mit seinen zwei Brudern seine Kindheit und Jugend Hier musste er den fruhen Tod des Vaters erleben Nach seiner Volksschulzeit besuchte er mit 15 Jahren von 1906 bis 1909 die Praparandie in Ruthen die um 1900 die erste Stufe der Volksschullehrerausbildung bildete Anschliessend absolvierte er erfolgreich die dreijahrige Ausbildung im Lehrerseminar in Buren mit dem Bestehen der ersten Lehrerprufung im Januar 1912 Im Februar 1912 war er fur einen Monat vertretungsweise an der einklassigen Schule in Fuchtorf Rippelbaum Kreis Warendorf eingesetzt Danach leistete er seine einjahrige Militarpflicht beim Fusilier Regiment 39 in Dusseldorf ab nbsp Kriegstagebuch Sommeschlacht von Eberhard Hennebole 1916 46 Seiten 2 KartenDie ihm von der Regierung in Munster ubertragene Verwaltung einer Lehrerstelle in Ahaus Kreis Borken musste er schon nach 16 Monaten wegen der Einberufung zum Kriegsdienst aufgeben Im Ersten Weltkrieg war er vom 1 August 1914 bis zum 1 Marz 1919 in verschiedenen Einheiten eingesetzt Schon am 28 August 1914 wurde er in Frankreich verwundet und nach seiner Genesung im Generalkommando im Nachrichtendienst und in der Spionageabwehr eingesetzt Diese Tatigkeit wurde 1916 noch einmal durch einen dreimonatigen Fronteinsatz in Frankreich unterbrochen Er fuhrte ein sehr detailliertes Kriegstagebuch uber die Schlacht an der Somme im Jahr 1916 Nach dem Kriege wurde er wieder in Ahaus eingesetzt wo er auch am 2 August 1919 seine zweite Lehrerprufung mit Erfolg ablegte Nach sieben Jahren an der dortigen Volksschule wurde ihm 1926 auf eigenen Wunsch in Ruthen eine Lehrerstelle ubertragen Dort ubernahm er zum gleichen Zeitpunkt die Leitung der gewerblichen Berufsschule sowie den Unterricht in Naturkunde und Rechnen an der landlichen Fortbildungsschule In Ruthen lebte er fortan mit seiner Ehefrau Emma geb Laufer und den zehn gemeinsamen Kindern Schon nach vier Jahren wurde er 1930 zum Konrektor an der Volksschule Ruthen befordert Wahrend des Zweiten Weltkriegs behielt er seine Lehrerstelle in Ruthen Erst in den letzten Kriegstagen wurde er noch zum Volkssturm eingezogen Nach dem Zweiten Weltkrieg war er von 1946 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1952 Rektor der Volksschule in Ruthen Im Ruhestand hat er seine Forschungen und Grabungen die er schon neben seiner schulischen Tatigkeit in der Freizeit und besonders in den Ferien in grossem Umfang und auf einem hohen Niveau betrieben hatte noch weiter intensiviert Hennebole galt als charismatisch und strahlte naturliche Autoritat aus Ulrich Grun der mit ihm seit den 1970er Jahren intensiv zusammenarbeitete charakterisierte seine erste Begegnung mit Hennebole denn auch folgendermassen Als ich in sein Arbeitszimmer trat erblickte ich am Tisch mir halb zugewandt eine straff aufrecht sitzende Gestalt mit einem machtigen kahlen Schadel und eindringlichen Augen wie ein Patriarch menschliches Urgestein beherrschte er den Raum 1 nbsp Grab Familie Eberhard Hennebole 2016Auf Grund seiner besonderen Verdienste wurde Hennebole 1961 das Bundesverdienstkreuz verliehen Ausserdem wurde er 1971 an seinem 80 Geburtstag zum Ehrenburger der Stadt Ruthen ernannt und 1999 posthum durch die Benennung einer Strasse in Ruthen Hennebole Strasse geehrt Uber viele Jahre war er Beauftragter fur Denkmal Natur und Landschaftsschutz sowie ehrenamtlicher Mitarbeiter des Landesmuseums fur Vor und Fruhgeschichte in Munster Ausserdem war er Mitglied der Romisch Germanischen Kommission und der Altertumskommission fur Westfalen Eberhard Hennebole starb am 19 Januar 1979 in Salzkotten Er ist begraben auf dem Friedhof in Ruthen Die umfangreichen und bedeutenden Funde aus seinen Ausgrabungen befinden sich im LWL Museum fur Archaologie Westfalisches Landesmuseum Herne im Stadtmuseum Lippstadt im Museum Haus Kupferhammer Warstein im zentralen Fundarchiv der LWL Archaologie in Munster und im Stadtarchiv Ruthen Forschungen BearbeitenVorgeschichtliche Forschungen Bearbeiten Schon wahrend seiner Lehrertatigkeit in Ahaus hat er bei Ausgrabungen im Kreis Ahaus mitgearbeitet die zu wertvollen Ergebnissen gefuhrt haben und die von den Professoren Wegner in Munster und van Deinse in Amsterdam veroffentlicht wurden Hohler Stein Bearbeiten nbsp Hohler Stein im Lormecketal bei Kallenhardt 2012 nbsp Hohler Stein Innenraum 2023Bei einer Wanderung weckte der Hohle Stein bei Kallenhardt Henneboles Aufmerksamkeit und er bemuhte sich um eine Ausgrabungsgenehmigung Beim Ausraumen der Erd und Schuttmassen wurde er vom Landesmuseum fur Vor und Fruhgeschichte in Munster unterstutzt Die altsteinzeitlichen Funde in der Kulturhohle Hohler Stein sind einmalig in Deutschland so dass sie sogar als besondere Kulturstufe nach ihrem Fundort Kallenhardter Stufe oder Hohlesteinstufe benannt werden Hierbei handelt es sich um eine Kulturstufe zwischen der Altsteinzeit und der mittleren Steinzeit um etwa 12 000 v Chr Die Ausgrabungen in den Jahren 1927 bis 1933 wurden von den Professoren August Stieren und Julius Andree von der Universitat Munster begleitet Seine zeichnerische Begabung ermoglichte es ihm die Funde eigenhandig zu zeichnen Veroffentlichungen Hohlenforschung Bearbeiten Es waren nicht zuletzt die Entdeckungen am Hohlen Stein die Henneboles Interesse fur die Erforschung von Hohlen hervorriefen Der devonische Massenkalksattel der sich im Raum von Brilon uber Kallenhardt nach Warstein erstreckt weist ausgepragte Karsterscheinungen und Hohlensysteme auf die nach und nach entdeckt wurden 1934 schrieb er uber neuere Erkenntnisse der Besiedlung der Rosenbecker Hohle bei Brilon in der Stein und Eisenzeit und wies darauf hin dass diese schon langer bekannte Hohle auch eine bewohnte Kulturhohle war Im Bereich des Lormecketales unterhalb des Hohlen Steins waren es der Wasserverlauf des Baches mit Bachschwinden und kleinen Quelltopfen an deren Untersuchung Hennebole in den folgenden Jahren beteiligt war So wurde der unterirdische Lauf des Wassers schon fruhzeitig mit Wassereinfarbungen erforscht Dabei stellte man fest dass das Wasser der Lormecke bei Kallenhardt in den Quellen der Wester in Warstein wieder zutage tritt Spektakular waren die Funde im Bereich der 1935 in Warstein entdeckten Liethohlen Als hier bei Steinbrucharbeiten Gange angeschnitten wurden erhielt Hennebole vom Landesmuseum Munster den Auftrag Untersuchungen durchzufuhren und er konnte zahlreiche Knochenfunde der eiszeitlichen Tierwelt sichern 1948 wurden an den Seiten des erweiterten Steinbruches weitere Gange freigelegt die zur Entdeckung eines Hohlensystems mit Kalzitausscheidungen von einzigartiger Schonheit gefuhrt haben Hennebole begleitete die Forschungen von Franz Lotze aus Munster und veroffentlichte zahlreiche Aufsatze 2 Veroffentlichungen Mesolithische Siedlungen im Mohnegebiet Bearbeiten Neben der Untersuchung verschiedener Hohlen hat sich Hennebole auch den anderen Wohnplatzen des steinzeitlichen Menschen gewidmet So konnte er u a im Bereich der Alme und der oberen Mohne mehr als zehn nacheiszeitliche Wohn und Lagerplatze des Menschen durch Funde lokalisieren Veroffentlichungen Bronzezeitliche Hugelgraber Bearbeiten Henneboles Aufmerksamkeit galt auch den Bodendenkmalern Im Arnsberger und Briloner Wald sowie an der Haar zeigten sich in Feld und Wald viele grosse machtige Steinhaufen die im Volk als Steinkisten oder Bestattungsstellen auffielen Diese identifizierte Hennebole anhand von Form und Grosse als Grabhugel 1800 bis 800 v Chr Zahlreiche Hugel sind von ihm untersucht worden So hat er insgesamt uber 80 bronzezeitliche Grabhugel im Mohnegebiet nachgewiesen und kartographisch erfasst Veroffentlichungen Fruhgeschichtliche Forschungen Bearbeiten Romerlager Kneblinghausen Bearbeiten Schon wahrend seiner Ausbildung in der Praparandie in Ruthen kam Eberhard Hennebole durch den damaligen Leiter Anton Hartmann in Kontakt mit vor und fruhgeschichtlichen Ausgrabungen Der Seminaroberlehrer Hartmann hatte im Rahmen seiner Forschungen das Romerlager bei Kneblinghausen entdeckt Nach Henneboles eigenen Worten ist durch dieses Vorbild sein Interesse geweckt worden Er begann ab 1934 mit eigenen Forschungen und Ausgrabungen im Auftrag der Altertumskommission fur Westfalen die er nach dem Zweiten Weltkrieg im Auftrag der Romisch Germanischen Kommission in Frankfurt fortsetzte und u a einen vorgelagerten romischen Spitzgraben mit Kastenwall und Palisadenschutz sowie ein sog Klavikeltor aufdeckte 3 Veroffentlichungen Regionalgeschichtliche Forschungen Bearbeiten Wustungsforschung Bearbeiten nbsp Ausgrabungen in der Wustung Olinghusen Fahlenhof in Ruthen 1962 re Eberhard Hennebole sitzend Paul Werner Vahle aus KamenEberhard Hennebole setzte die von Joseph Bender dem ehemaligen Ruthener Stadtarchivar Franz Viegener und Josef Lappe begonnene Wustungsforschung im Ruthener Raum auf der Basis akribischer Archivrecherchen fort und fuhrte sie durch umfangreiche Lesefunde bei Feldbegehungen und genaue zeichnerische Erfassungen von Zufallsfunden bei Ausschachtungsarbeiten zu einer archaologisch abgesicherten Lokalisierung Neben der Lokalisierung der aufgegebenen Orte wobei immer wieder die Flurnamen wichtige Aufschlusse gaben waren es auch besonders die Ursachen der Wustungen die Hennebole zu erforschen versuchte Eine Ursache sah er in der Grundung der Stadte Ruthen und Kallenhardt die die Bewohner der umliegenden kleinen Ortschaften veranlassten ihre alten Siedlungen zu verlassen und in die neuen Stadte umzuziehen Viele Orte ganz aufgegeben sie leben teilweise nur noch in Strassennamen weiter z B Schneringhusen und Harderinghusen andere Dorfer erlebten eine Teilwustung Neuere Forschungen gehen zum Teil auch von anderen Grunden fur das Wustfallen aus Veroffentlichungen Geschichte der Stadt Ruthen und der Landesburg Rudenburg Bearbeiten Auch die Geschichte der im Rahmen der territorialen Expansionsbestrebungen der Kolner Erzbischofe 1200 gegrundeten Stadt Ruthen und der 1217 vorgelagerten Burg wurden von Eberhard Hennebole erforscht und in mehreren zum Teil umfangreichen Abhandlungen erfasst Besonders hervorzuheben ist sein Verdienst um die erste kartographische Erfassung und Beschreibung der mittelalterlichen Befestigungsanlagen der Stadt und der Burg sowie der wichtigsten Gebaude wobei er auf den Vorarbeiten des ehemaligen Stadtarchivars Franz Viegener aufbauen konnte Daneben wurden von ihm verschiedene fur die Stadt Ruthen wichtige geschichtliche Ereignisse und die Geschichte wesentlicher Gebaude aufgearbeitet Veroffentlichungen Geschichte der Hanse in Ruthen Bearbeiten In der Nachfolge der Historiker Johann Suibert Seibertz und Joseph Bender erforschte Hennebole die Rolle Ruthens in der Hanse wobei er u a auch deren Wirtschaftsbeziehungen zu anderen Hansestadten erfasste Hennebole fand auch heraus dass zahlreiche Ruthener Namen in den Lubecker Neuburgerlisten von 1317 bis 1356 aufgefuhrt waren Hierdurch konnte er die Bedeutung der Stadt Ruthen in der damaligen Hanse aufzeigen und belegen Veroffentlichungen Verlauf der Landwehren im Raum Ruthen Bearbeiten Fruher schutzten Stadte und auch gewachsenen Orte ihren Siedlungs und agrarischen Nutzungsbereich mit so genannten Landwehren Auch die Stadt Ruthen schutzte sich mit mehreren Landwehren in der Feldflur die jedoch von der Landwirtschaft im Laufe der Zeit eingeebnet wurden Hennebole der zu seiner Zeit bestimmt noch einige Merkmale der Landwehren in den Feldmarken erkennen konnte beschrieb sie in mehreren Aufsatzen So konnte er auch feststellen dass einige von ihnen auch als Hudeabgrenzungen zwischen den einzelnen Orten auffallig wurden so zwischen Haderinghusen und Schneringhusen deren Auslaufer noch heute im Wald erkennbar sind Hennebole fasste alle Namen der Landwehren zusammen umschrieb ihre Lage und hielt die in Feldbegehungen erkundeten Funde im Raum Ruthen in einer Skizze fest Dabei entdeckte er dass einige bereits vor der Grundung der Stadte in der Fruhgeschichte ihren Ursprung haben mussten Veroffentlichungen Alte Handelswege im Raum Ruthen Bearbeiten Die Ergebnisse seiner Untersuchungen im Bereich der Altstrassenforschung hat er u a in zwei Aufsatzen niedergelegt wobei er den Verlauf alter Strassen zwischen Lippe und Ruhr sowie im Grossraum Paderborn in drei detaillierten Karten festgehalten hat Veroffentlichungen Sprachwissenschaftliche Untersuchungen Bearbeiten Ortsnamen und Flurnamen Bearbeiten nbsp Flurnamenkarte von Ruthen von Eberhard Hennebole 1949Orts und Flurnamenforschung als wichtige Quellen fur die Heimat und Regionalgeschichte hat Eberhard Hennebole uber Jahrzehnte betrieben Seine Verdienste in diesem Bereich sind nicht nur in der Sammlung Archivierung und kartographischen Erfassung der Namen im gesamten Ruthener Raum zu sehen sondern auch in der sprachwissenschaftlichen sowie siedlungsgenetischen Auswertung und Erforschung Veroffentlichungen Sagen Bearbeiten Eberhard Hennebole sammelte in Gesprachen mit Ruthener Burgern Erzahlungen und Sagen aus der Region Das Haarmannchen das in verschiedenen Erscheinungsformen im Bereich der Haar auftrat und Anwohnern und Reisenden Streiche spielte steht in vielen dieser Sagen im Mittelpunkt die Ulrich Grun im Buch Das Haarmannchen veroffentlicht hat 4 Eberhard Hennebole suchte in den Sagen den archaologischen Hintergrund fur seine Forschungen Kunstgeschichtliche Untersuchungen Bearbeiten Uber 30 Jahre hat Eberhard Hennebole an einer Veroffentlichung zur Erforschung des westfalischen Barocks gearbeitet 5 Er hat nachgewiesen dass Ruthen in der Zeit vom Dreissigjahrigen Krieg bis gegen 1750 ein Bauzentrum und Sammelpunkt namhafter europaischer Architekten Bildhauer und Maler war Die Kunstler kamen zum Teil aus der Schweiz Tirol Bohmen und Italien Zu ihnen gehorte neben Paul Gladbach Bildhauer 1688 und Michael Spanner Baumeister 1742 auch Vinzenz Bartholomaus Rabaliatti Steinmetz und Baumeister 1703 Vater des kurpfalzischen Hofbaumeisters Franz Wilhelm Rabaliatti 1716 1782 Veroffentlichungen Biografien bekannter Ruthener Personlichkeiten Bearbeiten Nicht nur im Bereich der Vor und Fruhgeschichte sowie des Mittelalters hat Hennebole Forschungsergebnisse vorzuweisen sondern auch in der Zeit des 17 bis 19 Jahrhunderts Hierzu gehoren die Erforschung der Lebenslaufe bedeutender Ruthener Personlichkeiten So widmete er sich eingehend dem Leben des Pastors Anton Kopp der die Auswanderung einer Gruppe aus dem Sauerland organisierte und mit ihnen in den USA im Staate Michigan die Stadt Westphalia grundete Neben weiteren Personlichkeiten der Ruthener Geschichte hat Hennebole sich auch dem aus armlichen Verhaltnissen stammenden Johannes Goldstein gewidmet der es an der Wende zum 17 Jahrhundert zum Superintendenten brachte der u a durch seine Predigtsammlung bekannt wurde Veroffentlichungen Geologische Forschungen Bearbeiten Zusammen mit seinem altesten Sohn Eberhard einem Geodaten hat er eine geologische Ubersichtskarte im Massstab 1 50 000 des oberen Mohnegebietes erstellt Daruber hinaus hat er sich verdient gemacht durch umfangreiche Veroffentlichungen zur Geologie dieses Raumes insbesondere zum Ruthener Grunsandstein Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenHenneboles Leistungen sind untrennbar verbunden mit seiner bemerkenswert grossen Anzahl an Veroffentlichungen in denen er immer wieder seine Forschungsergebnisse in Wort und Bild einem breiten Publikum zuganglich machte Vorgeschichtliche Veroffentlichungen Bearbeiten Hohler Stein Die vorgeschichtliche Siedlungsstatte Hohler Stein bei Kallenhardt In Heimatblatter Lippstadt 1 1930 S 1 2 Vorbericht uber die Ausgrabungen im Hohlen Stein 1933 In Aus der Vorzeit in Rheinland Lippe und Westfalen F Coppenrath Munster Heft 3 1933 S 49 54 5 Abb Die Ausgrabungen im Hohlen Stein In Sauerlandischer Gebirgsbote 12 1933 S 161 162 2 Abb Hohlenforschung Die Rosenbecker Hohle In Der Wachter von Kahlen Asten Brilon 4 1934 S 14 Hohlen im Flussgebiet der oberen Mohne In Westfalen im Bild E Gundlach Bielefeld Heft 4 1936 S 8 10 3 Abb Neues von Hohlen in unserer Heimat In Heimatblatter Lippstadt 7 1953 S 49 51 1 Abb Forts in 8 1953 S 61 62 Die Kulturhohle im Bilsteinfelsen neue Bestandsaufnahme und aufschlussreiche Feststellungen In Heimatblatter Lippstadt 24 1960 Seite 185 189 3 Abb Mesolithische Siedlungen im Mohnegebiet Neue mesolithische Fundplatze in Westfalen In Germania Anzeiger der romisch germanischen Kommission des Deutschen Archaologischen Instituts Walter de Gruyter amp Co Berlin 3 1933 S 185 186 Mesolithische Siedlungen bei Ruthen Kneblinghausen In Prahistorische Zeitschrift Heft 1 2 1934 S 111 129 11 Abb Neue Mesolithische Siedlungen in Westfalen In Aus der Vorzeit in Rheinland Lippe und Westfalen Coppenrath Munster Heft 10 11 1935 S 160 164 3 Abb Vorgeschichtliche Siedlungen im Flussgebiet der oberen Mohne In Westfalen im Bild E Gundlach Bielefeld 8 1935 S 4 5 4 Abb Bronzezeitliche Hugelgraber Vorgeschichtliche Grabanlagen im Kreise Lippstadt In Heimatblatter Lippstadt 5 1930 S 19 20 Fruhbronzezeitliche Hugelgraber bei Ruthen In Aus der Vorzeit in Rheinland Lippe und Westfalen Coppenrath Munster Heft 5 6 1934 S 74 81 9 Abb Weitere Veroffentlichungen zur Vorgeschichte Aus den Urtagen des Menschengeschlechts in unserer Heimat In Heimatbuch des Kr Lippstadt Lippstadt 1930 Bd 2 S 155 161 3 Abb Fundubersicht der vorgeschichtlichen Bodenaltertumer des Kreises Lippstadt In Aus der Vorzeit in Rheinland Lippe und Westfalen 1 1933 34 S 14 20 Die ersten Menschen in unserer Heimat In Festschrift zur 750 Jahrfeier 1200 1950 S 9 11 Lippstadt 1950 Der heimatliche Raum zu Beginn der geschichtlichen Zeit In Festschrift zur 750 Jahrfeier 1200 1950 S 11 12 Lippstadt 1950 Die Erdgeschichte unserer Heimat In Festschrift zur 750 Jahrfeier 1200 1950 S 42 46 Lippstadt 1950 Die Vor und Fruhgeschichte des Kreises Lippstadt Beitrage zur Heimatkunde des Kreises Lippstadt Heft 4 48 Seiten 28 Abb Lippstadt 1952 Die Vor und Fruhgeschichte des Warsteiner Raumes In Beitrage zur Warsteiner Geschichte Heft 2 72 Seiten 27 Abb 11 Tafeln 1 Karte Hennecke Warstein 1963 Die Vor und Fruhgeschichte In Praesidium Baduliki Belecke Selbstverlag Stadt Belecke 1970 S 13 63 34 Abb Fruhgeschichtliche Veroffentlichungen Bearbeiten Romerlager Kneblinghausen mit Ernst Samesreuther Neue Untersuchungen in Kneblinghausen In Germania Anzeiger der Romisch Germanischen Kommission 23 2 1939 S 94 103 Digitalisat Die Romerlager bei Kneblinghausen In Der Sauerlander Heimatka1ender 1941 Westfalen Verlag Dortmund S 122 125 4 Abb Das Romerlager Kneblinghausen 4 Seiten 3 Abb Aschendorff Munster 1954 Die romischen Anlagen bei Kneblinghausen I III In Heimatblatter Lippstadt 2 1958 S 9 11 3 Abb 3 1958 S 19 20 4 1958 S 28 30 1 Abb 5 1958 S 36 38 1 Abb 6 1958 S 44 46 1 Abb 8 1958 S 60 62 2 Abb 10 1958 S 75 76 1 Abb Weitere Veroffentlichungen zur Fruhgeschichte Wallburggrabung auf den Schafskoppen ostlich Kallenhardt In Westfalische Forschungen 2 1939 S 285 Regionalgeschichtliche Veroffentlichungen Bearbeiten Wustungsforschung Wustungen bei Ruthen und Kallenhardt ein Beitrag zur Siedlungsgeschichte des oberen Mohneraumes In Heimatblatter Lippstadt 3 1963 S 9 10 1 Karte Geschichte der Stadt Ruthen und der Rudenburg Die letzten Jahrhunderte vor der Stadtgrundung In Festschrift zur 750 Jahrfeier 1200 1950 S 12 13 Lippstadt 1950 Die Festung Ruden und die Rudenburg In Zeitschrift Westfalens Aschendorff Munster Heft 2 3 1955 S 109 112 1 Abb Die Wehranlagen der Bergfeste Ruden und der Rudenburg In Heimatblatter Lippstadt 13 1955 S 97 100 Geschichte der Hanse in Ruthen Ruthen und die Hansa Lubecker Neuburger aus Ruthen und Umgebung In Heimatblatter Lippstadt 11 1969 S 81 87 Ruthen und die Hanse In Hansische Stadtgeschichte des westfalischen Hansebundes Herford 1985 Verlauf der Landwehren im Raum Ruthen Die Landwehren Ruthens ein Beitrag zur Fruhgeschichte unserer Heimat In Heimatblatter Lippstadt 5 1964 S 17 18 1 Abb 6 1964 S 21 23 1 Karte 7 1964 S 27 28 Bereits vor der Grundung der Stadte bestanden die Landwehren Die Landwehren Ruthens Ein Beitrag zur Fruhgeschichte unserer Heimat In Heimatblatter Lippstadt 45 1964 S 17 18 und S 21 23 Alte Handelswege im Raum Ruthen Der Kaufmannsweg In Westfalischer Heimatkalender 1961 S 108 112 2 Abb 2 Karten Veroffentlichungen zu sprachwissenschaftlichen Untersuchungen Bearbeiten Ortsnamen und Flurnamen Die Flurnamen von Ruthen Karte M 1 25 000 Dreifarbendruck mit Erlauterung der Flurnamen auf der Ruckseite Verlag Grosschen Dortmund 1949 Die Ortsnamen im Amtsbezirk Ruthen Ein Deutungsversuch In Heimatbuch des Kreises Lippstadt Bd 3 S 20 23 Lippstadt 1952 Von alten Strassen unserer Heimat In Westfalischer Heimatkalender 1960 S 44 50 2 Abb 1 Karte Die Eichen Ragende Zeichen Markante Punkte in der Landschaft Aus der Flurnamenforschung unserer Heimat 1 In Heimatblatter Lippstadt 8 1961 S 29 30 1 Abb Wenn die Immenorgel tont Linden in der Landschaft Aus der Flurnamenforschung unserer Heimat 2 In Heimatblatter Lippstadt 9 1961 S 33 34 1 Abb Mit Sensen gegen Schnadganger Als Kallenhardt und Ruthen um den Grenzwald kampften Aus der Flurnamenforschung unserer Heimat 3 In Heimatblatter Lippstadt 12 1961 S 47 Fortsetzung in 13 1961 S 51 2 Abb Recht und Gericht in alter Zeit Von Richtstatten und Galgen Aus der Flurnamenforschung unserer Heimat 4 In Heimatblatter Lippstadt 14 1961 S 53 54 1 Abb Seltsam verunstaltete Namen Wo liegen Kragenknopfchen und Wirtin Aus der Flurnamenforschung unserer Heimat 5 In Heimatblatter Lippstadt 15 1961 S 57 58 1 Abb Veroffentlichungen zu kunstgeschichtlichen Untersuchungen Bearbeiten Meister Stephan von Ruthen In Heimatblatter Lippstadt 8 1956 S 57 60 1 Abb Ein Meister beruhmter Altare Der Bildschnitzer Paul Gladbach aus Ruthen In Heimatblatter Lippstadt 17 1960 S 129 132 1 Abb Biografien bekannter Ruthener Personlichkeiten Bearbeiten Pastor Kopp aus Ruthen Grunder der Stadt Westphalia in Michigan USA In Heimatblatter Lippstadt 20 1956 S 153 154 21 1956 S 163 165 22 1956 S 174 175 17 1958 S 135 136 Professor Kaspar Becks ein grosser Sohn der Bergstadt Ruthen In Heimatblatter Lippstadt 16 1958 S 122 124 Johannes Goldstein Vom Betteljungen zum Superintendenten In Heimatblatter Lippstadt 23 1961 S 91 92 Friedrich Hilsmann der beruhmte Doktor van Naime Geboren am 28 Dezember 1808 zu Ruthen In Heimatblatter Lippstadt 2 1966 S 7 Artikel uber Eberhard Hennebole BearbeitenEberhard Hennebole Ruthen Sehr verdienter Heimatforscher und Schulmann vollendet am 20 September 1956 sein 65 Lebensjahr Kleine Bilder aus dem Leben eines immer Tatigen In Heimatblatter Lippstadt Jg 37 1956 Nr 17 S 129 131 Verf Joseph Hogrebe Studienrat Ruthen Grosse Verdienste um die Forschung Zum 70 Geburtstag des Vorgeschichtsforschers Eberhard Hennebole In Heimatblatter Lippstadt Jg 42 1961 Nr 17 S 67 Verf Hans Beck Landesmuseum fur Vor und Fruhgeschichte Munster Der 100ste Geburtstag von Rektor a D Eberhard Hennebole In Heimatblatter Lippstadt Jg 71 1991 S 113 118 Verf Philipp R Homberg Olpe Einzelnachweise Bearbeiten Ausstellung wurdigt Wirken von Ehrenburger Hennebole an der Eroffnung im Rathaus nahmen zahlreiche Gaste teil In Reinhard Laumanns Hrsg Der Patriot Ruthener Volksblatt Nr 120 Laumanns Druck Carl Laumanns 27 Mai 1991 ZDB ID 1023664 8 Peter Meiburg Hrsg Geologie und Mineralogie des Warsteiner Raumes Der Aufschluss Sonderband 29 Warstein Heidelberg 1979 Abgerufen am 22 Juni 2016 Bernhard Rudnik Romerlager in Westfalen Heft 1 Kneblinghausen Veroffentlichungen des LWL 2008 Ulrich Grun Das Haarmannchen Sagen aus der Region um Haar und Mohne Geiger Verlag Horb am Neckar 2007 ISBN 978 3 86595 229 5 Eberhard Hennebole Baumeister Steinhauer Bildschnitzer und Maler in Ruthen nach dem 30jahrigen Kriege bis um 1750 In Der Landkreis Lippstadt in Verbindung mit dem Kreisheimatpfleger Hrsg Beitrage zur Heimatkunde des Landkreises Lippstadt Heft 5 Lippstadt 1974 Normdaten Person GND 189476648 lobid OGND AKS VIAF 220918121 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hennebole EberhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Volksschuldirektor Heimatpfleger und HeimatforscherGEBURTSDATUM 20 September 1891GEBURTSORT GottingenSTERBEDATUM 19 Januar 1979STERBEORT Salzkotten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard Hennebole amp oldid 232576357