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Die HMS Carnarvon war ein britischer Panzerkreuzer der Devonshire Klasse von 1903 Benannt wurde sie nach der Stadt Caernarfon in Wales Sie wurde als erster Kreuzer dieser Klasse am 29 Mai 1905 in Dienst gestellt Die funf anderen Schiffe der Klasse folgten bis zum Ende des Jahres Bekannt wurde die Carnarvon durch ihre Teilnahme am Seegefecht bei den Falklandinseln im Dezember 1914 Die weitere Teilnahme am Ersten Weltkrieg verlief unspektakular Das Schiff wurde kurz nach dem Krieg als veraltet ausgemustert und bald darauf abgewrackt Devonshire KlasseHMS CarnarvonUbersichtTyp PanzerkreuzerEinheiten 6Bauwerft Beardmore DalmuirBaunummer 480Kiellegung 1 Oktober 1902Stapellauf 7 Oktober 1903Auslieferung 29 Mai 1905Namensgeber Stadt Caernarfon Wales Verbleib Marz 1921 Abbruch in DeutschlandTechnische DatenVerdrangung 10 850 tn l Lange u a 144 32 m 473 ft pp 137 16 m 450 ft Breite 20 88 m 68 5 ft Tiefgang 7 32 m 24 ft Besatzung 655 MannAntrieb 17 Niclausse Wasserrohr und 6 zylindrische Dampfkessel 2 vierzylindrige Dreifach Expansionsmaschinen 21 000 PSiGeschwindigkeit 22 25 knBewaffnung 4 191 mm Mk I Geschutze 6 152 mm Mk VII Geschutze 6 102 mm Mk V Geschutze 2 12 pdr 76 mm Schnellfeuer Geschutze 18 47 mm 3 Pfunder Geschutze 2 45 7 cm Torpedorohre unter WasserKohlenvorrat 800 max 1950 tn l PanzerungGurtelpanzer 51 152 mm 2 6 in Kasematten 152 mm 6 in Deck 51 mm 2 in Kommandoturm 305 mm 12 in Barbetten 127 oder 152 mm 5 oder 6 in Inhaltsverzeichnis 1 Entwurfsgeschichte der Devonshire Klasse 1 1 Antrieb 1 2 Panzerung 1 3 Waffen 1 4 Umbauten und Wertung 2 Einsatzgeschichte 2 1 Kriegseinsatz 2 2 Einsatz in der Schlacht bei den Falklandinseln 2 3 Weitere Einsatze 3 Verbleib 4 Die Schiffe der Devonshire Klasse 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntwurfsgeschichte der Devonshire Klasse BearbeitenDie Devonshire Klasse County Typ zweite Baugruppe von sechs Panzerkreuzern wurde im Kreuzerbau Programm von 1901 autorisiert und aus dem Etat 1902 03 bezahlt Baukosten pro Schiff rund 850 000 Pfund Sterling 1 Sie stellte eine leicht vergrosserte und anders bewaffnete Variante der vorangehenden Monmouth Klasse dar County Typ erste Baugruppe Der Konstrukteur Sir William Henry White 1845 1913 war wegen der schwachen Hauptbewaffnung der Monmouth kritisiert worden Sir William White hat die County Klasse zwar recht gut konstruiert dabei aber die Geschutze vergessen Zitat von Admiral John Arbuthnot Fisher 1849 1921 seinerzeit Erster Seelord 2 Um diese Schwache zu korrigieren wurde die zweite Baugruppe des County Typs um 1000 ts vergrossert und mit einer neuen schwereren Hauptbewaffnung versehen wobei ein gewisser Geschwindigkeitsverlust akzeptiert wurde 3 Nachdem die Monmouth Klasse nur mittlere Geschutzkaliber 14 6 Zoll als Hauptbewaffnung gefuhrt hatte kamen nun wieder schwere Kaliber 4 7 5 Zoll an Bord Die Mittelartillerie umfasste nur noch sechs 6 Zoll Geschutze die zudem uberwiegend in niedrigen und bei Seegang unbenutzbaren Kasematten aufgestellt waren Ursprunglich war geplant gewesen nur die beiden 6 Zoll Doppelturme der Monmouth Klasse gegen 7 5 Zoll Einzelturme auszutauschen doch die Kritik an der Unterbewaffnung der County Klasse fuhrte zur nachtraglichen Entscheidung wahrend des Baus die beiden vorderen 6 Zoll Kasemattenpaare durch zwei weitere 7 5 Zoll Turme in Flugelaufstellung zu ersetzen 4 Breitseite 3 7 5 Zoll 3 6 Zoll Auch die Panzerung wurde durch hohere Maximaldicke und Lange des Gurtelpanzers allerdings bei Verringerung um 30 5 cm in der Hohe und starkere Kasemattpanzerung leicht verbessert Ausserlich waren die Schiffe gegenuber den Vorgangern bei sonst grundsatzlicher Ahnlichkeit neben den anderen Geschutzturmen vor allem daran zu erkennen dass sie vier statt drei Schornsteine hatten Die Klasse hatte insgesamt einen hohen Kohleverbrauch 5 und die experimentelle gemischte Kesselanordnung bewahrte sich langfristig nicht 6 7 Daher wurden die Schiffe im Frieden grosstenteils im Kanal und in den Heimatgewassern gehalten Ausnahmen HMS Hampshire Mittelmeer und China Station und HMS Carnarvon Mittelmeer Die Kriegseinsatze der Klasse verliefen unspektakular HMS Carnarvon wurde durch die Teilnahme an der Falklandschlacht 1914 bekannt HMS Argyll lief im Oktober 1915 vor Bell Rock Schottland auf einen Felsen und wurde Totalverlust HMS Hampshire lief im Juni 1916 wenige Tage nach der Skagerrak Schlacht vor den Orkney Inseln auf eine deutsche Mine und sank unter hohen Personalverlusten darunter der eingeschiffte britische Kriegsminister Lord Kitchener 8 Die anderen vier Einheiten uberlebten den Weltkrieg und wurde kurz danach abgewrackt Antrieb Bearbeiten Eine Besonderheit war die experimentelle Antriebsanlage die mit einer Mischung von zylindrischen Kesseln und Wasserrohrkesseln arbeitete Alle Schwesterschiffe hatten unterschiedliche Typen Hersteller und teils auch Kesselzahlen um Vergleichsergebnisse zu erhalten Die Carnarvon hatte 17 Niclausse Wasserrohr Kessel in den vorderen drei Kesselraumen und sechs zylindrische Kessel im achteren Kesselraum Die Gesamtheizflache betrug 5100 m Die gemischte Anordnung bewahrte sich nicht Zwar wurden auf den Probefahrten noch gute Werte erreicht wobei die Carnarvon uberdurchschnittlich abschnitt und mit 21 43 kn 80 Leistung 15 212 ihp uber 30 Stunden und 23 3 kn volle Leistung 21 489 ihp uber 8 Stunden Druck 200 psi die Entwurfswerte ubertraf Im Friedenseinsatz wurden zunachst auch noch 22 1 kn erreicht 9 Die Werte sanken aber wegen der ungleichen Abnutzung rasch auf unter 20 Knoten was bei den steigenden Geschwindigkeiten der moderneren Schiffe unakzeptabel wurde Ausserdem war der Kohleverbrauch aussergewohnlich hoch Zahlen zur Seeausdauer wurden nie veroffentlicht 10 Die Carnarvon erhielt im Krieg eine Einrichtung fur teilweise Olfeuerung mit 250 Tonnen Olvorrat Kohlevorrat seitdem nur noch maximal 1600 Tonnen 11 Panzerung Bearbeiten Die Panzerung war gegenuber den Vorgangern nur leicht verbessert Der Seitenpanzer war 15 2 cm stark insgesamt 99 06 m lang und 3 20 m hoch 1 Im Bugbereich war er allerdings auf 5 1 cm verringert die volle Starke hatte er nur auf 75 m Lange 4 Der Panzer war auch nach unten nicht getapert sondern in voller Dicke ausgefuhrt Das Panzerdeck war 5 1 cm stark Die Barbetten waren mit 15 2 cm oder 12 7 cm geschutzt die Kasematten mit 15 2 cm der Kommandoturm vorn mit 30 5 cm Die Aufzugsschachte waren 7 6 cm stark gepanzert die Schotten teils auf 15 2 cm verstarkt Es gab 18 wasserdichte Unterabteilungen Alle Panzerungen waren mit Krupp Stahl ausgefuhrt Rumpfstruktur und Panzer hatten ein Gesamtgewicht von 6665 ts 1 Der Rest des Schiffsgewichts entfiel auf Antrieb Waffen Vorrate und Ausrustung Waffen Bearbeiten Die Hauptbewaffnung setzte sich zusammen aus vier Rohren Kaliber 7 5 Zoll 19 1 cm L 45 Mk I B in vier Einzelturmen und sechs Rohren Kaliber 6 Zoll 15 2 cm L 45 Mk VII in Kasematten davon vier in bei Seegang unbrauchbaren Hauptdeck Positionen Die 7 5 Zoll Rohre wogen 14 Tonnen das Geschossgewicht betrug 90 7 kg und die Mundungsgeschwindigkeit 792 m s Die Durchschlagskraft lag bei 14 6 cm Panzerung in 5000 yards 4570 m Gefechtsentfernung und 19 1 cm Panzerung in 3000 yards 2740 m 12 Die Schusswinkel betrugen fur die beiden Endturme je 270 Grad fur die beiden Flugelturme nur je 120 Grad von fast voraus bis leicht achterlich 13 Die 6 Zoll Rohre wogen 7 4 Tonnen verschossen Granaten mit einem Gewicht von 45 3 kg und erreichten eine Mundungsgeschwindigkeit von 773 m s Die durchschlagenen Panzerdicken lagen allerdings nur bei 7 6 cm und 11 4 cm 5000 3000 yards 14 Die Geschutze auf dem Hauptdeck wurden 1917 auf das Oberdeck verlegt siehe Abschnitt Umbauten Insgesamt war die Hauptbewaffnung damit nur eine sehr begrenzte Verbesserung gegenuber den 14 6 Zollern auf der Vorganger Klasse Die Breitseitengewichte blieben gleich 408 kg 15 aber die Gesamtfeuerkraft sank da die 6 Zoller eine Kadenz von sieben Schuss pro Minute hatten die 7 5 Zoller aber nur von zwei bis drei Schuss pro Minute 16 Fur die schwereren Geschutze sprach damit nur ihre hohere Reichweite und Durchschlagskraft die allerdings mit vielen Nachteilen erkauft und fur die Jagd auf meist schwach gepanzerte Handelsstorer die Hauptaufgabe der Klasse kaum besonders relevant war Die Turme der Hauptbewaffnung wurden hydraulisch betrieben anders als auf der Vorgangerklasse dort elektrisch die Munitionsversorgung Schwere Artillerie und Mittelartillerie war elektrisch Die Sekundarbewaffnung umfasste zwei 12 Pfunder mittschiffs am Oberdeck und 18 teils abbaubare 3 Pfunder Zwei Torpedorohre 17 Kaliber 45 7 cm unter der Wasserlinie waren vorhanden kamen aber nie zum Einsatz Umbauten und Wertung Bearbeiten Grossere bauliche Anderungen fanden vor dem Krieg nicht statt lediglich wurde um 1910 im Vormars ein neuer Suchscheinwerfer installiert 18 und die Plattformen uberdacht In der zweiten Kriegshalfte wurden wie bei allen uberlebenden Panzerkreuzern der Royal Navy mit Hauptdeckskasematten die vier 6 Zoll Geschutze in den tief liegenden und schon bei geringem Seegang unbenutzbaren Hauptdeckskasematten ausgebaut und stattdessen hinter Schilden auf dem Oberdeck aufgestellt ein Paar mittschiffs ein Paar etwas weiter achtern vor den achteren Oberdeck Kasematten Die Anzahl der Dreipfunder wurde auf acht reduziert dafur kamen funf Maschinengewehre plus ein bewegliches fur ein Beiboot und zwei U Boot Abwehrkanonen an Bord 19 Insgesamt erwies sich die Umkonstruktion der County Klasse als misslungen Mit nur vier 19 1 cm Geschutzen war die Klasse nach wie vor zu schwach bewaffnet zudem hatten die Flugelturme beschrankte Schussfelder 1 Die ursprungliche Klasse nur mit 15 2 cm Rohren war hingegen wenigstens zur Jagd auf Handelsstorer und kleine Kreuzer geeignet da ihre Bewaffnung hierfur vollig ausreichte und sie auch unter Kriegsbedingungen hohe Fahrtstufen halten konnten die Kent beispielsweise ubertraf beim Verfolgungsgefecht vor den Falklandinseln die 25 kn Marke Daher spielten die Schiffe der Devonshire Klasse und mit ihnen die Carnarvon im Krieg nur eine geringe Rolle Einsatzgeschichte BearbeitenNach Indienststellung 1905 kam die Carnarvon unter dem Kommando von Captain Sir George Warrender zum 3 Kreuzergeschwader im Mittelmeer Im Mai 1906 besuchte sie Griechenland Piraus und kehrte Ende Juni 1906 in die Basis auf Malta zuruck Im Marz 1907 wurde das Schiff zur Uberholung ausser Dienst gestellt Nach Ruckkehr in den aktiven Dienst im folgenden Juni wurde die Carnarvon zum 2 Kreuzergeschwader im Atlantik verlegt Auf Wunsch des Ersten Seelords Fisher tauschten die Befehlshaber des 1 und 2 Kreuzergeschwaders mit ihren Flaggschiffen und weiteren Einheiten 1908 die Funktion da der von Fisher geschatzte Konteradmiral Percy Scott der sich offentlich mit seinem Vorgesetzten Beresford stritt eine Demonstrationsreise mit dem 2 Geschwader nach Sudafrika und Sudamerika durchfuhren sollte Am 8 September 1908 begann diese Reise in Portsmouth an der neben dem Flaggschiff Good Hope noch die Antrim Carnarvon und Devonshire teilnahmen Am 18 September machte das Geschwader den ersten Versorgungsstop in Sao Vicente Kap Verde ab dem 5 Oktober kohlte das Geschwader nochmals in der Saldanha Bay und lief am 10 Oktober in Durban ein wo am folgenden Tag die erste Sitzung der National Convention begann Die Schiffe konnten besichtigt werden und grosse Teile der Besatzungen konnten per Zug Besichtigungen in Sudafrika durchfuhren Am 26 lief das Geschwader dann weiter nach Port Elizabeth Simonstown und Kapstadt Von dort lief das Geschwader uber St Helena nach Rio de Janeiro Am 12 Dezember ankerte das Geschwader vor Montevideo wo aus entsandten Kohlendampfern die Vorrate aufgefullt wurden Auf Wunsch des Prasidenten Uruguays blieb das Geschwader bis Weihnachten vor Montevideo ehe es uber Sao Vicente und Santa Cruz de Tenerife die Heimreise zum Stutzpunkt des Geschwaders nach Gibraltar antrat 20 Im Laufe des Jahres 1909 kamen bis auf die bei der Atlantic Fleet verbleibende Argyll alle Devonshire Kreuzer zur 3 Division der Home Fleet Carnarvon war ab April 1909 in Devonport Kennung seither bis Kriegsbeginn je ein weisser Schornsteinring auf dem 2 und 3 Schornstein 21 Im Marz 1912 wurde sie Flaggschiff der 2 Flotte und kehrte zum Atlantikdienst nunmehr 5 Kreuzergeschwader zuruck 22 Kriegseinsatz Bearbeiten Ab Kriegsbeginn war die Carnarvon im Atlantik beim 5 Kreuzergeschwader als Flaggschiff des Konteradmirals Archibald P Stoddart eingesetzt Die Schornsteinkennung wechselte wegen der vielen Zugange an Reserveschiffen auf einen weissen Ring am vorderen und je drei weisse Ringe an den restlichen Schornsteinen 23 Am 24 August 1914 brachte sie den deutschen Postdampfer Professor Woermann 6061 BRT auf Der Westafrikapostdampfer war im Auftrag der Kaiserlichen Marine von Teneriffa nach Las Palmas de Gran Canaria gelaufen hatte dort die Passagiere an Land gegeben und war dann mit einer durch Reservisten verstarkten Mannschaft in der Nahe der Kap Verden patrouilliert Die Carnarvon geleitete das aufgebrachte Schiff nach Freetown 24 Im Oktober 1914 verlegte sie nach dem Seegefecht bei Coronel in den Sudatlantik um die Aufgaben des verloren gegangenen Geschwaders zu ubernehmen Zunachst lief sie nach Montevideo dann zu den Falkland Inseln um das deutsche Kreuzergeschwader unter Graf Spee zu stoppen Einsatz in der Schlacht bei den Falklandinseln Bearbeiten Am Morgen des 8 Dezember 1914 naherte sich das deutsche Kreuzergeschwader nach langer Fahrt durch den Pazifik und dem erfolgreichen Seegefecht bei Coronel den Falklandinseln wo gerade Admiral Frederik Doveton Sturdee mit den aus der Heimat entsandten Schlachtkreuzer HMS Invincible und HMS Inflexible und der Verband Stoddart s mit den Panzerkreuzern Carnarvon HMS Kent und HMS Cornwall das Linienschiff HMS Canopus sowie die leichten Kreuzern HMS Glasgow und HMS Bristol und Hilfsschiffe eingetroffen waren Nachdem die den Wachdienst versehende Kent als erste den abdrehenden deutschen Schiffen folgte lief die Carnarvon unmittelbar danach mit den beiden Schlachtkreuzern und dem Leichten Kreuzer Glasgow aus Obwohl die Carnarvon den Vorteil hatte dass sie beim Auftauchen der deutschen Schiffe ihre Bekohlung abgeschlossen hatte und auslaufbereit war sackte sie schnell ab Nicht einmal die spater verminderte Geschwindigkeit des britischen Geschwaders konnte sie mithalten da sie nur noch 20 kn Hochstgeschwindigkeit erreichte Sturdee liess daher das Geschwader von 24 kn auf 19 kn verlangsamen um der Carnarvon das Aufschliessen zu ermoglichen Doch als die Carnarvon inzwischen sechs Meilen achteraus auf 18 kn abfiel ging das Geschwader allein wieder auf 26 kn Die Carnarvon erreichte das Schlachtfeld daher erst verspatet als die Scharnhorst schon im Sinken war Sie beteiligte sich noch an der Versenkung der Gneisenau 25 Danach nahm sie an der Bergung Uberlebender der Gneisenau teil wobei Admiral Sturdee die Carnarvon zweimal per Morsespruch energisch zur Eile antrieb weil sie ihre Boote zu langsam aussetze Etwa 20 Uberlebende der Gneisenau wurden von der Carnarvon geborgen Die Carnarvon blieb in der Schlacht unbeschadigt da die Gneisenau ihr Feuer allein gegen die beiden britischen Schlachtkreuzer richtete Fur diesen Kriegseinsatz erhielt sie eine Battle Honour Falkland Weitere Einsatze Bearbeiten Danach verblieb die Carnarvon vor Sudamerika Am 22 Februar 1915 lief sie bei Ablaufen von Abrolhos Rocks der britischen Kohlenstation vor Brasilien auf Nordkurs auf einen nicht kartografierten Unterwasserfels und wurde nicht unerheblich beschadigt Der Rumpf war auf 29 Meter Lange aufgeschlitzt und das Schiff musste zunachst auf den Strand gesetzt werden um ein Sinken zu verhindern Die Reparatur fand dann in Rio de Janeiro statt Konteradmiral Stoddart stieg erstmal auf den alten Kreuzer Vindictive um der gerade die Aufgabe als Wachschiff bei Abrolhos ubernommen hatte Ende 1915 wurde der Kreuzer in die Karibik beordert und operierte gegen Handelsstorer im Gebiet vor der nordamerikanischen Kuste Mit den Kriegseintritt der USA 1917 wurde sie zur Deckung der Nordatlantik Konvois verwendet Sie trug seitdem den hierfur ublichen komplexen mehrfarbigen Tarnanstrich der bis 1919 beibehalten wurde 26 Verbleib BearbeitenNach Kriegsende war das Schiff veraltet und abgenutzt 1919 wurde die Carnarvon Kadettenschulschiff und fuhrte 1920 eine Norwegenreise mit Besuchen in verschiedenen Hafen unter anderem Bergen und Drontheim durch 1921 fuhrte eine Ausbildungsreise bis Menorca und im Marz 1921 wurde die Carnarvon ausser Dienst gestellt Der Kreuzer wurde an die Firma Slough Trading Co verkauft und schliesslich in Deutschland abgewrackt Die Schiffe der Devonshire Klasse BearbeitenSchiff Bauwerft Kiellegung Stapellauf Fertigstellung SchicksalHampshire Armstrong Elswick Maschinen von Hawthorn 20 August 1902 24 September 1903 15 Juli 1905 am 5 Juni 1916 gesunkenAntrim John Brown Clydebank 27 August 1902 8 Oktober 1903 23 Juni 1905 zum Abbruch verkauft am 19 Dezember 1922Carnarvon Beardmore Govan Maschinen von Humphrys 1 Oktober 1902 17 Oktober 1903 29 Mai 1905 zum Abbruch verkauft am 8 November 1921Roxburgh London amp Glasgow Shipbuilding Co 13 Juni 1902 9 Januar 1904 5 September 1905 zum Abbruch verkauft am 8 November 1921Argyll Scotts Greenock Maschinen von Greenock Foundry 1 September 1902 3 Marz 1904 Dezember 1905 am 23 Oktober 1915 gesunkenDevonshire Chatham Dockyard Maschinen von Thames Ironworks 25 Marz 1902 30 April 1904 24 August 1905 zum Abbruch verkauft am 9 Mai 1921Literatur BearbeitenRichard Ellis Ben Warlow The Royal Navy at Malta Volume One The Victorian Era 1865 1906 Maritime Books Liskeard 1989 ISBN 0 907771 43 2 Robert Gardiner Hrsg John Roberts Bearb Great Britain In Conway s all the Worlds Fighting Ships 1860 1905 Conway London 1979 ISBN 0 85177 133 5 Carl Herbert Kriegsfahrten Deutscher Handelsschiffe Broschek amp Co Hamburg 1934 Fred T Jane Jane s Fighting Ships 1914 Sampson Low amp Marston London 1914 H M Le Fleming Cruisers British and German In Warships of World War 1 Ian Allan London in Einzellieferungen Douglas Morris Cruisers of the Royal and Commonwealth Navies Maritime Books Liskeard 1987 ISBN 0 907771 35 1 Kizu Tohru History of British Cruisers Kaijinsha Tokyo 1996 Ships of the World Vol 517 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons HMS Carnarvon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien HMS Carnarvon Tagebuch eines Besatzungsmitglieds Devonshire class Devonshire Class CruiserEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Fred T Jane Jane s Fighting Ships 1914 Sampson Low amp Marston London 1914 S 53 Geoffrey Bennett Die Seeschlachten von Coronel und Falkland deutsche Ubersetzung R K Lochner Heyne Munchen 1980 ISBN 3 453 01141 4 S 21 Douglas Morris Cruisers of the Royal and Commonwealth Navies Maritime Books Liskeard 1987 ISBN 0 907771 35 1 S 97 Robert Gardiner Hrsg John Roberts Bearb Great Britain In Conway s all the Worlds Fighting Ships 1860 1905 Conway London 1979 ISBN 0 85177 133 5 S 71 a b Robert Gardiner Hrsg John Roberts Bearb 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Royal and Commonwealth Navies Maritime Books Liskeard 1987 ISBN 0 907771 35 1 S 97 Fred T Jane Jane s Fighting Ships 1914 Sampson Low amp Marston London 1914 S 53 Robert Gardiner Hrsg John Roberts Bearb Great Britain In Conway s all the Worlds Fighting Ships 1860 1905 Conway London 1979 ISBN 0 85177 133 5 S 71 Daten aus Fred T Jane Jane s Fighting Ships 1914 Sampson Low amp Marston London 1914 S 24 Nauticus Jahrbuch fur Deutschlands Seeinteressen 15 Jahrgang Mittler Berlin 1913 S 555 Weyer Taschenbuch der Kriegsflotten 1914 Munchen 1914 S 37 Alle Daten zur Artillerie aus Fred T Jane Jane s Fighting Ships 1914 Sampson Low amp Marston London 1914 S 24 Nauticus Jahrbuch fur Deutschlands Seeinteressen 15 Jahrgang Mittler Berlin 1913 S 555 Bruno Weyer Taschenbuch der Kriegsflotten 1916 J F Lehmanns Munchen 1916 S 247 248 Fred T Jane Jane s Fighting Ships 1914 Sampson Low amp Marston London 1914 S 24 Allein Douglas Morris Cruisers of the Royal and Commonwealth Navies Maritime Books Liskeard 1987 ISBN 0 907771 35 1 S 97 gibt als Zahl vier an was angesichts der einhelligen Angabe zwei in allen anderen Quellen ein Irrtum sein durfte zumal die Vorgange Klasse bei gleichem Rumpf auch nur zwei Rohre aufwies Kizu Tohru History of British Cruisers Kaijinsha Tokyo 1996 S 61 Ships of the World Vol 517 Oscar Parkes Maurice Prendergast Hrsg Jane s Fighting Ships 1919 Sampson Low amp Marston London Edinburgh 1919 S 72 mit Fotobeleg Die Umbauangaben aus dem Krieg fehlen in allen anderen gangigen Literaturquellen Scotts Memoiren Fred T Jane Jane s Fighting Ships 1914 Sampson Low amp Marston London 1914 S 58 entsprechendes Foto von 1911 in Kizu Tohru History of British Cruisers Kaijinsha Tokyo 1996 S 61 Ships of the World Vol 517 Der geschichtliche Abriss ist im Wesentlichen zusammengestellt aus Daten in Douglas Morris Cruisers of the Royal and Commonwealth Navies Maritime Books Liskeard 1987 ISBN 0 907771 35 1 S 98 99 Richard Ellis Ben Warlow The Royal Navy at Malta Volume One The Victorian Era 1865 1906 Maritime Books Liskeard 1989 ISBN 0 907771 43 2 S 129 Anthony Preston in Robert Gardiner Hrsg Conway s All the World s Fighting Ships 1906 1921 Conway London 1985 ISBN 0 85177 245 5 S 13 H M Le Fleming Cruisers British and German In Warships of World War 1 Ian Allan London in Einzellieferungen S 71 Imperial War Museum IWM Fotodokument SP 3073 das Foto in der Infobox offizielle Datierung des IWM Herbert S 106 Hauptquelle Geoffrey Bennett Die Seeschlachten von Coronel und Falkland deutsche Ubersetzung R K Lochner Heyne Munchen 1980 ISBN 3 453 01141 4 S 166 ff Imperial War Museum IWM Fotodokument SP 325 Panzerkreuzer der Devonshire Klasse Antrim Argyll Carnarvon Devonshire Hampshire Roxburgh Liste der Panzerkreuzer der Royal Navy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title HMS Carnarvon amp oldid 219086709