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Hans Ernst Dietrich von Werder 23 September 1740 auf dem Rittergut Rogasen 22 Juni 1800 ebenda war ein preussischer Minister Generalpostmeister und Domherr von Brandenburg Dietrich von Werder Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Karriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Rittergut Rogasen um 1869 70 Sammlung Alexander DunckerHerkunft Bearbeiten Dietrich entstammte dem brandenburgischen Adelsgeschlecht von Werder Er war der Sohn des preussischen Sekondeleutnants und Herrn auf Rogasen Hans Christoph von Werder 1705 1741 und der Sophie geborene von Schick 1708 1757 aus dem Hause Queetz Karriere Bearbeiten Werder verbrachte seine Kindheit und fruhe Jugend in Genthin wo er unter der Vormundschaft des Hauptmanns Albrecht Ludwig von Britzke von seiner Mutter erzogen wurde Er besucht die Ritterakademie in Dom Brandenburg und trat 1754 in das Leib Karabinierregiment der Preussischen Armee in Rathenow ein mit dem er am Siebenjahrigen Krieg bis zum Frieden von Hubertusburg 1763 teilnahm Im Jahr darauf nahm er seinen Abschied aus der Armee um sich der der Bewirtschaftung seines Gutes Rogasen zu widmen das er im Laufe der Jahre durch den Erwerb angrenzender Liegenschaften erweiterte In den Folgejahren wurde er zum Landrat des Kreises Ziesar gewahlt und 1774 erfolgte die Ernennung zum Domherrn des Stiftes Brandenburg 1777 ubertrug ihm die Magdeburger Provinzialverwaltung die Aufsicht uber die Urbarmachung des Fiener Bruchs Das Vorhaben wurde von Friedrichs dem Grossen veranlasst Auch sollte der Fiener Damm die Querung durch das Bruch im Verlauf der Heerstrasse Brandenburg Magdeburg einer bedeutenden Route zwischen Berlin und Magdeburg befestigt werden Im Jahre 1781 wurde Werder zum Geheimen Finanzrat im Generaldirektorium ernannt und im September nach Berlin berufen Dort erfolgte am 31 Dezember die Ernennung zum Staats Kriegs und dirigierenden Minister im Generaldirektorium Dem Minister waren zunachst die Kurmark spater Magdeburg Halberstadt und die Altmark unterstellt Bald darauf erfolgte die Ernennung zum Chef des General Accise und Zolldepartements und nach dem Regierungswechsel ist Werder mit der Uberprufung der Steuergeschafte und der Abschaffung der franzosischen Akzise Verwaltung betraut worden In den Jahren 1790 91 hatte er den Vorsitz der Immediatkommission zur Untersuchung des Fabrikenwesens wechselte aber Ende 1791 unfreiwillig vom Finanzressort zum Provinzial Departement und ubernahm die Verwaltung der Kurmark sowie die Zustandigkeit fur die Kassensachen Werder war Ritter des Roten Adlerordens und Amtshauptmann zu Fischhausen Familie Bearbeiten Werder heiratete am 26 Dezember 1764 Sophie Charlotte von Werder 1743 1775 aus dem Hause Kade und nach ihrem Tod am 15 September 1776 Wilhelmine Johanne von Witzleben 1759 1782 Am 6 April 1783 schloss Werder die Ehe mit Freiin von Printzen 1742 1811 verwitwete Grafin von Wartensleben Sie war die Tochter von Friedrich Wilhelm von Printzen Nach 1790 wurde diese Ehe infolge erwiesener Untreue der Gattin geschieden Die dritte Ehe blieb kinderlos aus erster und zweiter Ehe hatte er funf Sohne und neun Tochter darunter Hans 1771 1837 preussischer Generalleutnant Karl 1774 1813 preussischer Oberst und Kommandeur der Garde Kavallerie Brigade Friedrich 1781 1818 preussischer Major Caroline Freiin von der Goltz Wilhelm 1782 1846 preussischer Rittmeister Henriette SchondorferLiteratur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Deutscher Uradel 1922 Dreiundzwanzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1921 S 926 930 C A L Klaproth Verzeichnis der Wirklichen Geheimen Staats Minister und der Geheimen Staats Sekretairen In Ders Der Kgl Preussische und Churfurstlich Brandenburgische Wirklich Geheime Staats Rath Berlin 1805 S 476f Albert von Werder Nachrichten uber die Familie von Werder aus den Hausern Woltersdorf Brettin Kade und Rogasen Merseburg 1864 S 59 65 Wolfgang von Werder Geschichte des markisch magdeburgischen Geschlechts von Werder verbunden mit Nachrichten von den ubrigen adligen Sippen Werderschen Namens Bd 4 Gorlitz 1941 S 738 751 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 9 S 535 Lebenslauf In Geheimes Staatsarchiv I HA Rep 125 Nr 5275 Weblinks BearbeitenBrief Friedrichs des Grossen an von Werder In Digitale Ausgabe der Universitatsbibliothek Trier Normdaten Person GND 1019460180 lobid OGND AKS VIAF 231891139 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Werder Dietrich vonALTERNATIVNAMEN Werder Hans Ernst Dietrich von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Beamter Minister beim GeneraldirektoriumGEBURTSDATUM 23 September 1740GEBURTSORT Rittergut RogasenSTERBEDATUM 22 Juni 1800STERBEORT Rittergut Rogasen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich von Werder Minister amp oldid 229098870