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Dieter Vogel 18 Januar 1931 in Stettin ist ein deutscher Volkswirt Journalist und Staatssekretar CDU Er war von 1991 bis 1995 Regierungssprecher unter Bundeskanzler Helmut Kohl Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Regierungssprecher 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDieter Vogel wurde am 18 Januar 1931 in Stettin geboren und wuchs dort und auf Rugen auf Vogel absolvierte 1950 in Bergen auf Rugen das Abitur und studierte von 1951 bis 1954 Volkswirtschaft unter anderem bei Professor Karl Schiller an der Universitat Hamburg und schloss 1954 als Diplom Volkswirt ab 1955 begann er in der Volkswirtschaftlichen Abteilung der Dresdner Bank in Hamburg und wechselte 1958 in den Wirtschaftsjournalismus Bis 1969 gehorte er der Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung an und berichtete aus Frankfurt Berlin und Bonn 1 1970 holte Karl Schiller inzwischen Bundeswirtschaftsminister und gleichzeitig Finanzminister Vogel als Pressesprecher in das BMWi Schiller trat jedoch schon im Juli 1972 aufgrund eines Disputs mit Kanzler Willy Brandt und Kabinettskollegen zuruck Daraufhin wurde Helmut Schmidt war fur kurze Zeit Wirtschafts und Finanzminister Vogel uberlegte zu dieser Zeit seinen Job aufzugeben da er der FDP nahestand Jedoch blieb er Pressesprecher des Ministeriums spater auch unter Hans Friderichs FDP Auch bei dessen Nachfolger Otto Graf Lambsdorff war Vogel Pressesprecher Regierungssprecher Bearbeiten 1991 wurde Vogel Sprecher der vierten von Helmut Kohl gefuhrten Regierung Der Journalist Vogel liess neben seiner Regierungstatigkeit Horfunkbeitrage produzieren in denen scheinbar neutrale Kommentatoren die SPD attackierten Im Jahr 1993 gab der Regierungssprecher Vogel fur solche von Agenturen hergestellte PR Beitrage rund 1 5 Millionen Mark aus Auch im Wahljahr 1994 wollte Vogel auf diese Art der Offentlichkeitsarbeit nicht verzichten Die SPD sah ihr Recht auf Wettbewerbs und Chancengleichheit verletzt Vogel verstosse gegen das Gebot der parteipolitischen Neutralitat von Staatsorganen im Wahlkampf Der damalige SPD Bundesgeschaftsfuhrer Gunter Verheugen prufte eine Klage vor dem Kolner Verwaltungsgericht 2 Nach dem neonazistischen Mordanschlag von Molln war bei der Trauerfeier die Bundesregierung durch Aussenminister Klaus Kinkel und Arbeitsminister Norbert Blum vertreten Bundeskanzler Helmut Kohl nahm zu dieser Zeit am Landesparteitag der Berliner CDU teil Als in der Bundespressekonferenz am 27 November 1992 Journalisten wissen wollten warum der Bundeskanzler Kohl nicht bei der Trauerfeier anwesend war sagte Dieter Vogel unter anderem die Bundesregierung wolle nicht in einen Beileidstourismus verfallen Diese Aussage wurde vielfach kritisiert Die Ausserung war Anlass zu einer Kleinen Anfrage der Gruppe der PDS Linke Liste im Bundestag an die Bundesregierung 3 Vogels Begriff Beileidstourismus war Kandidat zum Unwort des Jahres 1992 der Gesellschaft fur deutsche Sprache GfdS und kam in die engere Auswahl 4 Im Bulletin der Bundesregierung wird traditionell die Rede des Altersprasidenten des Bundestages abgedruckt In der 13 Wahlperiode wurde die Rede von Stefan Heym auf Anweisung von Regierungssprecher Vogel zunachst nicht im Bulletin abgedruckt weil Heym fur die offene Liste der PDS als Nachfolgepartei der SED obgleich dieser zu DDR Zeiten gegen die Politik der Parteifuhrung opponiert hatte in den Bundestag eingezogen war Dies fuhrte zu einer kontroversen Parlamentsdebatte und schliesslich dem verspateten Druck der Rede im Marz 1995 5 6 7 Er schied am 28 Februar 1995 aus dem Amt in den Ruhestand aus Ihm folgte der Journalist des Bayerischen Rundfunks Peter Hausmann CSU und der bisherige Staatssekretar im Bundesbauministerium Herbert Schmulling FDP als Regierungssprecher und Stellvertreter nach 8 Nach seiner Zeit als Regierungssprecher wurde Vogel unter Bundesbauminister Klaus Topfer zum medienpolitischen Beauftragter fur den Hauptstadtumzug von Bonn nach Berlin Weblinks BearbeitenDieter Vogel auf den Seiten von Getty ImagesEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag Vogel Dieter In Munzinger Archiv Online Personen 14 August 1995 abgerufen am 1 August 2017 Nonne beim Striptease In Der Spiegel Nr 24 1994 S 16 online Erst stirbt das Recht dann stirbt der Mensch In sueddeutsche de 29 Mai 2013 ISSN 0174 4917 sueddeutsche de abgerufen am 27 Juli 2017 Klaus Jeziorkowski Kohldeutsch Unwurdiges nach des Kanzlers Unwort Feine Gesellschaft In Die Zeit 11 Marz 1994 ISSN 0044 2070 zeit de abgerufen am 27 Juli 2017 Golo Schmidt Der Fall Heym In Berliner Zeitung 18 Februar 1995 abgerufen am 1 August 2017 Bulletin druckt Heym Rede In Berliner Zeitung 29 Marz 1995 abgerufen am 1 August 2017 Benedikt Brunner Der Altersprasident Ein Konstituierungsreglement und seine Alternativen Springer Wissenschaftlicher Verlag 2012 ISBN 978 3 531 18647 4 S 59 ff Felix Langhammer Axel Gebauer Neue Sprecher der Regierung neues deutschland neues deutschland de abgerufen am 27 Juli 2017 Chefs des Presse und Informationsamts der Bundesregierung und Regierungssprecher der Bundesrepublik Deutschland Heinrich Box Paul Bourdin Heinrich Brand Fritz von Twardowski Felix von Eckardt Edmund Forschbach Felix von Eckardt Karl Gunther von Hase Gunter Diehl Conrad Ahlers Rudiger von Wechmar Klaus Bolling Kurt Becker Klaus Bolling Diether Stolze Peter Boenisch Friedhelm Ost Hans Klein Dieter Vogel Peter Hausmann Friedrich Bohl Otto Hauser Uwe Karsten Heye Bela Anda Ulrich Wilhelm Steffen Seibert Steffen Hebestreit Normdaten Person GND 1137794119 lobid OGND AKS VIAF 1409150264368505860006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vogel DieterKURZBESCHREIBUNG deutscher Volkswirt Journalist und Staatssekretar CDU GEBURTSDATUM 18 Januar 1931GEBURTSORT Stettin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dieter Vogel Journalist amp oldid 225664509