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Die evangelische Dorfkirche Falkenberg ist eine spatgotische Saalkirche in Falkenberg einem Ortsteil der Gemeinde Briesen Mark im Landkreis Oder Spree im Land Brandenburg Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Oderland Spree der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Dorfkirche Falkenberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDie Landstrasse 38 fuhrt von Sudwesten kommend in den historischen Ortskern und dort als Falkenberg bzw Kreisstrasse 6735 in nordostlicher Richtung hinaus Die Kirche steht westlich der Strasse auf einem leicht erhohten Grundstuck mit einem Kirchfriedhof der mit einer Mauer aus rotlichen Backsteinen eingefriedet ist Geschichte BearbeitenDas Bauwerk stammt aus der Spatgotik und war laut Rohrlach im Jahr 1405 wohl Mutterkirche im Bistum Lebus Aus dem genannten Jahr sind vier Pfarrhufen uberliefert ebenso 1460 und 1715 Im 18 Jahrhundert erhielt das Bauwerk eine geschweifte Turmhaube mit Laterne Der Pfarrer bekam im Jahr 1715 insgesamt ein Wispel zwolf Scheffel Korn der Kuster jahrlich 18 Scheffel Ausserdem war jeder Kossat verpflichtet ihm 1 2 Brot abzuliefern Das Kirchenpatronat lag in dieser gesamten Zeit bei den Gutsherren In den 1950er Jahren war der steinerne Altar wohl unansehnlich geworden Ebenso hatte die Kirchengemeinde die Kanzel aus Sicherheitsgrunden abgebaut So entschloss sich die Gemeinde zu einer weitgehenden Neugestaltung des Kircheninnenraums Sie beauftragte den polnischen Kunsthandwerker Stanislaw Tomaszewski aus Gorzow Wielkopolski der in den Jahren 1995 und 1996 eine Kirchenausstattung anfertigte Baubeschreibung Bearbeiten nbsp WestportalDas Bauwerk entstand im Wesentlichen aus Feldsteinen die anschliessend verputzt wurden Lediglich der Chor entstand aus Mauersteinen Er hat einen Funfachtelschluss und ist nicht eingezogen Seine Seiten wurden durch breite Strebepfeiler stabilisiert die dazwischenliegenden Felder mehrfach verandert und umgebaut Im Sockelbereich sind unbehauene Feldsteine erkennbar am Ostschluss eine niedrige und mittlerweile zugesetzte bienenkorbformige Blende Oberhalb sind an allen drei Feldern jeweils drei gedruckt segmentbogenformige Offnungen mit unterschiedlicher Breite von denen nur noch das mittlere mit einem Fenster ausgestattet ist Die seitlichen Offnungen wurden ebenfalls zugesetzt Daruber ist ein umlaufender Fries der an der Ostseite mit einem mittig angebrachten Kreuz unterbrochen wird Am sudostlichen Feld ist die westlich gelegene Offnung klein und spitzbogenformig und konnte damit noch aus der Bauzeit stammen Unterhalb ist eine ebenfalls zugesetzte Pforte Das Kirchenschiff hat einen rechteckigen Grundriss und ist hell verputzt An der Nordseite ist in ostlicher Richtung ein kleines gedruckt segmentbogenformiges Fenster nach Westen hin ein deutlich grosseres ebenso ausgeformtes Fenster Diese Anordnung findet sich auch auf der Sudseite Dort ist jedoch dazwischen ein spitzbogenformiges Portal oberhalb ein weiteres Kreuz in einer kreisformigen Blende Das Schiff tragt ein schlichtes Satteldach das am Chor abgewalmt ist Der Westturm hat einen rechteckigen Grundriss und nimmt die volle Schiffsbreite auf Er kann von Westen her durch eine schlichte gedruckt segmentbogenformige Pforte betreten werden Oberhalb sind zwei ovale Ochsenaugen ein weiteres befindet sich an der Nordseite Im Turm sind an der Nord West und Ostseite je drei Klangarkaden daruber eine Turmuhr Oberhalb einer geschweiften Haube erhebt sich eine Laterne die mit Turmkugel und Wetterfahne abschliesst Ausstattung Bearbeiten nbsp Blick ins KirchenschiffDie Kirchenausstattung ist uberwiegend neuzeitlich In den Jahren 1995 und 1996 schuf der polnische Kunsthandwerker Stanislaw Tomaszewski einen Altar eine Kanzel sowie eine Funte aus lasiertem Eichenholz Die Kanzel besteht aus einer Saule auf der Moses abgebildet ist In den Feldern sind Simon Petrus sowie Martin Luther mit einer Bibel dargestellt In der Apsis befinden sich Bilder des Berliner Malers Detlef Kastens Sie zeigen im Zentrum den Guten Hirten rechts einen Engel der das Evangelium verkundet sowie links eine Rankenmalerei mit Rose und Schmetterling Beide stehen als Zeichen fur die Kreuzigung Christi bzw die Auferstehung Zur weiteren Kirchenausstattung gehort eine Taufschale aus Messing aus der Mitte des 17 Jahrhunderts ein Leuchterpaar aus Zinn aus dem Jahr 1726 sowie eine Glocke von 1515 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 S 82 84 Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Lebus Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1983 Falkenberg S 82 84 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Falkenberg Briesen Mark Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09115337 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg52 382004 14 235999 Koordinaten 52 22 55 2 N 14 14 9 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Falkenberg Briesen Mark amp oldid 236808040