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Dietrich Guido Rauschning 16 Januar 1931 in Klein Steinort Kreis Angerburg Ostpreussen 17 September 2023 in Gottingen war ein deutscher Jurist und emeritierter Professor fur Volkerrecht Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFunf Jahre nach seiner Flucht aus Ostpreussen machte Rauschning 1950 in Seesen am Harz sein Abitur Im Anschluss daran studierte er von 1950 bis 1955 Rechts und Wirtschaftswissenschaft an der Universitat Hamburg der Ludwig Maximilians Universitat Munchen der TH Braunschweig und der University of British Columbia Die juristischen Staatsexamen bestand er 1954 und 1960 in Hamburg 1964 wurde er an der Juristischen Fakultat der Universitat Hamburg zum Dr iur promoviert 1 1969 habilitierte er sich fur Offentliches Recht und Volkerrecht 2 Im Jahre 1970 folgte Rauschning dem Ruf der Georg August Universitat Gottingen auf ihren Lehrstuhl fur Volkerrecht Diesen hatte er bis zu seiner Emeritierung 1999 inne und war ausserdem Direktor des Instituts fur Volkerrecht sowie 1973 74 Dekan der Juristischen Fakultat Nach der deutschen Wiedervereinigung fungierte Rauschning als Grundungsdekan der Juristischen Fakultat der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg 1991 1993 Er hatte die Deutsche Teilung nie akzeptiert und sich tatkraftig fur eine Wiedervereinigung eingesetzt 3 4 5 Rauschning war Mitglied im Committee on Legal Aspects of Long Distance Air Pollution der International Law Association 1976 1996 ab 1982 als Chairman Von 1977 bis 1983 gehorte er dem Vorstand der Deutschen Gesellschaft fur Volkerrecht an Von 1996 bis 2004 war er Richter in der Menschenrechtskammer fur Bosnien und Herzegowina 6 Rauschning war Urvater der Kaliningrad EuroFaculty die von 2000 bis 2007 7 existierte und seit 2000 Partnerschaftsbeauftragter Ausserdem war er Vizeprasident des Gottinger Arbeitskreises und fuhrte dort von 2012 bis 2014 die Geschafte In seiner Heimatgemeinde Norten Hardenberg war Rauschning von 1981 bis 1996 Gemeinderatsmitglied Er hatte ein Buro in Kaliningrad Rauschning war verheiratet und hatte sechs Kinder Er verstarb am 17 September 2023 8 Ehrungen BearbeitenEhrendoktor der Baltischen Foderalen Universitat Immanuel Kant in Kaliningrad 1994 Festschrift zum 70 Geburtstag 2001 Ehrendoktor der Universitat Halle Wittenberg 2003 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 2006 Schriften BearbeitenDer Streit um den Suezkanal Analyse Materialien Bibliographie Hamburg 1956 Die Gesamtverfassung Deutschlands Nationale und internationale Texte zur Rechtslage Deutschlands Frankfurt am Main 1962 Bibliographie des deutschen Schrifttums zum Volkerrecht 1945 1964 Hamburg 1966 mit Ralf Gunter Wetzel Die Wiener Vertragsrechtskonvention Materialien zur Entstehung der einzelnen Vorschriften Wolfgang Metzner Verlag Frankfurt am Main 1978 Staatsaufgabe Umweltschutz Veroffentlichungen der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer 38 1980 Allgemeine Volkerrechtsregeln zum Schutz gegen grenzuberschreitende Umweltbeeintrachtigungen In Ingo von Munch Hrsg Staatsrecht Volkerrecht Europarecht Festschrift fur Hans Jurgen Schlochauer De Gruyter Berlin New York 1981 S 557 576 Volkerrechtliche Schranken fur den Besitz und den Einsatz von Nuklearwaffen In Georg Brunner Theodor Schweisfurth Alexander Uschakow Klaus Westen Hrsg Sowjetsystem und Ostrecht Festschrift fur Boris Meissner zum 70 Geburtstag Duncker amp Humblot Berlin 1985 S 582 600 mit Dirk Siegmann Kernenergierechtsprechung in Leitsatzen Nomos Verlag Baden Baden 1988 Rechtsstellung Deutschlands Volkerrechtliche Vertrage und andere rechtsgestaltende Akte Atlantik Charta Potsdamer Abkommen Deutschlandvertrag Viermachte Abkommen uber Berlin Transitabkommen Moskauer Vertrag Prager Vertrag Grundlagenvertrag mit der DDR Entscheidungen des BVerfG zum Grundlagenvertrag und zu einer einheitlichen deutschen Staatsangehorigkeit Textausgabe mit Sachverzeichnis und einer Einfuhrung Munchen 1989 Die Albertus Universitat zu Konigsberg und ihre Professoren Aus Anlass der Grundung der Albertus Universitat vor 450 Jahren Duncker amp Humblot Berlin 1995 Key resolutions of the United Nations General Assembly 1946 1996 Cambridge University Press Cambridge 1997 mit Kasimir Lawrynowicz Albertina zur Geschichte der Albertus Universitat zu Konigsberg in Preussen Abhandlungen des Gottinger Arbeitskreises Bd 13 Duncker amp Humblot Berlin 1999 Literatur BearbeitenKurschners Deutscher Gelehrten Kalender 2001 Jorn Ipsen und Edzard Schmidt Jortzig Hrsg Recht Staat Gemeinwohl Festschrift fur Dietrich Rauschning Carl Heymanns Verlag Koln 2001 ISBN 3 452 24672 8 Darin S 729 739 Bibliografie der Schriften von Dietrich Rauschning Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Dietrich Rauschning im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek WorldCatEinzelnachweise Bearbeiten Dissertation Das Schicksal volkerrechtlicher Vertrage bei der Anderung des Status ihrer Partner Habilitationsschrift Die Sicherung der Beachtung von Verfassungsrecht Rauschning Wiedervereinigungsgebot Willensbildungsfunktion und Kontrollfunktion Festschrift fur Karl Doehring S 779 802 Rauschning Das Verhaltnis Bundesrepublik Deutschland Deutsche Demokratische Republik im Blick auf die europaische Integration In Die Offentliche Verwaltung 42 1989 S 963 969 Rauschning Der deutsch deutsche Staatsvertrag als Schritt zur Einheit Deutschlands In Aus Politik und Zeitgeschichte Nr B 33 90 10 August 1990 S 3 16 Elisabeth Kuttler Die Menschenrechtskammer fur Bosnien Herzegowina Berlin 2003 Die Kammer war ein im Dayton Vertrag vorgesehenes mit acht internationalen und sechs einheimischen Richtern zu besetzendes Gericht An das Gericht konnten sich alle Burger wegen Menschenrechtsverletzungen wenden Eurofaculty History bss org In cbss org cbss org abgerufen am 13 Februar 2017 Traueranzeige in der FAZ vom 23 September 2023 abgerufen am 23 September 2023Normdaten Person GND 122719026 lobid OGND AKS LCCN n85163234 VIAF 32070327 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rauschning DietrichALTERNATIVNAMEN Rauschning Dietrich Guido vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher VolkerrechtlerGEBURTSDATUM 16 Januar 1931GEBURTSORT Klein Steinort OstpreussenSTERBEDATUM 17 September 2023STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich Rauschning amp oldid 237616534