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Freiherr Dietrich Carl August von Stein zu Nordheim und Ostheim 14 Mai 1793 in Volkershausen Herzogtum Sachsen Meiningen 3 Dezember 1867 in Meiningen war ein deutscher Politiker in Sachsen Coburg Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Beruf und Politik 3 Auszeichnungen 4 Einzelnachweise 5 LiteraturFamilie Bearbeiten Hauptartikel Stein zu Nord und Ostheim Adelsgeschlecht und Liste frankischer Rittergeschlechter Als Sohn des Sachsen Weimarer Kammerherrn und Burgmannes zu Friedberg Julius Wilhelm Freiherr von Stein zu Nord und Ostheim 1770 1816 und der Grafin Amalie geb Bachoff von Echt 1766 1810 kam Dietrich Frhr v Stein auf dem Stammgut der Familie in Volkershausen zur Welt 1 Er war seit dem 4 Oktober 1815 mit seiner Cousine Henriette Freiin von Gunderrode 1793 1869 verheiratet Aus dieser Ehe gingen zehn Kinder hervor vier Sohne und sechs Tochter 2 Beruf und Politik BearbeitenStein studierte Forstwissenschaft zunachst an der Forstschule Zillbach dann an der Forstlehranstalt Tharandt Danach immatrikulierte er sich an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg 1812 13 war er eines von elf bekannten Mitgliedern des Corps Saxonia Heidelberg 3 In den Befreiungskriegen trat er 1814 als Kriegsfreiwilliger in das Wurzburger Freiwillige Jagerbataillon und nahm am Feldzug gegen Frankreich teil Aus dem Kriege zuruckgekehrt ubernahm er schon bald nach dem 1816 erfolgtem Tod seines Vaters die Verwaltung des umfangreichen Besitzes Kurz danach betatigte er sich auch politisch So nahm er 1818 das Studium der Kameralistik in Jena auf wo er Mitglied der Urburschenschaft wurde 4 1818 wurde er zum ritterschaftlichen Deputierten in den Landstanden von Sachsen Hildburghausen gewahlt eine Tatigkeit die er bis 1824 und seit 1822 als Landschaftsdirektor ausubte 1845 25 war er Landmarschall des Meininger Landtages von Sachsen Meiningen 2 Danach wechselte er in den unmittelbaren Staatsdienst und wurde Beamter in den sachsischen Herzogtumern Zunachst war er im sachsen meiningischen Dienst als Geheimer Rat von 1825 bis 1831 dann trat er in sachsen coburgische Dienste wurde auch dort Geheimer Rat Regierungsprasident und Obersteuerdirektor in Gotha 1835 1846 1846 wurde er sachsen coburgischer Staatsminister bis 1849 1849 wurde er schliesslich Bevollmachtigter seines Herzogs in Frankfurt bei der Deutschen Zentralregierung 1850 gehorte er dem Staatenhaus des Erfurter Unionsparlaments an Von Stein war auch wahrend seiner unterschiedlichen Beamtenpositionen ein liberaler politisch denkender Mensch Bereits 1824 hatte er die erste landstandische Verfassung fur Sachsen Meiningen das Grundgesetz uber die landschaftliche Verfassung des Herzogtums Sachsen Coburg Meiningen ausgearbeitet Danach hatte er an der handelspolitischen Einigung Deutschlands 1828 1830 mitgewirkt die schliesslich zur Grundung des Deutschen Zollvereins unter Preussens Fuhrung fuhrte Spater ordnete er die Staatsverwaltung des Herzogtums Sachsen Coburg und Gotha und fuhrte das Land nach liberalen Prinzipien durch die Deutsche Revolution 1848 1849 Gesamtpolitisch trat er fur eine kleindeutsche Losung der deutschen Frage ein Sein Wahlspruch war 5 Mit Preussen deutsch ohne Preussen preussisch Dietrich von Stein Stein war Rechtsritter des Johanniterordens und Mitglied der Ganerbschaft des Hauses Alten Limpurg in Frankfurt am Main 2 Er starb mit 74 Jahren und wurde in Volkershausen beigesetzt Auszeichnungen BearbeitenGrosskreuz des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens Kommandeur des hannoverischen Guelphen Ordens 1829 Orden vom Zahringer Lowen Leopoldsorden Belgien Wirkl Geh RatEinzelnachweise Bearbeiten Genealogisches Handbuch des Adels Bd F A VII S 443 C A Starke Verlag Limburg 1969 a b c Hans Korner 1971 Kosener Korps Listen 1910 119a 10 Peter Kaupp Bearb Stamm Buch der Jenaischen Burschenschaft Die Mitglieder der Urburschenschaft 1815 1819 Abhandlungen zum Studenten und Hochschulwesen Bd 14 SH Verlag Koln 2005 ISBN 3 89498 156 3 S 151 Korner Dietrich Freiherr von Stein ein liberaler frankisch thuringischer Staatsmann im Vormarz und in der Revolution von 1848 9 Jahrbuch der Coburger Landesstiftung 1960 S 59 154Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 8 Supplement L Z Winter Heidelberg 2014 ISBN 978 3 8253 6051 1 S 307 309 Friedrich Facius Die dirigierenden Minister der thuringischen Staaten 1815 1918 In Klaus Schwabe Hrsg Die Regierungen der deutschen Mittel und Kleinstaaten 1815 1933 Deutsche Fuhrungsschichten in der Neuzeit Band 14 Budinger Forschungen zur Sozialgeschichte Band 18 Boldt Boppard am Rhein 1983 ISBN 3 7646 1830 2 S 279 Hans Korner Frankfurter Patrizier Ernst Vogel Verlag Munchen 1971 S 340 Jochen Lengemann Das Deutsche Parlament Erfurter Unionsparlament von 1850 2000 S 302 303 Ulrich Hess Forschungen zur Verfassungs und Verwaltungsgeschichte des Herzogtums Sachsen Coburg Meiningen 1680 1829 Band 3 Behorden und Beamtenschaft 1954 Staatsminister des Herzogtums Sachsen Coburg und Gotha Anton von Carlowitz Dietrich von Stein Georg Ferdinand von Lepel Dietrich Carl August von Stein Camillo von Seebach Gisbert von Bonin Otto von Hentig Ernst von Richter Hans Barthold von Bassewitz Siehe auch Herzogtum Sachsen Coburg und Gotha Staatsminister von Sachsen Coburg und Gotha Normdaten Person GND 117237930 lobid OGND AKS VIAF 17995030 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stein Dietrich vonALTERNATIVNAMEN Stein zu Nordheim und Ostheim Dietrich Carl August Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Grossgrundbesitzer und Politiker Staatsminister Sachsen CoburgsGEBURTSDATUM 14 Mai 1793GEBURTSORT Volkershausen ThuringenSTERBEDATUM 3 Dezember 1867STERBEORT Meiningen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich von Stein amp oldid 222043949