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Dumbsdorf auch Dumpsdorff Dumstorff Dumstorp Dummerstorpe o a ist der Name eines niedersachsisch westfalischen Adelsgeschlechts Wappen derer von Dumbsdorf im Wappenbuch des Westfalischen AdelsWappen der baltischen Familie von Dumstorff in Siebmachers Wappenbuch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten 3 Wappen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Geschlecht kam zuerst im Osnabruckschen und in der Stadt Osnabruck vor 1 Dort besassen sie Dinne Honebrucke urkundl 1330 Haaren Harpenfeld Herringhausen Osthaus Stederdorpe und Wellingen alle 1350 Schloss Astrup 1402 Kuhhof 1556 1569 sowie die Steinburg in Bramsche Hesepe In Westfalen hatten sie Halstenbeck Landkreis Halle 1564 1723 Masthof Kreis Warendorf 1577 Nienburg Kreis Ahaus 1577 Rorup 1577 Steinhausen Kirchspiel Halle 1635 1714 und Wichlinghausen 1665 im Besitz Ferner im Hannoverschen und Oldenburgischen den Eickhof in Haselunne Andrup 1691 1781 2 und Harm Amt Vechta 1577 3 sowie in Ostpreussen Kuppen 4 Anfang der 1440er Jahre verkaufte die Familie einen Hof nahe der Katharinenkirche in Osnabruck Am Ledenhof an einen Beginenkonvent 1462 wurden die Schwestern in die Bruderschaft der Augustiner Erimiten aufgenommen Das so aus dem Beginenkonvent entstandene Augustinerinnenkloster Marienstatte wurde aufgrund des von der Familie Dumbsdorf erworbenen Hauses auch Haus Dumstorping genannt 5 Ein Zweig der Familie war im 16 Jahrhundert in Livland und auf Osel ansassig Hermann von Dumstorff besass bis ca 1550 ererbte Guter in Jamerhan und Kudipe spater Kudhapah Er verstarb ohne Erben war aber nicht der Letzte seiner Familie Ein anderer Hermann von Domstorp war 1551 Zeuge in Alt Pernau und 1555 Piltenscher Rath Um 1600 war daruber hinaus ein Hans Dumpstorpf im Hapsalschen ansassig Danach scheint die Linie in den Ostseeprovinzen erloschen zu sein wahrend die Familie in Niedersachsen und Westfalen fortbestand 6 Ein Erttwin van Dumpstorp sass 1569 zu Kuhhof Kohove 7 Der kaiserliche Hauptmann Johann von Dumbsdorf erwarb 1635 Schloss Steinhausen im Kirchspiel Halle das auf seinen Sohn Johann Wilhelm von Dumbsdorf kurkolnischer Drost zu Gronau uberging und von diesem 1714 an die von Ledebur verkauft wurde 8 Der munstersche Oberstleutnant Gerhard von Dumpstorp gelangte 1691 durch einen Vergleich an das Gut Eickhof in Haselunne Andrup Franz Wilhelm von Dumbsdorf lebte 1700 Sein Sohn Franz Ferdinand Friedrich von Dumbsdorf Herr auf Halstenbeck wurde 1723 kurkolnischer Kammerherr 9 10 Catharina Dorothea von Dumbsdorff verstarb 1784 in Kristiansand Die Familie scheint damit oder wenig spater erloschen zu sein 1 Personlichkeiten BearbeitenGertrud von Dumbsdorf 1464 1474 1489 Abtissin im Kloster Gehrden Johannes Dumpstorp 1469 Pfarrer in Wachtendonk 11 Franz von Dumstorp 1485 1583 Komtur der Komturei des Deutschen Ordens in Bremen Erdwin von Dumbsdorf 1573 Pfarrer in Ostercappeln 12 Hans Dumbsdorf 1592 1594 Amtmann auf Pargel im heutigen Estland 13 Erdwin von Dumbsdorf 1673 1646 Obristwachtmeister in kaiserlichen Diensten 1658 Kommandant von Rendsburg 14 Wappen BearbeitenBlasonierung im Wappenbuch des Westfalischen Adels In Rot ein silberner nach oben etwas durchgebogener schragrechter Balken dreimal mit drei aneinander liegenden Streifen rot silbern golden die regenbogenartig gestellt sind belegt Auf dem rot silbern bewulsteten Helm ein offener roter Flug mit dem Balken abwarts nach aussen geneigt Die Helmdecken sind rot silbern 1 In Siebmachers Wappenbuch wird das Wappen basierend auf einem Siegel von 1548 abweichend nicht mit einem Balken mit Streifen sondern mit einer schragrechten viersprossigen Leiter die sich auf den Flugeln nach aussen abwarts wiederholt blasoniert und dargestellt jedoch ohne Tingierung 15 Literatur BearbeitenMaximilian Gritzner J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Bd 3 Bluhender Adel deutscher Landschaften unter preussischer Vorherrschaft 11 Abt T 2 Der Adel der russischen Ostseeprovinzen Teil 2 Der Nichtimmatrikulierte Adel Nurnberg 1901 S 33 und Tafel 25 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 2 Bozepolski Ebergassing Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1860 S 606 Leopold von Ledebur Adelslexicon der Preussischen Monarchie Band 1 A K Berlin 1855 S 184 f Band 3 T Z Berlin 1858 S 239 Max von Spiessen Wappenbuch des Westfalischen Adels Band 1 Gorlitz 1901 1903 S 44 Band 2 Gorlitz 1903 Tafel 108 Leopold von Zedlitz Neukirch Neues Preussisches Adels Lexicon Band 5 Supplement Band Leipzig 1839 S 138 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Spiessen 1901 1903 S 44 Gut Eickhof in Andrup auf haselunne de besucht am 16 September 2022 Ledebur 1855 S 184 f Ledebur 1858 S 239 Bestand Augustinerinnenkloster Marienstatte auf arcinsys niedersachsen de besucht am 16 September 2022 Gritzner 1901 S 33 Regest einer Urkunde vom 16 Juni 1569 auf lwl org besucht am 16 September 2022 Ragna Boden Christoph Schmidt Das Gutsarchiv Steinhausen in Archivpflege in Westfalen Lippe 62 2005 S 54 f PDF 1 69 MB Zedlitz Neukirch 1839 S 138 Kneschke 1860 S 606 Pfarrerliste der katholischen Kirchengemeinde St Marien auf www st marien wwh de besucht am 16 September 2022 NLA OS Rep 20 Nr 137 auf arcinsys niedersachsen de besucht am 16 September 2022 Werner von Schulmann Die zivile Staatsbeamtenschaft in Estland zur schwedischen Zeit 1561 1710 Dorpat Posen 1939 S 103 PDF 9 45 MB Dumstorp Dumbsdorf Domstorff Erdwin auf 30jaehrigerkrieg de besucht am 16 September 2022 Gritzner 1901 S 33 und Tafel 25 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dumbsdorf amp oldid 226419466