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Dvorec deutsch Wurzen ist ein Ortsteil der Stadt Borovany Forbes in Tschechien Er liegt zweieinhalb Kilometer sudostlich von Borovany und gehort zum Okres Ceske Budejovice DvorecDvorec Borovany Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Ceske BudejoviceGemeinde BorovanyFlache 361 haGeographische Lage 48 53 N 14 40 O 48 8800675 14 6604242 465 Koordinaten 48 52 48 N 14 39 38 OHohe 465 m n m Einwohner 102 2021 Postleitzahl 373 12Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Trhove Sviny BorovanyGehoft Nr 6BildstockZoo Dvorec Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Platzdorf Dvorec befindet sich linksseitig uber der breiten Aue der Stropnice Strobnitz in den Auslaufern des Novohradske podhuri Gratzener Gebirgsvorland am Rande des Wittingauer Beckens Trebonska panev Westlich erhebt sich der Borovansky vrch Forbeser Berg 514 m n m Im nordlichen Teil der Gemarkung liegt in der Flussaue der Stropnice der Teich Sejkovec sudlich des Dorfes der Dvorecky rybnik und der Jasanu rybnik Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 157 zwischen Trhove Sviny Schweinitz und Borovany Nachbarorte sind Chrasti Vrcov Wirzau Novy Dvur Neuhof und Hluboka u Borovan Hluboka im Norden Vlcinec und Jilovice Jilowitz im Nordosten Peskuv Mlyn Peschekmuhle Na Zastavce und Brouskuv Mlyn Brousekmuhle im Osten Trebec Triebsch und Jednota im Sudosten Budinka und Trebicko Klein Triebsch im Suden Otevek Hohendorf Cerejov Tscherau und Veselka Weselka im Sudwesten U Sirku Ostrolovsky Ujezd Aujest Ostrolow und Borovansky Mlyn Forbeser Muhle im Westen sowie Radostice Radostitz im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf entstand wahrscheinlich im 13 oder zu Beginn des 14 Jahrhunderts um einen befestigten Hof Besitzer der Feste und des Hofes war das lokale Vladikengeschlecht von Dvorec Die erste schriftliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1385 als Sitz des Licek von Dvorec zu dessen Besitz noch weitere Dorfer in der Umgebung gehorten Am 5 Juli 1399 bestiftete er die Kirche in Borovany mit einem Altaristen und stattete ihn mit Einkunften aus Cerau aus Das Geschlecht das spater das Pradikat von Wurzen fuhrte hielt das Gut bis in die erste Halfte des 16 Jahrhunderts und erlosch wahrscheinlich mit Ulrich von Wurzen Oldrich ze Dvorce Mit dem Aussterben des ortlichen Adelsgeschlechts verlor auch die Feste ihre Funktion als Herrensitz und wurde aufgegeben Im Gratzener Urbar von 1553 sind ein Bauer und ein Chalupner aus Wurzau als zinspflichtig aufgefuhrt Nach 1614 gehorten der Hof und das Dorf Wurzen den Pauzar von Michnitz spater erwarben es die Korensky von Tereschau und schlugen es dem Gut Ostrolovsky Ujezd zu In der Mitte des 17 Jahrhunderts bestand Wurzen aus dem Hof elf Bauerngutern und einem Kretscham Im Jahre 1692 verkaufte Johann Lukas Korensky von Tereschau das Gut Ostrolovsky Ujezd an die konigliche Stadt Budweis Zum Ende des 18 Jahrhunderts liess die Stadt den Meierhof kleinteilig parzellieren und uberliess die Fluren emphyteutisch an Siedler 1788 bestand Wurzen bzw Dworecz einschliesslich der Abdecker Einode aus 25 Hausern 1 Im Jahre 1840 bestand das im Budweiser Kreis gelegene Dorf Wurzen bzw Dworec aus 27 Hausern mit 175 tschechischsprachigen Einwohnern Im Ort gab es eine herrschaftliche Ziegelbrennerei Nach Wurzen konskribiert waren zwei einschichtige zwei Dominikalhauser und die sudlich im Wald Pansky les nahe Trebicko befindliche und aus einer Dominikalchaluppe bestehende Abdeckerei Pfarrort war Forbes 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Wurzen dem der Stadt Budweis gehorigen Gut Ostrolow Augezd untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Dvorec Wurzen ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Hluboka Hluboka im Gerichtsbezirk Schweinitz 1868 wurde das Dorf dem Bezirk Budweis zugeordnet 1869 bestand Dvorec aus 30 Hausern und hatte 191 Einwohner Im Jahre 1900 hatte Dvorec 231 Einwohner 1910 waren es 178 1913 loste sich Dvorec von Hluboka los und bildete eine eigene Gemeinde Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 35 Hausern von Dvorec 180 Personen davon 176 Tschechen 3 1930 lebten in den 38 Hausern von Dvorec 202 Personen Nach dem Munchner Abkommen verblieb Dvorec Wurzen im Oktober 1938 bei der Tschechoslowakei zwischen 1939 und 1945 gehorte das Dorf zum Protektorat Bohmen und Mahren Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Dvorec zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck 1949 wurde das Dorf Teil des neu gebildeten Okres Trhove Sviny 1950 bestand Dvorec aus 37 Hausern und hatte 143 Einwohner Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde Dvorec dem Okres Ceske Budejovice zugeordnet Mit Beginn des Jahres 1961 erfolgte die Eingemeindung nach Trebec Im Jahre 1970 lebten in den 36 Hausern von Dvorec 110 Personen Zum 1 Juli 1975 wurde Dvorec zusammen mit Trebec nach Borovany eingemeindet 1991 lebten in den 34 Hausern des Dorfes 62 Personen Beim Zensus von 2011 hatte Dvorec 79 Einwohner und bestand aus 42 Wohnhausern Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Dvorec bildet den Katastralbezirk Dvorec u Trebce Sehenswurdigkeiten BearbeitenGehoft Nr 6 mit gemauertem Hoftor und Wohnhaus mit Blockstube aus dem Jahre 1770 Weitere Gehofte in Volksbauweise Bildstock am Ortsrand Nischenkapelle auf dem Borovansky vrch westlich des Dorfes Zoo Dvorec sudlich des Dorfes an der Strasse nach Trhove Sviny er wurde 2007 als Park exotickych zvirat gegrundet und erhielt 2012 den Status eines Zoologischen Gartens zuerkannt Mit einer Flache von 6 ha ist der Privatzoo einer der kleinsten des Landes Literatur BearbeitenAnton Teichl Geschichte der Herrschaft Gratzen mit Zugrundelegung des Urbars vom Jahre 1553 Gratzen 1899 S 28 365 372 Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Ceske Budejovice Weblinks BearbeitenGeschichte von Dvorec auf der Website der Stadt Borovany Dvorec auf selskebaroko czEinzelnachweise Bearbeiten Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Dreyzehnter Theil Budweiser Kreis Prag 1789 S 25 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 9 Budweiser Kreis 1841 S 34 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 236 Dvorcu Ctrnact Dvorec Tildiho Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dvorec Borovany amp oldid 228224072