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Die Dorfkirche Werder ist eine Kirche in Werder Ortsteil von Juterbog Die Dorfkirche Werder Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenWerder war seit etwa 1192 Mutterkirche Die Kirche entstand Ende des 12 Jahrhunderts An der Kirche lassen sich vier mittelalterliche Bauphasen feststellen Die ursprungliche Kirche verfugte uber einen rechteckigen Chor und eine Apsis Letztere wurde vermutlich bei einem Umbau im Jahr 1393 langsrechteckig in den eingezogenen Chor integriert Dendrochronologische Untersuchungen ergaben dass das Holz fur den Dachstuhl des Kirchenschiffs im Jahr 1408 geschlagen wurde In der zweiten Bauphase entstand unter anderem der Turm In einer spateren Bauphase wurde die spatgotische Verlangerung des Chors hinzugefugt Im 15 Jahrhundert wurde der Turm um ein Geschoss aus rotlichem Backstein erganzt hier befindet sich die Glocke Zur gleichen Zeit entstand vermutlich ein kleiner Backsteinanbau an der Chornordseite Im Dehio Handbuch vermuten Experten dass es sich um ein Bahrenhaus oder Beinhaus gehandelt haben konnte In der Zeit von 1589 bis 1981 kam Neuhof als Filia hinzu Im 19 Jahrhundert vergrosserte die Kirchengemeinde die sudlichen Fenster In den Jahren 1955 1956 1966 1967 und 1997 wurde die Kirche restauriert Im Jahre 1981 wurde die Pfarrei aufgegeben bereits seit 1954 wurde die Pfarrei von Kloster Zinna betreut Architektur BearbeitenDie Kirche ist ein Saalbau aus Feldstein Wahrend die Steine im Chor noch vergleichsweise lagig geschichtet und behauen wurden verlaufen im Kirchenschiff die Linien im oberen Bereich Der querrechteckige Westturm nimmt die Breite des Kirchenschiffs auf und wurde hingegen wieder aus lagig geschichteten Feldsteinen errichtet das Glockengeschoss aus Mauerstein Dort befinden sich mehrere Blenden sowie Klangarkaden die durchgangig spitzbogig ausgefuhrt wurden An der sudlichen Seite des Kirchenschiffs sind drei segmentbogenformige Fenster die vermutlich die ursprunglich deutlich kleineren gotischen Fenster ersetzten Die Laibung der Fenster wurde mit rotlichem Mauerstein erstellt Das Sudfenster im Chor wurde ebenso gestaltet An der Ostseite im Chor befindet sich eine Dreifenstergruppe wobei das mittlere Fenster aus rotlichen Formsteinen mit einem dreifach getreppten Gewande hergestellt wurde An der Nordseite des Kirchenschiffs befinden sich deutlich kleinere rundbogenformige Fenster die aus der Bauzeit der Kirche stammen Durch ein ebenfalls rundbogenformiges Portal kann das Bauwerk betreten werden Das Dachwerk ein Sparrendach aus dem Mittelalter ist gut erhalten Ausstattung Bearbeiten nbsp Blick vom Kirchenschiff in den ChorDer Altar hat einen Feldsteinunterbau aus dem Mittelalter mit einer holzernen Deckplatte Im Jahre 1966 wurde der barocke Altaraufsatz entfernt er gilt im 21 Jahrhundert als verschollen Das Altarkreuz stammt aus dem Jahr 1952 Der Taufstein stammt wahrscheinlich aus dem 13 Jahrhundert Die kelchformige Funte hat die Form einer Kuppa und ist mit einem hangenden Lilienfries verziert Der obere Teil ist aus Sandstein der Fuss ist aus Raseneisenstein Die aus dem 18 Jahrhundert stammende aus Holz gefertigte Kanzel besteht aus einem polygonalen Korb der mit Fruchtgehangen verziert ist und einem Balusterfuss Auf der Kanzel befinden sich Bilder der Evangelisten und das Christuskind im Triumph uber dem Tod Am Aufgang befinden sich Rankengitter Die Kanzel wurde 1966 restauriert In der Kirche befindet sich eine aus dem 13 oder 14 Jahrhundert stammende Einbaumtruhe aus Eichenholz Der Deckel ist aus Eschenholz gefertigt Sie ist mit Eisenbeschlagen in Form von Bandern und Wellenranken belegt Im Inneren befindet sich eine Beilade Im Inneren befindet sich eine Balkendecke an der Westseite der Kirche eine holzerne Empore mit einer Orgel aus dem 19 Jahrhundert sowie einem Prospekt aus dem Jahr 1785 Aus Gestuhl stammt aus der Zeit um 1867 Im Chormittelfenster befindet sich ein Christusfragment aus dem Mittelalter Die Glasmalerei aus dem Anfang des 16 Jahrhunderts ist in Grisaille ausgefuhrt Die Bronzeglocke entstand in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts Oben auf der Glocke befindet sich die Inschrift REX GLORIA XPE VENI CUM PACE M Oh Konig der Herrlichkeit Christus komme mit Frieden Siehe auch BearbeitenListe der Kirchen im Kirchenkreis Zossen FlamingLiteratur BearbeitenMarie Luise Buchinger und Marcus Cante Denkmale in Brandenburg Landkreis Teltow Flaming Teil 1 Stadt Juterbog mit Kloster Zinna und Gemeinde Niedergorsdorf Wernersche Verlagsgesellschaft ISBN 3 88462 154 8 Seite 381 383 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Begrundet vom Tag fur Denkmalpflege 1900 Fortgefuhrt von Ernst Gall Neubearbeitung besorgt durch die Dehio Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland vertreten durch Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Brandenburg bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen 2000 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin ISBN 3 422 03054 9 Evangelischer Kirchenkreis Zossen Flaming Synodaler Ausschuss Offentlichkeitsarbeit Hrsg Zwischen Himmel und Erde Gottes Hauser im Kirchenkreis Zossen Flaming Laserline GmbH Berlin S 180 2019Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Werder Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09105544 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Routen der Romanik in Berlin und Brandenburg Dorfkirche Werder bei Juterbog52 010166666667 13 126388888889 Koordinaten 52 0 36 6 N 13 7 35 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Werder Juterbog amp oldid 236645522