www.wikidata.de-de.nina.az
Ebeleben ist der Name eines 1651 erloschenen thuringisch sachsischen Adelsgeschlechts Stammwappen derer von Ebeleben Lucas Cranach der Jungere 1562 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Angehorige 3 Wappen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Schloss Ebeleben Aquarell von August Friedrich Wilhelm Nothnagel 1855 Die Herren von Ebeleben gehorten zu den altesten und ansehnlichsten adelichen Familien in Thuringen 1 Das Geschlecht war seit dem 12 Jahrhundert als Ministeriale und Lehnsnehmer zuerst der Thuringer Landgrafen seit 1372 der Grafen von Schwarzburg auf der Burg Ebeleben gesessen von der sie auch ihren Namen ableiten 1198 wurde die Familie zuerst urkundlich erwahnt Der Ritter Apel I von Ebeleben nahm am 5 Kreuzzug teil Ritter Albert II von Ebeleben Lehnsmann der Grafen von Gleichen stiftete 1287 das Nonnenkloster Sankt Walburga in Suzara 1544 fuhrte der mit Martin Luther bekannte Hans von Ebeleben auf seinen Besitztumern die Reformation ein Angehorige der Familie waren auch am Hofe der sachsischen Kurfursten bedienstet In der Turmvorhalle von St Bartholomaus befindet sich ein Epitaph von 1565 69 fur die Stifter Hans und Magdalena von Ebeleben Ein weiteres Epitaph existierte fur Antonius von Ebeleben auf einem Grabmal in der Dresdener Frauenkirche 1563 wurde einer der beiden zu Balgstadt bestehenden Edelhofe an die Herren von Ebeleben verkauft Von 1570 bis 1580 waren die Familie im Besitz von Burg Balgstadt In der Kirche von Thannstein befinden sich die Epitaphien der Margareta von Ebeleben 4 Februar 1639 mit den Wappen ihrer vier Grosseltern darunter Georg von Ebeleben 5 Dezember 1544 mit dem silbern rot geteilten Schild Erbregelungen und erhebliche Verschuldungen fuhrten 1616 zum Verkauf des ebelebener Besitztums mit dem Amt Ebeleben an Ludwig Gunther II von Schwarzburg Sondershausen zu Ebeleben 1621 1681 Mit Hans Christoph von Ebeleben 1578 1651 sind die Herren von Ebeleben im Mannesstamm erloschen Bis zuletzt war das Rittergut Wartenburg im Familienbesitz das durch Erbschaft an die von Witzleben kam Zudem erbte Barbara Elisabeth von Leutzsch Pflegetochter von Hans Christoph von Ebeleben und 1647 an Claus von Arnim auf Alt Temmen vermahlt 2000 Taler Angehorige BearbeitenGottfried von Ebeleben 1382 1394 Propst des Zisterzienserinnenklosters Kapellendorf Oberst von Ebeleben 1546 Kommandant der Festung Leipzig Nicolaus von Ebeleben 1574 Amtmann von Sangerhausen Hans Christoph von Ebeleben 1578 1651 Jurist und VerwaltungsbeamterWappen BearbeitenDer Schild ist von Silber und Rot geteilt wobei auch gewechselte Tingierung vorkommt 2 Auf dem Helm mit rot silbernen Decken ein Turnierhut oben besteckt mit zwei facherformig auswarts gestellten Streitkolben Pusikanen Spater wurde zwischen dem roten Hutstumpen und dem Hermelinstulp noch eine Helmkrone dargestellt nbsp Stammwappen derer von Ebeleben Schild mit gewechselter Tingierung als Variante nbsp Wappen derer von Ebeleben bei Johann Siebmacher nbsp Schloss Lauenstein Doppelwappen der Eheleute Gunther von Bunau und Magdalena geb von Ebeleben Inschrift GVNTER V BIVNE AVF TESCHEN VND LAWENSTIN ANNO 1556 Literatur BearbeitenValentin Konig Genealogischer Adelskalender Genealogische Adels Historie oder Geschlechts Beschreibung derer im Chur Sachsischen und angrantzenden Landen Adligen Geschlechter Band 2 Leipzig 1729 S 361 370 George Adalbert von Mulverstedt J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Bd 6 Abgestorbene erloschene Geschlechter 6 Abt Ausgestorbener preussischer Adel Provinz Sachsen exl die Altmark Nurnberg 1884 S 40 und Tfl 25 Einzelnachweise Bearbeiten Johann Friedrich Gauhe Des Heil Rom Reichs Genealogisch Historisches Adels Lexicon Leipzig 1740 Sp 459 Valentin Konig Genealogischer Adelskalender Genealogische Adels Historie oder Geschlechts Beschreibung derer im Chur Sachsischen und angrantzenden Landen Adligen Geschlechter Band 2 Leipzig 1729 S 364 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ebeleben Adelsgeschlecht amp oldid 229912397