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Der Ring ist ein satirisches Lehrgedicht von Heinrich Wittenwiler das vermutlich um 1408 10 im Umfeld des Konstanzer Bischofs Albrecht Blarer entstanden ist Es besteht aus 9699 Reimpaarversen und hat den Charakter eines Lehrbuches uber Verhaltensweisen des menschlichen Lebens wie zum Beispiel die Lehre uber Turniere die Minnelehre das Laiendoktrinal den Schulerspiegel oder die Tugendlehre Diese Belehrungen sind in komisch satirische Handlungen torichter Bauern so genannte gpauren siehe auch Dorper eingebettet Erzahlt wird die Geschichte Bertschis eines jungen Mannes mit hoffartigen Gedanken und Traumen In seiner Leidenschaft fur Matzli lost der tumbe tor ungewollt einerseits groteske schwankhafte Situationen andererseits eine tragikomische Ungluckskette aus die zum Krieg und zur Verwustung seines Heimatdorfes fuhrt und ihn als Einsiedler enden lasst Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 1 1 Titel 1 2 Prolog 1 3 1 Teil Werbung 1 3 1 Liebespaar 1 3 2 Bauernturnier 1 3 3 Annaherungsversuche 1 3 4 Liebesbriefwechsel 1 4 2 Teil Hochzeit 1 4 1 Bertschis Familienberatung 1 4 2 Vorstellungsgesprach beim Brautvater und Belehrung des Brautigams 1 4 3 Trauung Hochzeitsmahl und Tanze 1 5 3 Teil Krieg 1 5 1 Anlass 1 5 2 Kriegsrat und Verhandlungen 1 5 3 Vorbereitungen 1 5 4 Schlacht 1 5 5 Einsiedler 2 Hinweise zum Verstandnis 2 1 Autor 2 2 Quellen 2 3 Interpretationen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenTitel Bearbeiten Bereits der Titel verweist auf die Doppeldeutigkeit des Werkes 1 Der im Prolog erwahnte mit einem Edelstein besetzte Ring symbolisiert der welte lauff und assoziiert auch in Anlehnung an das griechische Wort kyklos den enzyklopadischen Charakter 2 Ein puoch daz ist der Ring genant Mit einem edeln stain bechlait Wan es ze ring umb uns beschait Der welte lauff V 8 11 Im zweiten Teil erscheint der Ring als Zeichen einer Vermahlung die auf Lugen gegrundet ist und Unheil auslost Das fingerli V 5278 steckt Bertschi in einer burlesken Szene nach dem Ja Wort Matzli an den Finger Es besteht aus verzinntem Blei und tragt einen glasernen Saphir der mit Harz eingeschmolzen und mit Nasenschleim lasiert ist sowie zwei Fischaugen als Perlen Es was von plei und uberzint Mit einem stain sam ich es vind Der hiess ein sapheir von glas Dar umb von hartz ein gsmeltze was Mit naswasser durch laseurt Dar zuo was es auch gesteurt Mit zwain perlen von den augen Aus dem visch daz schult es glauben V 5279 5286 Prolog Bearbeiten Heinrich Wittenwiler schreibt im Prolog dass sein dreigliedriges Werk lehrt was man tuon und lassen schol V 12 Der erste Teil beschreibt das hofieren Mit stechen und turnieren V 17f Das zweite Kapitel vermittelt dem Mann wie er sich halten schol An sel und leib und gen der welt V 22f und der dritte Abschnitt lehrt schliesslich das Verhalten in Not und Kriegszeiten Um die Ausdauer des Lesers nicht zu strapazieren vermischt Wittenwiler die Belehrungen mit tolpelhaften Bauernschwankszenen dem gpauren gschrai V 36 was dem Prinzip des prodesse et delectare entspricht Dabei definiert er den gpauren nicht als jenen der sich aus weisem gfert Einsicht Sich mit trewer arbait nahrt sondern als den der unrecht lept und lappisch tuot V 44 Um das gpauren gschrei von den Belehrungen zu trennen sind die Verszeilen mit roten und grunen Linien gekennzeichnet Die roten sollen den Ernst den nutz V 50 prodesse die grunen das Leben der Tolpel das tagalt V 50 die Unterhaltung delectare anzeigen Am Schluss des Prologs nennt der Autor seinen durch den Reim auf mar abgewandelten Namen Hainreich Wittenweilar V 52 1 Teil Werbung Bearbeiten Liebespaar Bearbeiten In dem Dorf Lappenhausen 3 4 wohnen viele esle n Bauern darunter Bertschi Berchtold V 1656 Triefnas ein degen sauberlich und stoltz und bei den Damen beliebter Mann der sich mit junker anreden lasst Seine Liebe gehort Matzli Ruerenzumph einem hasslichen Madchen mit schwarzen Zahnen und Handen mit einem Buckel dicken Fussen schlechtem Benehmen und einem obszonen sprechenden Namen 5 In der Handschrift ist neben dem Prolog das Liebespaares in sexueller Annaherung abgebildet 6 Bertschi hat eine baurisch derbe Gestalt Matzlis Gesicht wirkt hasslich Sie blickt den Liebhaber an zeigt ein wohlfalliges Lacheln und ihre Lippen nahern sich Beide umhalsen sich mit jeweils einem Arm wobei er ihr in den Ausschnitt greift Mit der rechten Hand beruhrt Bertschi ihre Scham wahrend Matzlis linke Hand auf seinem rechten Unterarm liegt Bauernturnier Bearbeiten Der erste Teil des Romans das Werben Bertschis um Matzlis Gunst beginnt mit einem grossen Turnier sonntags auf einem Acker in Lappenhausen V 105 ff Die zwolf Gesellen Chuontz vom stadel junkher Troll Haintzo mit der gass Her eisengren usw sind als Karikatur der hofischen Ritter mit Eseln Ackergaulen Bauerngerat und lustigen Wappen ausgerustet und ihre Kampfe arten in wuste Prugeleien aus Auch die Unterweisungen des fromde n gsell s Herrn Neitharts im richtigen Turnieren V 360 ff haben keinen Erfolg und enden genauso in einer Hau und Stecherei mit Verletzungen und Verlusten von Eseln und Geraten Zudem sturzt Jutze Chuontzens Weib V 1215 f vor Lachen vom Brettergerust in den Tod taucht aber spater beim Hochzeitstanz wieder auf Annaherungsversuche Bearbeiten Nach dem Turnier holt der liebeskranke Bertschi den Spielmann Gunterfai mitten in der Nacht aus dem Bett V 1303 ff und sie ziehen mit klingendem Spiel durch das Dorf zu Matzlis Elternhaus um die Angebetete mit einem Standchen zu hofiern diese zeigt ihm jedoch am Fenster ihr Hinterteil und sie werden wegen Ruhestorung von den Nachbarn vertrieben In der nachsten Nacht V 1416 ff will er Matzli wieder sehen und versteckt sich im Stall erschreckt sie jedoch beim Kuhemelken so sehr dass sie lauthals zu schreien beginnt und Bertschi in dem Versuch sie zu beruhigen was nicht faul Die hand schluog er ỉr fur daz maul V 1430 f Durch das Handgemenge wird die Kuh wild und er muss von ihren Hornern verletzt und vom Ruf hie deup Dieb verfolgt wieder fliehen 7 In der dritten Nacht V 1479 ff versucht Bertschi zu fensterln Er besteigt das Dach von Matzlis Haus um sie zu beobachten doch er bricht durch die Decke sturzt ins Feuer der Stube und wird vom Vater Fritzo derb bestraft Daraufhin lasst dieser seinen Zorn uber die Beschadigungen an seiner Tochter aus und sperrt sie in einen Speicher V 1545 ff Dort hat sie einen Disput mit ihrer Vagina gibt ihr zuerst die Schuld an all ihren Problemen und verflucht denjenigen der nur an ihre Scham denkt mit folgenden Worten Dar zuo so muess er sterben Der nach dir will verderben V 1582 83 Doch gleich darauf scheint Matzli wie verwandelt Wie schier so ward die taiding chrumb Matzli chert sich wider umb V 1586 87 Sie versohnt sich kurz darauf wieder mit ihrer Vagina und mit dem an ihr interessierten Jungling Daz sei dem gsellen ward so hold Somit gelingt Bertschi ohne eigenes Zutun das was ihm im Stall nicht gelang er erregt in ihrem Herzen sogleich Freude und Wonne sie vergisst allen Schmerz und fuhlt statt Hass das Feuer der Minne Liebesbriefwechsel Bearbeiten Als nachstes will Bertschi seinem Onkel dem Dorfschreiber Henritze Nabelreiber einen Liebesbrief diktieren Dieser lehnt jedoch den zu prosaischen Entwurf seines Neffen V 1680 ff ab unterweist ihn in den Minne Regeln V 1665 ff und verfasst fur ihn ein Schreiben an Matzli nach hofischem Muster V 1878 ff Er bindet den Brief an einen Stein und wirft ihn durchs Speicherfenster der Adressatin Dabei wird sie so schwer am Kopf verletzt dass sie blutet in Ohnmacht fallt und sich vom Dorfarzt Crippenchra Grappschkrah verbinden lassen muss V 1996 ff Der liest ihr Bertschis Werbung vor und sie bittet ihn sie zu beantworten und ihren Liebhaber zu einem nachtlichen Treffen einzuladen V 2085 ff Der Arzt schatzt sie deshalb als ein huerrel ein und nutzt ihre sexuelle Bereitschaft aus V 2099 ff Aus Angst vor der Drohung er wurde ihren Vater uber den Liebesbrief informieren gibt sie seinen Wunschen nach und drangt ihn dann in schwankhaftem Rollenwechsel zu Wiederholungen bis es dem Erschopften zu viel wird Als er nach drei Tagen bemerkt dass er sie geschwangert hat erinnert er sie an Bertschis Werbung und schlagt ihr vor an ihn zu schreiben Auf das Problem der Hochzeitsnacht angesprochen weiss er sogleich Rat V 2211 ff Sie solle sich unerfahren schuchtern verhalten und die Entjungferung mit Taubenblut vortauschen Im langen Antwortbrief V 2261 ff wird die Intrige in einer Minneallegorie hyperbolisch ironisiert indem Maria der von Venus reprasentierten falsche n minn den himmlischen Segen im Falle einer Ehe erteilt Chrippenchra stellt somit die richtige und die falsche Minne sowie ihre symbolischen Gegenfiguren nebeneinander und gibt damit indirekt seiner Vaterschaft die literarisch hohere Weihe 2 Teil Hochzeit Bearbeiten Strukturell gesehen bildet der zweite Teil den Drehpunkt des Werkes da einerseits das Werben zu Ende gefuhrt und andererseits der Anlass fur den Krieg im dritten Teil geboten wird Die Hauptpersonen treten mit Beginn des Festessens zunehmend in den Hintergrund Parallel dazu wird die Handlung ernster Die burlesken Bauernspiele und Prugeleien wandeln sich zur Kriegshandlung aber bereits das alltagliche Dorfleben tragt schon die Anlagen zu List und Grausamkeit in sich Am Schluss zieht Bertschi seine Konsequenzen aus den bitteren Erfahrungen und zieht sich aus der Gesellschaft zuruck Bertschis Familienberatung Bearbeiten Bertschi will sogleich nachdem ihm Nabelreiber den Brief vorgelesen hat Matzli heiraten V 2623 ff beruft aber vorher das Freunde und Familienkonzil ein V 2629 3492 von dem er Rat und Hilfe erbittet Die Versammlung sprechender Namen u a Niggel Fesafogili Juzuin Scheissindpluomen Jansel Snellagodili fro Follipruoch her Havenschlek Engeldraude Erenfluoch Nagenflek Snattereina Schlinddenspek Toreleina Ofenstech Junchfraw Fina Engelmar Berchta Laichdenman vatter Colman diskutiert lang und breit uber das Fur und Wider die Ehe Die Frauen v a die alte Laichdenman sind dafur die Manner vertreten vom alten Cholman warnen vor den Nachteilen Die Entscheidung wird dem Dorfschreiber Henritze Nabelreiber ubertragen V 3503 ff der das Urteil fur die Hochzeit Bertschis fallt 8 Vorstellungsgesprach beim Brautvater und Belehrung des Brautigams Bearbeiten Der Schreiber und Ruerenmost tragen nun in hofischer Form die Werbung Fritzo vor V 2536 ff der sie auf derselben Stilebene annimmt und Bertschi zu einer Befragung vor dem Familienrat Ochsenchropf Larenchoph Fro Hilda Leugafruo Fullenmagen Junchfraw Hachel Schurenprand am nachsten Morgen einladt V 3597 ff 9 Bertschi wird nach einer Uberprufung seines Ausseren und seiner Person V 3650 ff examiniert und tragt nacheinander das pater noster I Ave Maria V 10 und das Credo in deum V 15 vor dann seine landwirtschaftlichen Kenntnisse V 3831 ff Anschliessend wird das christliche und weltliche Wertesystem der Zeit detailliert vorgestellt Lastersak unterweist Bertschi in den Grundlagen der christlichen Lehre in den zehn Regeln zum Erreichen des Seelenheils V 3836 ff den sogenannten Schulerspiegel V 3850 3925 das Laiendoktrinal V 3943 4187 mit der Trinitatslehre den zehn Geboten V 3984 ff den sechs Werken der Barmherzigkeit V 3996 ff den Sakramenten V 4005 ff den Todsunden V 4020 ff den Geboten der Liebe und der Kirche V 4026 ff sowie der Beichte und Busse V 1 ff und V 4082 ff Dazu kommen durch Frau Leugafruo und den Apotheker Straub vorgetragen die Gesundheitslehre V 4188 ff durch Richteinschand die Tugendlehre V 4404 ff und durch Ubelgsmach die hofzucht d h die im Gegensatz zur Tugendlehre mehr pragmatische Haushaltslehre V 4855 ff Alle diese streng geordneten und uber eine dorfliche Eheprufung weit hinausreichenden Glaubensbekenntnisse und Belehrungen werden in der Fachsprache von Laien mit karikierenden Namen in von der Burleske abgetrennten Blocken vorgetragen von den gpauren die im Alltag miteinander grob und gewalttatig umgehen und deren Interesse auf die Familie oder das Dorf begrenzt ist Trotz der ausfuhrlichen Unterweisungen setzt Bertschi diese Gebote nicht in die Tat um So verspricht er Fritzo nach der Belehrung bei seinem aid Ze allen dingen sein berait Die ein fromer weiser knecht Laisten scholt und tuon von recht und denkt dabei nur an seines lieben Matzleins schoss V 5211 5214 5208 Andererseits missversteht Matzli die Regel der gespielten Schamhaftigkeit einer Braut und haut die Werbung abwehrend wild um sich Trauung Hochzeitsmahl und Tanze Bearbeiten In der Folge werden die einzeln mit Namen vorgestellten Hochzeitsgaste aus der gesamten Gegend aus Nissingen Seurrenstorff und Rutzingen eingeladen V 5305 ff Nach der Zeremonie in die Kirche V 5397 ff mit weiteren Schwank Einlagen z B erhebt eine alte Frau Eheanspruche auf Bertschi wandern alle zum Haus des Brautigams wo die Gaste die Geschenke meist Hausrat und Kleidungsstucke ubergeben V 5464 ff und das Festessen stattfindet V 5534 ff Das Hochzeitsmahl ist eine groteske Fress und Sauforgie bei welcher jeder im Gegensatz zu den zuvor proklamierten Gesundheitslehren und Tischsitten im Wettstreit mit den anderen seiner Gier freien Lauf lasst So verschlingt Frau Els V 5629 ff einen ganzen Laib Kase mitsamt Rinde Ihr schmeckt der Wein so gut dass sie den vollen Krug in sich hineinschuttet wobei ihr die Augen tranen und die Ohren niederhangen Der Eselsbraten Bertschi hat sein Reittier schlachten mussen wird nicht zerschnitten sondern zerrissen und in den Mund gestopft Mit beiden Handen schaufelt man das Gemuse aus den Schusseln in den Schlund wobei Geschirr zu Bruch geht Der Boden ist mit Scherben und Essensresten bedeckt Im Futterneid erstickt Varindwand an einer Fischgrate V 5901 ff Vergeblich ermahnt Bertschi in Erinnerung an die Gesundheitslehre zur Massigung V 5949 ff denn die Vorrate gehen zur Neige Aber die daruber erbosten Gaste bedrohen und verprugeln den Brautigam so dass er alles Trinkbare aus seinem Keller holen muss 5810 ff Nachdem alles aufgegessen ist spielt Gunterfai zum ausgelassenen Tanz auf der Wiese auf V 6147 ff Als Einlagen tragen Bertschi der Schreiber und Troll den sie im Ringtanz umgebenden Gasten lustige Wechselgesang Lieder vor V 6262 ff 6329 ff 6429 ff 3 Teil Krieg Bearbeiten Anlass Bearbeiten Das derb frohliche Fest schlagt plotzlich aus kleinem Anlass in grausame Gewalt um Aus den Gasten werden Feinde nachdem der Lappenhausener Eisengrein der Nissinger Jungfer Gredul Ungemass um ihr seine Liebe zu zeigen heimlich an der Hand kratzt und diese zu bluten beginnt V 6448 ff Ihr Onkel Gerwig Schinddennak sieht darin einen Verstoss gegen die Familien und Dorfehre und beschimpft den Tater wegen der erlittenen Schmach Dieser schlagt mit Beleidigungen zuruck Beide erhalten durch ihre Genossen Unterstutzung und es entwickelt sich eine Prugelei mit Verletzten und Toten V 6458 ff Bertschi lautet die Sturmglocke die Lappenhausener bewaffnen sich vertreiben die Nissinger und verfolgen sie bis zu ihrem Tor In ihr Dorf zuruckgekehrt nehmen sie die zuruckgebliebenen schutzlosen Madchen der Feinde gefangen misshandeln und vergewaltigen sie Kriegsrat und Verhandlungen Bearbeiten Die Nissinger halten bei ihrem Burgermeister Strudel einen Kriegsrat ab V 6680 ff wie sie weiter vorgehen wollen Egghart beklagt seinen vom Twerg erschlagenen Sohn Arnolt Snegg seinen Vater Harnstain Beide fordern Rache und Busse Putreich dagegen denkt an seine Tochter Kutzeldarm die mit vier anderen Madchen Anne Gredul Gnepferin die Wascherin gefangen gehalten wird und die er zuerst durch Verhandlung befreien mochte bevor man einen Kriegszug beginnt Strudels Appell setzt sich in der Diskussion durch Des menschen grosser ubermuot Vil oft eim solhen schaden tuot Daz einem wirdet an gesiget Wie wol er sust des rechten phliget Dar umb so schullen wir die sach Guetleich heven an mit gmach In gantzer diemuot wellen wir Daz end ersehen nach begir V 6842 6849 Sie schicken den in die gefangene schone Gnepferin verliebten jungen Schilawingg als Boten V 6892 ff Er trifft die Lappenhausener beim Tanz an und uberbringt die Botschaft mit den Friedensbedingungen aber sie verspotten ihn und jagen ihn aus dem Dorf Die Nissinger mobilisieren ihre Verbundeten im ganzen Land um fur einen Krieg zu rusten 6958 ff In der Zwischenzeit ist in Lappenhausen die Feier zu Ende und Matzli spielt Bertschi nach den Anweisungen des Arztes die Entjungferung vor V 6973 ff Vorbereitungen Bearbeiten Am nachsten Morgen horen die Lappenhausener von den Kriegsvorbereitungen der Nissinger und rufen zum Kriegsrat V 7139 ff Wahrend die Jungen u a Eisengrein und Lechspiess allein den Feinden die Schuld geben deshalb im Kampf die Initiative ergreifen wollen und von ihrer Starke uberzeugt sind warnen die Alten vor den Folgen und bringen verschiedene Argumente vor Riffian meint dass nur die Fursten Kriege fuhren durfen darauf bestreitet Lienhart die Standesvorrechte und ernennt Ruefel Lechdenspiess zum Kaiser und die anderen zu Herzogen Grafen Rittern und freien Herren Ruoprecht will mit den Nussingern lieber verhandeln Dennocht schullen wir nicht streiten Mit Nissingen ze disen zeiten Wellen wir viel recht hie pei Sehen was der streite sei Dann halt er einen Vortrag uber die Klassifikation von Kriegen nach geistlichen und weltlichen nach Ursachen und Rechtmassigkeit und warnt vor dem Schaden an sel und leib und an dem guot V 7296 ff Der alte Pilian zahlt auf welche grosse Mannschaft und Ausrustung man zum erfolgreichen Krieg braucht Junker Haintz entgegnet zornig ein kraftiges Pfefferkorn sei starker als ein grosser Haufen Mist Frau Laichdenman tritt als Seherin auf V 7445 ff und warnt Am Himmel sehe sie ein boseu angesicht Die Nissinger seien Marskinder und wurden das Venus Lappenhausen niederbrennen und verwusten Niggel verlacht die Sterndeuterin und die junge Mannschaft beschliesst Wir wellen streiten umb da zain Daz wir der alten ketzern tant Mugin pringen zeiner schand Man schickt nach dem Rat Colmans den Messner mit der Kriegserklarung zu den Feinden V 7562 ff Die Nissinger erwidern sie woruber die Lappenhausener vor Freude herumtanzen V 7585 ff Die Lappenhausener entsenden nun Boten in alle bekannten grossen Stadte Europas V 7605 ff um Verbundete zu werben Deren Vertreter treffen sich sogleich zu einer Beratung erortern eingehend die rechtliche und diplomatische Situation V 7690 ff und kommen ubereinstimmend zu dem Beschluss sich in dem Streit zwischen Freunden neutral zu verhalten V 7717 ff da es in diesem Fall nicht darum gehe einen Schwacheren zu schutzen Sein seu selber also rech So lassen wir seu also rueg Bis seu selber werden mued Die Bauern werden aufgefordert sie Schullen guetleich Iren streit mit ganzer tugend beilegen sonst mussten sie allein Vechtens werden ubervol Nach diesem abschlagigen Bescheid verabschiedet sich der weise Hoseller von den Dorflern Die anderen Lappenhausener suchen nun Narren und Sagenfiguren als Verbundete V 7879 ff in den Weilern Narrenham Rupfengeiler Torenhofen sowie unterm Hoperg bei den Hexen Zwergen Drachen Diese sind allerdings untereinander verfeindet und kampfen deshalb auf verschiedenen Seiten Die Recken der mittelalterlichen Heldenepik etwa Dietrich von Bern Hildebrand Dietleib und Wolfdietrich entscheiden sich fur die Nussinger Wie der Erzahler ironisch anmerkt waren auch die hofischen Ritter Gawan Lanzelot Tristan sowie Astolf zu Hilfe gekommen waren sie nicht mit der Verteidigung ihrer Guter gegen sie Stadte beschaftigt Do muosten seu ier schlosse retten Und andreu gueter vor den steten V 8029 30 Detailliert wird der Aufmarsch der Truppen beschrieben V 7899 ff Bevor die Schlacht beginnt informiert Strudel V 8104 ff die Nissinger uber den Ablauf der Vorbereitungen und stellt die Hauptmanner der Truppen vor u a Dietrich und als Fuhrer der Nissinger seinen Neffen Fulizan Dann spricht er uber die Schlachtordnung der grosste Teil des christlichen Heers die Zwerge und Recken werden im Feld verteilt um die feindlichen Hexen Riesen und Heiden zu bekampfen Anschliessend geht er auf die praktischen Fragen der Kriegsfuhrung ein wie man sich zum Beispiel an den Feind heranschleicht welche Stellung fur welches Gelande am besten geeignet ist oder wie man mit den Gefangenen umzugehen hat Wahrenddessen spricht der Meier zu den Lappenhausenern V 8570 ff und Gunterfai trommelt zum Aufbruch Bertschi eilt nach Verabschiedung von seiner Frau verspatet hinterher V 8611 12 Das ist sein letzter Auftritt vor seiner Flucht am Ende der Schlacht in der Bertschi wie zuvor beim Hochzeitsfestkampf keine Rolle spielt Schlacht Bearbeiten Die Bauern werden von Kaiser Lechpiess zu Rittern geschlagen und die Schlacht kann beginnen Zuerst kampfen Frau Hachel auf einem Wolf und ihre Hexentochtern mit ihren Bursten gegen Konig Laurin und seine Zwerge V 8650 ff Nach hartem Ringen werden die Hexen in einem Netz gefangen und sind geschlagen Lechspiess ruft nun die Riesen zu Hilfe V 8855 ff Die Zwergen greifen sie nach Davids Vorbild mit Steinschleudern erfolgreich an Dann dominiert aber die grossere Kraft uber die Geschicklichkeit weshalb die Recken Roland Hildebrand und Dietrich eingreifen Der Berner schlachtet schliesslich den Riesen Egge mit dem Schwert ab V 9002 ff Nun werden Mageron und sein Heidenheer eingesetzt V 9074 ff und die Recken erhalten Unterstutzung von den Schweizern und entscheiden die Schlacht so dass sich die Helden wie vorher die Zwerge zuruckziehen konnen Jetzt konzentriert sich der Krieg auf die Dorfbewohner Erst marschieren die Lappenhausener V 9176 ff dann die Nissinger V 9190 ff auf und bekampfen sich hart Das Glucksrad wechselt mehrmals seine Richtung Die nach einander hinzukommenden Truppen der Narrenhaimer Matzendorffer und Torenhofner verlangern den verlustreichen Kampf bis zur Dammerung Dann vereinbaren die Gegner eine Waffenruhe bis zum nachsten Morgen Frau Laichdenman nutzt die Kriegspause um ihre Beschimpfung im Lappenhausener Rat zu rachen V 9418 ff Sie schleicht zu den Feinden und bietet ihnen an in ihrem Dorf an vier Ecken Feuer zu legen und den Nissingern das Tor zu offnen Darauf beraten diese den Vorschlag und planen zumal sie die Uberlegenheit des Gegners gespurt haben und eine Niederlage befurchten eine doppelte Kriegslist Sie ziehen einen Teil ihrer Truppen ab und verstecken sie in einem Wald Die anderen bleiben auf dem Schlachtfeld fliehen am nachsten Morgen vor dem Angriff und locken die Feinde in den Hinterhalt Dann reiten sie nach Lappenhausen toten alle und plundern die Hauser Einsiedler Bearbeiten Von den Lappenhausener uberlebt nur Bertschi da er vor dem Kampf geflohen ist Er versteckt sich in einem befestigten Heuschober wird einige Tage vergeblich belagert ernahrt sich wie ein Tier von Heu V 9541 ff und kehrt dann als die Nissinger aufgeben nach Lappenhausen zuruck V 9661 ff Auf dem Weg uber das Schlachtfeld und im verwusteten Dorf sieht er die vielen Leichen und unter ihnen auch Matzli woraufhin er zusammenbricht die Verganglichkeit des Irdischen erkennt und sich als Einsiedler in den Schwarzwald zuruckzieht Hinweise zum Verstandnis BearbeitenAutor Bearbeiten Der Ring ist in nur einer einzigen Handschrift uberliefert welche ausser diesem keine weiteren Texte enthalt Da sich diese bis 2001 im Meininger Staatsarchiv befand wurde sie auch als Meininger Handschrift bezeichnet Heute wird sie unter der Signatur cgm 9300 in der bayerischen Staatsbibliothek Munchen aufbewahrt Datiert wird sie auf etwa 1410 20 Im 15 Jh blieb das Werk weitgehend unbekannt und wurde erst im 19 Jh wiederentdeckt Auf der Prologseite ist in der Initiale ein Brustbild des Autors und sein Wappen zu sehen sowie am Ende des Prologs eine Abbildung der Hauptfiguren Bertschi Triefnas und Matzli Ruerenzumph Sowohl die Entstehungszeit des Werkes wie auch die Identitat des Verfassers Heinrich Wittenwiler ist nicht eindeutig gesichert 10 Man weiss nur dass er ein gebildeter Mann war und nach Sprachmerkmalen und Ortsangaben um 1400 im Bodenseegebiet gelebt hat Auf der Grundlage einiger Urkunden und Zeugnisse war der Autor vermutlich Kurienadvokat am Konstanzer Bischofshof 11 Er konnte in Bologna die Rechte studiert haben und auf diese Weise mit dem italienischen Fruhhumanismus in Beruhrung gekommen sein Vermutlich wurde der Autor von seinem Aufstieg als Kleriker zum Juristen in gehobener Position am Konstanzer Hof gepragt Auch hat offenbar seine Orientierung an Osterreich und dessen Landadel sowie die alltagliche Erfahrung des immer weiter zuruckgehenden Einflusses des Konstanzer Patriziats und schliesslich d ie dramatische Zuspitzung der Lage im Verlauf des ersten Jahrzehnts des neuen Jahrhunderts die gewaltigen Verluste der noch Herrschenden an Macht an Land und Leuten an Einkunften politischem Einfluss und Ansehen der drohende vollige Einsturz der schon lange bruchigen Ordnung Einfluss auf das Werk 12 Zu diesen Annahmen passt die Sprache im Ring ein fruhneuhochdeutscher hochalemannischer Schriftdialekt der mit toggenburgischen Lauten wie auch bairischen und schwabischen Formen durchsetzt ist Das Hochalemannische war der Dialekt des sudlichen Bodenseegebietes Die anderen Formen sind durch die geografische Nahe zu der Grafschaft Toggenburg sowie dem schwabischen und dem sudbairischen Sprachgebiet erklarbar Auch die Handlung des Rings spielt im sudlichen Bodenseegebiet St Gallen und Konstanz denn die Ortsnamen lassen sich bestimmen z B Nissingen als Nassen im Neckertal Kanton St Gallen oder das Dorf Mogelsberg im Neckertal als Vorbild fur Lappenhausen Die Datierung des Werks ist schwierig da es keine Textstellen im Ring gibt die auf historische Ereignisse hinweisen z B auf das Konzil von Konstanz 1414 1418 oder die Appenzeller Bauernkriege im Bund ob dem See Die Angaben in der Forschung variieren zwischen 1360 und 1410 20 Puchta Mahl 1986 datiert den Ring auf 1370 71 Birkhan 1971 verweist auf die Zeit des Konstanzer Konzils 1414 18 wobei er allerdings in einer spateren Arbeit 13 vermerkt dass der Ring von keinem einzelnen historischen Ereignis aus allein zu verstehen ist und er auch die Schlacht bei Sempach 1386 und eine Phase der Appenzellerkriege als zeitliche Anknupfungspunkte fur moglich halt Brunner nennt in seinem Verfasserlexikon Eintrag 1408 10 als plausibelsten Entstehungszeitraum da er den Autor im Umfeld des Konstanzer Bischofs Albrecht Blarer ansiedelt 14 Nach Riha stammt der Roman wohl aus der Zeit der letzten vier Jahrzehnte des vierzehnten Jahrhunderts 15 Wenn man die verschiedenen Aspekte zusammenfasst kann nur das Jahr 1360 als Datum post quem als gesichert angesehen werden Quellen Bearbeiten Die literarischen Vorlagen des Rings wurden in der Forschung eingehend untersucht und von Wiessner nachgewiesen 16 v a der Bauernhochzeitsschwank Die Bauernhochzeit aus dem 14 Jahrhundert welche in Metzen hochzit enthalten ist 17 In diesem Schwank ist bereits das Gerust der Brautwerbung der Trauung des Hochzeitsessens der Hochzeitsnacht des Kirchgangs des Tanzes und der Schlagerei unter den Bauern zu finden das von Wittenwiler einerseits durch das Groteske und andererseits durch Belehrungen ausgebaut wird Weitere Anregungen erhielt der Autor durch Fastnachtsspiele 18 19 und durch Neidhards Bauernparodien 20 wobei Wittenwiler Neidhart selbst als Bauernfeind und in Anlehnung an seinen Beichtschwank als Beichtvater der betrogenen Bauern in seine Handlung einbezieht Im dritten Teil treten Figuren aus der mittelalterlichen Heldendichtung 21 bzw der Hofischen Epik 22 wie Gawan Lanzelot Tristan Astolf Dietrich von Bern Hildebrand Dietleib oder Wolfdietrich sowie Hexen Riesen und Zwerge auf Die Hexen wie auch die irreale Handlung lassen sich aus der alemannischen Fastnacht ableiten Fur die didaktischen Teile verwendete Wittenwiler uberwiegend lateinische Quellen Darunter finden sich die fur den Liebesbrief des Arztes Chippengras herangezogene Minnelehre des Johann von Konstanz die Bibel die Legenda aurea des Jacobus de Voragine der Facetus moribus ac vita fur Nabelreibers Minnelehre das Didaskalion des Hugo von St Viktor fur den Schulerspiegel sowie fur die Haushaltslehre die Epistola de cura rei familiaris Interpretationen Bearbeiten Wittenwilers heterogenes zwischen Lehrgedicht und unflatigem Schwank oszillierendes Werk hat eine wechselhafte Interpretationsgeschichte Seit der ersten Druckausgabe von Ludwig Bechstein 1851 bis ins 20 Jahrhundert wurde der Ring mehr oder weniger als pobelhafte Dichtung abgewertet Mit Edmund Wiessners Edition und Erforschung der literarischen Quellen setzte sich eine differenzierte Beurteilung durch Aber das wundersame Gemisch der beiden so widerstrebenden Elemente 23 entzieht sich wegen seiner Bruche nach wie vor einer einheitlich schlussigen Deutung zumal auch nichts bekannt ist uber zeitgenossische Rezeptionen die Biographie sowie die geistige bzw politische Position des Autors der sich in seinem Werk mit Kommentaren zuruckhalt und die theologischen Lehren und gesellschaftlichen Verhaltensregeln einzelnen nicht immer integren Figuren mit Schwank Namen wie Crippenchra Grappschkrah in den Mund legt Die Botschaft Wittenwilers kann deshalb nur durch Textanalyse und Indizienketten ermittelt werden Wie schwer das wegen der vielen Uneindeutigkeiten ist sieht man daran dass die Forschungsergebnisse ein breites Spektrum abdecken Didaxe d h Regeln uber ideales Verhalten und entsprechender Rituale Allegorie z B auf die Verganglichkeit der Welt Literatursatire Standesatire Dorpergeschichte Fastnachts bzw Narrenspiel Die Didaktik Interpretation stutzt sich v a auf den Prolog und die bei allen Phasen der Handlung in den Text integrierten sehr umfangreichen Vortrage uber das Werte und Lehrsystem Dagegen basiert die Deutung einer grotesken Welt vorwiegend auf der Bertschi Handlung Die Bedeutung des Prologs fur die Interpretation wird unterschiedlich beurteilt als Leitfaden fur das Verstandnis des Werks 24 oder eher als literarisches Spiel 25 Die Aussage des Autors uber sein Lehrgedicht scheint auf den ersten Blick eindeutig Das Werk handele von einem gpaur Der unrecht lept und lappisch tuot V 43 44 und diene der Unterweisung Es kann uns sagen wol Wie ein man sich halten schol V 21 22 Das unter diseu ler gemischte gpauren gschrai V 36 diene dazu das Publikum aufzuheitern und ihm die trockene Materie schmackhaft zu machen Zur besseren Unterscheidung zwischen dem ernst gemain und dem torpelleben V 40 41 gibt es Unterstreichungen in rot und grun Doch auf den zweiten Blick finden sich viele Unstimmigkeiten zwischen Lehre und Bauerngeschichte und auch die als Interpretationshilfe angekundigten Linien stiften mitunter mehr Verwirrung als sie zur Klarung beitragen denn sie sind nicht konsequent durchgefuhrt Zu den roten Stellen zahlen nicht nur Belehrungen praktische Vortrage und bauernschlaue Verhaltensweisen sondern auch in Parodien verpackte Lehren wie die Tischzucht wahrend die grune Farbe nicht nur der gpauren gschrei anzeigt sondern auch lehrt das torpelleben richtig zu sehen Die von Bertschi aufgesagten Gebete zwischen Vers 3817 und 3818 exklusive der jeweils ersten Zeile sind grun die groteske Beschreibung Matzlis rot markiert 26 Zudem scheint der Autor seine Lesehilfen nicht ernst zu nehmen Er schreibt in den Zeilen 49 51 wenn man etwas in der Geschichte sehe das weder nutzliche Belehrung noch Scherz bringe konne man es fur ein mar halten Deshalb wird in der Forschung hinter den Vertauschungen ein Vexierspiel des Autors mit seinem Publikum vermutet 27 Auch wenn man die Lehrabsicht des Autors und die Bauerngeschichte als negatives Beispiel akzeptiert so bleibt bei der Beurteilung des gesamten Werkes die Frage ob beim Publikum die erhoffte Appell Wirkung erreicht werden kann oder ob sich nicht umgekehrt das menschliche Unvermogen bei der Umsetzung der Theorie in den Alltag und damit die Narrenwelt in den Vordergrund drangt Wenn man jedoch wie Lutz davon ausgeht dass der Prolog in der Meininger Handschrift die nicht das Original ist erst nachtraglich hinzugefugt wurde wurde der Prolog als Interpretations Leitlinie an Bedeutung verlieren und ware Teil der Rezeption So verbleiben als Kern fur die Interpretation das Personal ihre Geschichte und die ihnen in den Mund gelegten Lehren Bei den Protagonisten setzt sich unter Einbeziehung der Zeichnung des Paares die unterschiedliche Deutung fort Wahrend Bertschis nicht standesgemasse Kleidung und sein ubertrieben stolzes Auftreten nach Lutz auf die superbia den Hochmut verweisen sei Matzli die Verkorperung der Luxuria In der Speicher Szene vollziehe sich ihre Wandlung zur meretrix zur Prostituierten Entsprechend sieht Lutz als das eigentliche Thema des Rings die Wahl zwischen falscher minn V 2381 und der hailigen e V 2388 und damit zugleich die Entscheidung wider got V 2382 oder fur got selb V 2387 in der Sinnmitte einer allegorischen Konzeption 28 Tournay relativiert diese Interpretation Es fehle Matzli die schone verfuhrerische Vorderseite einer Frau Welt Wittenwiler moge dieses Bild z B in ihrem Namen gelegentlich evozieren sie konne aber nicht allgemein als Allegorie der grossen Welthure verstanden werden Matzli sei in ihrer Personendarstellung eher passiv und substanzlos und von gespenstisch irreale r Qualitat 29 Beschreibung Matzlis Ubersetzung nach WiessnerSei was von adel lam und krumpf Ir zen ir handel sam ein brand Ir mundel rot sam mersand Sam ein mauszagel was ir zoph An ir chelen hieng ein chropf Der ir fur den bauch gie Lieben gsellen horet wie Ir der rugg was uberschossen Man hiet ein gloggen druber gossen Die fuessli warend dik und brait Also daz ir chain wind laid Getuon moht mit vellen Wolt sei sich widerstellen Ir wangel rosenlecht sam aschen Ir prustel chlein sam smirtaschen Due augen lacuhten sam der nebel Der aten smacht ir als der swebel So stuond ir daz gwandel gstrichen Sam ir die sele war enwichen Sei chond also schon geparen Sam sei war von drien jaren V 76 96 Sie war vollkommen namlich vollkommen lahm und sie hinkte ihre Zahne und Handchen waren kohlschwarz und ihr Mundlein war so rot wie der Sand am Meer Ihr Zopf war wie ein Mausschwanz und an ihrer Kehle hing ein Kropf der bis zum Bauch hinunterschlotterte Hort nun liebe Freunde wie ihr Rucken herausgeschossen war man hatte eine Glocke daruber giessen konnen Ihre Fusslein waren dick und breit so dass kein Wind ihr wehtun konnte indem er sie etwa umwarf wenn sie sich nur dagegen stemmen wollte Ihre Wanglein waren so rosenfaben wie Asche und ihre Brustlein so klein wie Packtaschen Ihre Augen leuchteten wie der Nebel und ihr Atem duftete wie Schwefel Das Kleidchen hing an ihr als sei ihr die Seele entflogen Benehmen konnte sie sich so schon als ob sie drei Jahre alt ware Die in ironischer Erzahlweise und mit den typischen Merkmalen dargebotene dorper Geschichte der Lappenhausener wird in der Forschung ubereinstimmend auf klar identifizierbare literarische Quellen bezogen Das misslungene Turnier der mit lustigen bzw derben Namen karikierten Bauern bezieht seine Komik aus dem Kontrast mit den Vorlagen der hofischen Literatur und deren Schemata Andererseits verandert Wittenwilers auch seine literarischen Aneignungen wie Roth 30 in seiner Untersuchung der Ehedebatte zeigt und eroffnet damit einen neuen Blick Das alte Dilemma Soll ein Mann heiraten oder nicht werde im Ring hergestellt durch die Uberkreuzung zweier Themen Warum ein Geistlicher nicht heiraten soll und Warum die Ehe fur alle anderen selbstverstandlich und heilig ist Damit konfrontiere der Autor die Bewertung der klerikalen Ethik mit der pragmatischen der Laien und relativiere sie Rocke setzt diese Dialogisierung mit unterschiedlichen Moglichkeiten des Denkens und Handelns vom typisch monologischen und vollig eindeutigen didaktischen Sprechen ab das keine Erorterung sondern klare Entscheidungen zwischen Gut und Bose Richtig und Falsch zulasst und keinen Widerspruch duldet 31 Ein Forschungsproblem ist die Frage was der Autor mit dem inhaltlichen Kontrast und dem Stilbruch zwischen meist ernsthaft vorgetragener Lehre und der Burleske beabsichtigt In der Bauernhandlung lasst sich der Begriff der Ehre ebenso wenig wie Schonheit oder Weisheit auf ein positivierbares Ideal zuruckfuhren Theorie und Praxis sind zwei getrennte Bereiche Aus dem Mund der Akteure scheinen die Tugendbegriffe nur Worthulsen zu sein wahrend ihr Leben von der Pragmatik der Arbeit und beim Kampf von den Untugenden der List und der Gewalt gepragt ist Die Ironie des Erzahlers Laichdenmans Lust an der Widerrede und die Verblendung von Bertschis Minneverfallenheit lassen immer wieder die Differenz zwischen Zeichen und Bezeichnetem als willkurlich erscheinen Die Frage nach der Botschaft des Autors lasst sich nicht eindeutig beantworten Hat er ein pessimistisches Weltbild und will zeigen dass die Menschen als von Emotionen Getriebene nicht lernfahig sind und ihre Welt zerstoren und nur wie Bertschi der unschuldig Schuldige im Ruckzug von der Gesellschaft ihren Frieden finden konnen oder sind die negativen Beispiele im aufklarerischen Sinn eine Warnung vor der Verblendung und ein Weckruf an das Publikum In Verbindung mit diesen Fragen werden die zum Krieg fuhrenden Ursachen und die Reaktionen der Figuren in der Forschung eingehend untersucht Weitgehende Ubereinstimmung herrscht darin dass der eigentliche Anlass zum Krieg in der latenten Aggressionsbereitschaft der gpauren liegt die durch aussere Umstande und innere Disposition eine mogliche Bandigung ausser Kraft setzt 32 Verstarkt wird dieser Aspekt dadurch dass Wittenwiler den Krieg neben der handlungstragenden auf der theoretischen Ebene thematisiert indem er eine Diskussion uber den gerechten und ungerechten Krieg bellum iustum et iniustum in die Beratungen einschaltet Auch an dieser Stelle sind die Figuren nicht fahig die Belehrungen in der Praxis umzusetzen weshalb der Krieg in einem blutigen Gemetzel endet Sie kampfen nicht aus Uberzeugung fur eine gerechte Sache sondern aus Grossmannssucht Selbstuberhebung und aus purer Lust am Drauflosschlagen und unterschatzen dabei ihren Gegner Diese Darstellung der gpauren wird durch das Auftreten der Sagengestalten ins Mythische ubersteigert Die Grenze zwischen Mensch und Damon fallt und die Unausweichlichkeit der Katastrophe angesichts der entfesselten Machte wird aufgezeigt Dazu passt dass im Vergleich mit anderen Kriegsbeschreibungen im Ring herausragende Einzelhelden und die Totenklage der Hinterbliebenen fehlen Eine Ausnahme ist der Tod Matzlis Bertschi ist daruber so erschuttert dass ihm die Verganglichkeit des Irdischen bewusst wird und er sich voller Verzweiflung als Einsiedler in den Schwarzwald zuruckzieht Lutz weist darauf hin dass Wittenwiler seine Dichtung wie zuvor im Prolog begonnen mit vier sich auf Gott beziehenden Versen abschliesst von denen der erste zugleich der letzte der Handlung ist und so unterstreicht dass die gemeinsame Bitte von Autor und Lesern um das ewige Leben sich konsequent aus der an Bertschi vorgefuhrten geistlichen Erweckung des Christen herleitet 33 Nach Tobler ist Bertschis Einsiedlerleben nicht als innere Umkehr zu deuten Anstelle der Erkenntnis trete eine halbtagige Ohnmacht und das Bewusstsein der Verganglichkeit der Welt Das Verhangnis Bertschis liegt in seiner mangelnden Bereitschaft zur Umkehr das heisst in seiner Unfahigkeit zur Beichte 34 Kampf und Krieg werden in diesem Werk nicht verherrlicht es ist vielmehr eine Absage an die Heroisierung und Glorifizierung des Kampfes und Krieges weshalb das Werk kein gutes Ende nehmen kann Das Ideal des edlen Ritters zu erreichen war in der mittelalterlichen hofischen Epik v a im Artusroman Ziel des Ethik Programms doch verweigert sich Wittenwiler dieser Tradition indem er die Helden ihre Teilnahme am Krieg absagen lasst Literatur BearbeitenAusgaben Edmund Wiessner Hrsg Heinrich Wittenwilers Ring nach der Meininger Handschrift Unveranderter Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1931 Darmstadt 1964 Deutsche Literatur in Entwicklungsreihen Reihe Realistik des Spatmittelalters 3 Heinrich Wittenwiler Der Ring Fruhneuhochdeutsch Neuhochdeutsch Herausgegeben und ubersetzt von Horst Brunner Reclam Stuttgart 1991 2007 ISBN 978 3 15 008749 7 Reclams Universal Bibliothek Band 8749 Heinrich Wittenwiler Der Ring Herausgegeben ubersetzt und kommentiert von Werner Rocke Berlin Boston 2012 Sekundarliteratur Helmut Birkhan Das Historische im Ring des Heinrich Wittenweiler In Osterreichische Akademie der Wissenschaften philosophisch historische Klasse Sitzungsberichte 287 Band 2 Abhandlung Wien 1973 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften ISBN 3 7001 0039 6 Rolf Brauer und Margit Um Abenteuer seid ihr hergekommen Abenteuerliches habt ihr zu sehn bekommen Heinrich Wittenwiler Der Ring V 403f Zu Sinn Unsinn und Folgen des europaischen Abenteuer Mythos In Wernfried Hofmeister Bernd Steinbauer Hrsg Durch aubenteuer muess man wagen vil Festschrift fur Anton Schwob zum 60 Geburtstag Inst fur Germanistik Innsbruck 1997 Innsbrucker Beitrage zur Kulturwissenschaft Germanistische Reihe 57 Horst Brunner Geschichte der deutschen Literatur des Mittelalters im Uberblick Reclam Stuttgart 2003 Universal Bibliothek 9485 Horst Brunner Hrsg Heinrich Wittenwiler in Konstanz und Der Ring Tagung 1993 in Konstanz In Jahrbuch der Oswald von Wolkenstein Gesellschaft 8 1994 95 Horst Brunner Wittenwiler Heinrich In Burghart Wachinger u a Hrsg Die deutsche Literatur des Mittelalters Verfasserlexikon 2 vollig neu bearb Auflage Band 10 Berlin New York de Gruyter 1999 Sp 1281 1289 Ch Gruchot Heinrich Wittenwiler s Ring Konzept und Konstruktion eines Lehrbuches Goppinger Arbeiten zur Germanistik Band 475 Kummerle Verlag Goppingen 1987 Eckart Conrad Lutz Spiritualis Fornicatio Heinrich Wittenwiler seine Welt und sein Ring Konstanzer Geschichts und Rechtsquellen Band 32 Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1990 ISBN 3 7995 6832 8 Wernfried Hofmeister Inhaltsangaben als literarhistorische Herausforderung dargestellt am Beispiel von Heinrich Wittenwilers Versepos Der Ring In Jahrbuch fur Internationale Germanistik 35 Nr 2 2003 Sonderdruck S 169 203 Thomas Neukirchen Am Nullpunkt der Literatur Heinrich Wittenwilers Ring und die Tradition der Literaturverachtung In Euphorion Band 104 2010 S 247 266 Josef Noggler Die Gesundheitslehre des Apothekers im Ring des Heinrich Wittenwiler In Internationale Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie Vortrage Salzburg 1951 Wien 1952 S 81 89 Bernward Plate Heinrich Wittenwiler Ertrage der Forschung Band 76 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1977 Christa Maria Puchta Mahl Wan es ze ring umb uns beschait Studien zur Narrenterminologie zum Gattungsproblem und zur Adressatenschicht in Heinrich Wittenwilers Ring Carl Winter Universitatsverlag Heidelberg 1986 Ortrun Riha Die Forschung zu Heinrich Wittenwilers Ring 1851 1988 Wurzburg Konigshausen amp Neumann 1990 Wurzburger Beitrage zur deutschen Philologie 4 Zugl Wurzburg Univ Diss 1988 ISBN 3 88479 487 6 Christoph Tournay Die Krise der Allergorie in Heinrich Wittenwilers Ring Berlin 1998 Ralf Friedrich Nabelreibers Schiedsspruch Ein Ansatz zur literarischen Verarbeitung von Mediationen am Beispiel Heinrich Wittenwilers Ring In Mediaevistik Band 25 2012 S 131 145 Ralf Friedrich Erfolgreiche und gescheiterte Vermittlungsverfahren in Heinrich Wittenwilers Ring URL https nbn resolving org urn nbn de bsz ch1 qucosa 119840Weblinks BearbeitenDer Ring E Text Bibliotheca Augustana Einzelnachweise Bearbeiten Heinrich Wittenwiler Der Ring Fruhneuhochdeutsch Neuhochdeutsch Stuttgart Reclam 1991 Reclams Universal Bibliothek 8749 Ortrun Riha Die Forschung zu Heinrich Wittenwilers Ring 1851 1988 Wurzburg 1990 Wurzburger Beitrage zur deutschen Philologie 4 S 93 lappenhausen In Jacob Grimm Wilhelm Grimm Hrsg Deutsches Worterbuch Band 12 L M VI S Hirzel Leipzig 1885 Sp 197 woerterbuchnetz de lappe In Jacob Grimm Wilhelm Grimm Hrsg Deutsches Worterbuch Band 12 L M VI S Hirzel Leipzig 1885 Sp 192 194 woerterbuchnetz de Der Vorname Matze wird in ihrem Selbstgesprach in der Scheune mit mutze vulva vagina bzw metze assoziiert was eine Bauerndirne und eine Geliebte oder Prostituierte niederen Standes bezeichnet Den Familiennamen Ruerenschwanz ubersetzt Bachorski mit Schwanzgrapscherin Jurgen Bachorski Das System der Negationen in Heinrich Wittenwilers Ring In Monatshefte fur deutschen Unterricht deutsche Sprache und Literatur Band 80 1988 S 471 Der Ring E Text Bibliotheca Augustana Lutz zeigt in seiner Studie die Parallele zu der Stallszene in Metzen hochzit auf Diese Szene verdeutliche auch den Widerspruch zwischen Bertschis schonen Worten und seiner immerwahrenden Absicht Matzli zu besitzen So schlagt sein Verhalten von der zarten Rede schlagartig in handfestes Tun um Eckhart Conrad Lutz Spiritualis Fornicatio nach Riha ist dies eine Szene die in ihrer Kombination von Didaktik und Komik zu den glanzvollsten des Werks gehort Ortrun Riha Die Forschung zu Heinrich Wittenwilers Ring 1851 1988 S 127 In der Prufung Bertschis durch Matzlis Verwandtschaft taucht wieder das Problem der Farblinien auf Von den Gebeten sind jeweils die ersten Verse rot die ubrigen grun markiert Diesen Unterschied erklaren einige Forscher folgendermassen die roten Linien in der Betonung der Gebete markierten das Fundament der christlichen Lehre wahrend die grunen einen handlungsbedingten Vortrag aufzeigten der zum torpelleben zu zahlen ist Ortrun Riha Die Forschung zu Heinrich Wittenwilers Ring 1851 1988 S 138 Zugleich stelle die Farbvariation ein Signal fur den Leser dar die folgende Stelle nicht hinsichtlich seiner Bedeutung zu lesen sondern hinsichtlich seiner Funktion Es bestehe eine Diskrepanz zwischen den Texten und der moralischen Befindlichkeit der vortragenden Figur Eva Tobler Zitate aus Schrift und Lehre in Heinrich Wittenwilers Ring S 126 Christoph Tournay Die Krise der Allergorie in Heinrich Wittenwilers Ring Berlin 1998 S 9 ff Eckart Conrad Lutz Spiritualis Fornicatio Heinrich Wittenwiler seine Welt und sein Ring Sigmaringen 1990 Konstanzer Geschichts und Rechtsquellen 32 S 81 89 Eckart Conrad Lutz Spiritualis Fornicatio Heinrich Wittenwiler seine Welt und sein Ring S 215 Birkhan Das Historische im Ring des Heinrich Wittenweiler S 64 Horst Brunner Wittenwiler Heinrich In Die deutsche Literatur des Mittelalters Verfasserlexikon 2 vollig neu bearb Auflage Hrsg v Burghart Wachinger u a Band 10 Berlin New York de Gruyter 1999 Sp 1283 Heinrich Wittenwiler Der Ring Durchgesehene und bibliograf erganzte Auflage 2003 Stuttgart Reclam 2003 S 653ff Riha Die Forschung zu Heinrich Wittenwilers Ring 1851 1988 S 9 54 Einfuhrung In Edmund Wiessner Hrsg Heinrich Wittenwilers Ring nach der Meininger Handschrift Unveranderter Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1931 Darmstadt 1964 S 5 16 Deutsche Literatur in Entwicklungsreihen Reihe Realistik des Spatmittelalters 3 Edmund Wiessner Hrsg Der Bauernhochzeitsschwank Meier Betz und metzen hochzit Tubingen 1956 ATB 48 Adelbert Keller Hrsg Fastnachtsspiele aus dem 15 Jahrhundert Band 1 3 und Nachlese Unveranderter reprographischer Nachdruck der Ausgabe Stuttgart 1853 und 1858 Darmstadt 1965 Birgit Knuhl Die Komik in Heinrich Wittenwilers Ring im Vergleich zu den Fastnachtsspielen des 15 Jahrhunderts Goppingen 1981 GAG 332 Ulrich Gaier Satire Studien zu Neidhart Wittenwiler Brant und zur satirischen Schreibart Tubingen 1967 Zum Nachleben der Heldensage in Wittenwilers Ring In Deutsche Heldenepik in Tirol Konig Laurin und Dietrich von Bern in der Dichtung des Mittelalters Beitrage der Neustifter Tagung 1977 des Sudtiroler Kulturinstituts Hrsg von Egon Kuhebacher Bozen o J Schriftenreihe des Sudtiroler Kulturinstituts 7 S 329 354 Walter Haug Von der Idealitat des Arthurischen Festes zur apokalyptischen Orgie in Wittenwilers Ring In Das Fest Hrsg von H G und Rainer Warning Munchen 1989 S 157 179 Edmund Wiessner Hrsg Heinrich Wittenwilers Ring Leipzig 1931 Einfuhrung Christoph Gruchot Heinrich Wittenwilers Ring Konzept und Konstruktion eines Lehrbuches Goppingen 1988 Christoph Tournay Die Krise der Allergorie in Heinrich Wittenwilers Ring Eckhart Conrad Lutz Spiritualis Fornicatio S 344 Christa Maria Puchta Mahl Wan es ze ring um buns beschait S 212 Eckhart Conrad Lutz Spiritualis Fornicatio S 297 301 Christoph Tournay Die Krise der Allergorie in Heinrich Wittenwilers Ring S 58 Detlef Roth Von der Dissuasio zur quaestio Die Transformation des Topos An vir sapiens ducat uxorem in Wittenwilers Ehedebatte In Euphorion Band 91 1997 S 377 396 hier S 389 f u S 396 Werner Rocke Das Lachen die Schrift und die Gewalt Zur Literarisierung didaktischen Schreibens in Wittenwilers Ring In Jahrbuch der Oswald von Wolkenstein Gesellschaft Band 8 1994 95 S 259 282 hier S 270 Barbara Konneker Dulce bellum inexpertis Kampf und Krieg im Ring Heinrich Wittenwilers S 72 Eckhart Conrad Lutz Spiritualis Fornicatio S 340 Eva Tobler Zitate aus Schrift und Lehre in Heinrich Wittenwilers Ring S 135 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Ring Lehrgedicht amp oldid 235457731